Hallo!
Wir haben unsere Buxhecke für tot erklärt und ich habe angefangen, sie zu roden. Bei genauerem Hinsehen: der treibt wieder aus:
Er kriegt jetzt eine zweite Chance. Gründlicher Rückschnitt und abwarten, was kommt
Gruß
Eva
Hallo!
Wir haben unsere Buxhecke für tot erklärt und ich habe angefangen, sie zu roden. Bei genauerem Hinsehen: der treibt wieder aus:
Weiß nicht genau, für mich sieht’s nach dem Pilz aus, der seit einigen Jahren den Buxbaum heimsucht.
Gestern habe ich beim Jäten buchstäblich mit der Nase in der Hecke gesteckt und bin zu dem Schluss gekommen - sie fliegt raus. Sieht doch erbärmlich aus und bis da wieder was Ansehnliches draus wird, das dauert mir zu lange. Ich bereite den Boden auf und pflanze ein paar Blütenbüsche für Bienchen und Co.
Gruß
Eva
Hallo,
könnte aber auch das Gespinst vom Buchsbaumzünsler sein.
Habe vorige Woche beim Buchsbaum meiner Mutter eine Meise beobachtet, die sich sehr ausgiebig mit dem Bäumchen beschäftigt hat. Ich denke, sie hat da einige Leckerbissen gefunden.
Wie sieht’s bei dir mit Vögeln aus?
Das hat bei Garten und Pflanzen nichts zu suchen!
Btw: Warum „Buxbaum“? Ist das was anderes als ein Buchsbaum?
Servus,
nein, Cylindrocladium ist äußerlich nur am Absterben der Blätter und Triebe zu sehen, das sichtbare Gespinst ist sicher vom Buchsbaumzünsler. Der ist in den letzten zehn Jahren langsamer vorgerückt, mittlerweile offenbar bei Euch angekommen.
Man kann ihn mit (emulgiertem) Neem-Öl in den Griff kriegen, muss dabei aber genau auf seinen Entwicklungszyklus aufpassen: Fünf Wochen nach Sichtbarwerden der typischen, bunt gefleckten Raupen bekommen die dann eben geschlüpften eine Ladung Neem um die Ohren. Sie verlieren damit die Fähigkeit, Chitin auszubilden und können sich nicht mehr verpuppen und zu neuen Zünslern entwickeln.
Ist beiläufig das viel gepriesene „Erfahrungswissen“: Ich habe in meinem Gärtle das Buchshecken-Kreuz in Erinnerung an oberschwäbische Bauerngärten von 2007 bis 2017 allein mit Neem erfolgreich verteidigt - erst, als dann Cylindrocladium anrückte, hab ich sie aufgegeben. Dafür steht inzwischen in dem dafür völlig ungeeigneten Boden einiges an Ysop, in Gedenken an den Hortulus des Walafrid Strabo.
Schöne Grüße
MM
Das sieht eindeutig nach Buchsbaumzünsler aus. Der ist wegen seiner grünen Farbe oft nicht so leicht zu erkennen. Die neue Begrünung geht zwar oft sehr flott , aber es kommen auch häufig ganze Teile nicht mehr. Daher ist eine Neubepflanzung vielleicht nicht das schlechteste.
Man spart 2 Buchstaben
Udo Becker
Okay, aber wie sieht’s jetzt mit Vögeln aus?
@ako51
Du meinst die grüne Färbung der Raupen, ausgewachsen ist er ja ein recht hübscher, weisser Flattermann. Wenn seine Brut nicht so gefräßig wäre; aber das ist ja schliesslich hausgemacht (Terraforming).
Gruß; K.
WIE BITTE?
Die in der Tat nicht so leicht zu erkennenden Imagines des Buchsbaumzünslers sind nicht grün, überhaupt nicht.
Die Raupen leuchten in einem so schrillen Hellgrün und sind so kontrastreich gemustert, dass es praktisch keine Chance gibt, sie nicht zu erkennen. Man könnte sie wegen ihres sehr auffälligen Designs auf den ersten Blick für Larven irgendeines Schwärmers halten.
Auf dem vorgelegten Foto sind sie allerdings bereits verpuppt, und nur deswegen sieht man sie nicht.
Schöne Grüße
MM