BWL mit 32 studieren

Ich bin 32 und habe mir überlegt, BWL zu studieren um mein Geschäft 
besser zu verstehen und ggf. zu optimieren.

Ist das eine gute Motivation, ist BWL dafür „Overkill“ oder geht es 
gar am Thema vorbei und ich bin mit unterschiedlichen
Selbstständigkeitsbüchern besser bedient?

Ist es aus beruflicher Perspektive eine gute Idee, sollte ich in ein
Angestelltenverhältnis gehen mit Bachelor und mindestens 35 Jahren oder
bin ich dann „zu alt“ für gute Stellen?

Bitte mit Quellen, damit ich die Aussagen nachprüfen kann.

Grüße%MCEPASTEBIN%

Hallo,

das ist eine sehr gute Idee! Mach das! In meinem Studiengang waren einige, die BWL nebenbei gemacht haben, um ihre Praxiserfahrungen zu untermauern. Wähle sorgsam aus, wo Du studieren möchtest, ein Vollzeit-Uni-Studium würde ich Dir nicht raten. Entweder einen FH-Studiengang, das ist praxisorientierter und Du kannst Dir vielleicht sogar Tätigkeiten studienverkürzend anrechnen lassen, oder eine gezielte berufsbegleitende Weiterbildung in dem Bereich.

Reicht Dir das so? Quellen hab´ich dafür nämlich keine, sonst frag nochmal gezielter nach.

Herzliche Grüße,
akka100

Zu alt bist du aufjedenfall nicht, ich kenne eine bekannte die Unterrichtet eine Telekollegklasse die neben der arbeit immer samstags ihr Abitur nachholen und sie hat viele leute mit Ü30 die das machen und danach noch studieren wollen.
Ob das die richtige motivation ist? Meines erachtens nach schon du willst tiefer in die materia eindringen um dein Geschäft besser und mit mehr wissen lenken zu können.
Und mit ein bisschen berufserfahrung davor kommt man immer bei einem vorstellungsgespräch gut an :wink:

Immer wenn ich FH lese denke ich mir, da gehen halt diejenigen hin, die ihr ganzes Leben das Stigma „Hats wohl nur zur FH gereicht“ mit sich tragen. Man muß es ja auch im Titel führen „Kaufmann (FH)“. Ich glaube, da ich schon Abitur gemacht habe, dieses auch voll ausnutzen zu müssen und an der Universität zu studieren. Klar, mein Statement schreit geradezu: „Neeein, FH ist genausoviel wert“ aber warte bitte kurz und überlege ob das wirklich stimmt…

PS: Ich bin selbstständig und kann mir zeitlich ein Vollzeit-Uni-Studium leisten.

Interessanter Punkt, der mit der Berufserfahrung, das habe ich vergessen. Ich will auch klarstellen, daß ich nicht denke, irgendwann mal zu alt für irgendwas zu sein. Das ist das, was ich über Personaler gehört habe, weil ich schon immer selbstständig war.

Hast du BWL studiert? Was hat es dir gebracht? Sei bitte detailliert.

Hast du BWL studiert? Was hat es dir gebracht? Sei bitte detailliert…

Hi

am Wissen trägst nie schwer genug
Insofern lohnt sich jedes Lernen
Ob es sich altersmäßig lohnt dazu solltest besser einen Personaler fragen
Hierzu kann ich Dir leider keinen Tipp geben
Im übrigen Pflicht ich akka 100 bei

Gruß
Peter

Lieber Alexander,

ich hatte auch ein ganz tolles Abi, hab trotzdem FH studiert. Es gibt ein paar Fächer, da lohnt sich der Uni-Studiengang. Bei BWL nicht, das braucht es einfach nicht, weil die wissenschaftliche Seite da eher aufhält als hilft. Finde ich. Ich brauch mich nicht mit sämtlichen historischen Theorien herumschlagen, wenn ich marktorientiert ein Unternehmen führen will. FH ist für mich bei BWL Trumpf, weil es sehr nah an der Praxis dran ist. Und das ist ja auch das, was Du willst, wenn ich das richtig verstanden habe. Als Stigma empfinde ich mein FH-Studium gar nicht. Du kannst den Spieß auch umdrehen und sagen, es brauche nur die einen Uni-Titel, die sonst kein Selbstbewusstsein haben. Ist genauso bescheuert und engstirnig. Ich würde es danach aussuchen, was zu Deinen Zielen und Deinem Lebensumfeld passt und da ist das FH-Studium der Uni in einigen Punkten bei BWL überlegen. Schneller, effizienter, besser unterzubringen. Der Uni-Abschluss und der FH-Abschluss alleine bringen Dir keine credits. Wenn Du fertig bist, bist Du Ende 30. Da ist es wesentlich relevanter, was Du bis dahin insgesamt gerissen hast. Ob Du mit Deinen Unternehmungen erfolgreich warst. Als Berufseinsteiger hast Du in dem Alter auch mit dem besten Uni-Abschluss keine Chance mehr. Aber wenn Du Deinen Lebenslauf auch beruflich interessant fortgesetzt hast, was eben mit dem FH-Studium wahrscheinlich wesentlich leichter geht, weil Du da ständig Praxisbezug hast, steigen Deine Chancen, das als zielorientierte und effiziente Ergänzung zu verkaufen. Meine Meinung.

Gute Entscheidungsfindung,
herzlich,
akka100

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Was heißt denn praxisorientiert bei BWL?

Immer wenn ich FH lese denke ich mir, da gehen halt diejenigen
hin, die ihr ganzes Leben das Stigma „Hats wohl nur zur FH
gereicht“ mit sich tragen. Man muß es ja auch im Titel führen
„Kaufmann (FH)“.

Das ist schon lange her. Seit Bologna sind die Abschlüsse gleich.

Medizin studieren, weil man gesund leben will?

Ich bin 32 und habe mir überlegt, BWL zu studieren um mein
Geschäft 
besser zu verstehen und ggf. zu optimieren.

Wenn das die Motivation ist, gibt es sicherlich effizientere und risikoärmere Wege.
Ein Universitätsstudium vermittelt ein anderes Wissen, als das, was man im konkreten Beruf nachher braucht.

Insbesondere wenn Du nicht vor hast als Angestellter in eine große Firma zu wechseln, ist das betriebswirtschaftlicher Unsinn. Zumal Du extrem mit dem Grundlagenwissen gefordert sein wirst und mit Jüngeren in Konkurrenz stehst, bei denen die Mathematik der Oberstufe noch frisch ist.

Als erfolgreicher Selbstständiger fragt Dich keiner danach, was für Zeugnisse Du hast. Da geht es um Referenzen und wirtschaftlichen Erfolg, um Karriere zu machen.

Und wenn es um Steuern und Buchhaltung geht, gibt ein Studium auch kaum was her.

Welche Fähigkeiten und welches Wissen erwartest Du Dir denn, über ein BWL-Studium erwerben zu können? Und was brauchst Du für Dein „Geschäft“?

Ciao, Allesquatsch

Immer wenn ich FH lese denke ich mir, da gehen halt diejenigen
hin, die ihr ganzes Leben das Stigma „Hats wohl nur zur FH
gereicht“ mit sich tragen. Man muß es ja auch im Titel führen
„Kaufmann (FH)“.

Das ist schon lange her. Seit Bologna sind die Abschlüsse
gleich.

Und warum heißen sie dann verschieden und warum gibt es verschiedene Studieninhalte?

Mannmannmann, nun verkommt auch dieses Brett zunehmend zur Seierbude.

Das ist schon lange her. Seit Bologna sind die Abschlüsse
gleich.

Hallo,

auf dem Papier: ja …

Grüße,
mΔx

Hallo, ich würde dir ein duales Studium empfehlen. Ich selber Studiere in Erfurt auf der IUBH(http://www.iubh-dualesstudium.de/studienort/erfurt/)