BWL studieren Uni oder Hochschule?

Ich habe seit Beginn der Sek II die Frage, an welchem Bildungsinstitut ich mich bewerben soll.

Fakt ist, dass ich BWL studieren will.

Nun weiß ich nicht, ob eine Hochschule oder eine Uni dafür besser ist. Ich habe bereits sehr viele Meinungen darüber gehört.

Man sagt, dass die Hochschule praxisbezogener ist, aber wie ich gemerkt habe, verdienen Uniabsolventen mehr…

Kann mir jemand sagen wo der konkrete Unterschied liegt?

Denn auch wenn ich mir die Profile der Studiengänge anschaue, kann ich da keinen grundlegenden Unterschied feststellen.

Hallo,

die grundsätzliche Frage, die Du Dir stellen solltest, ist, welches Ziel Du mit Deinem Abschluss verfolgen möchtest.

Möchtest Du eher die wissenschafltliche Karriere einschlagen oder eher danach sofort in den Beruf? Bei erster Wahl ist sicher eine Uni das Mittel der Wahl, da sie mehr theoretische Wissensbestände vermittelt und, bei entsprechender Eignung, die Möglichkeit zur Promotion bietet.

Dass Unis allerdings praxisbezogener ausbilden sollen, höre ich von Dir hier da erste Mal. Nein, so ist es defintiv nicht. Nicht umsonst nennt sich so manche FH „University of Applied Science“. D.h. möchtest Du praxisnah und schnell ausgebildet werden, solltest Du an eine FH gehen ( Mindeststudienziet ist dort zwei Sem. kürzer).

Ich hoffe, das hilft.

Grüße
Michael

Hallo,

eine Uni ist meist wissenschaftlicher bzw. theorielastiger. Eine FH ist praxisorientierter. An der FH sind meist Praxissemster verpflichtend, an der Uni nicht immer (kommt auf deren Prüfungsordnung an). Bei der Wahl ob FH oder Uni kommt es auch ein wenig darauf an, was oder wohin man später will. Möchte man z. B. später wissenschaftlich arbeiten, in die Forschung gehen etc. ist ein Studium an der Uni empfehlenswerter. Auch ist bekannt, dass Unternehmensberatungen momentan lieber zu Uniabsolventen tendieren.

Ich meinte, dass die Fachhochschule praxisbezogener ist, nicht die Uni.

Meine Situation sieht so aus, dass ich selbstständig als Online-Händler bin. Ich möchte mir durch das Studium genau das Wissen aneignen, was ich in meinem eigenen Unternehmen auch anwenden kann.

Aber wissenschaftlich möchte ich in jedem Fall nicht arbeiten.

Andere Frage, wenn ich Uni Absolvent bin, sinken da meine Chancen sofort danach einen Beruf zu bekommen, in dem ein Bachelor of art in BWL verlangt wird?

Ich meinte, dass die Fachhochschule praxisbezogener ist, nicht die Uni.

Meine Situation sieht so aus, dass ich selbstständig als Online-Händler bin. Ich möchte mir durch das Studium genau das Wissen aneignen, was ich in meinem eigenen Unternehmen auch anwenden kann.

Aber wissenschaftlich möchte ich in jedem Fall nicht arbeiten.

Andere Frage, wenn ich Uni Absolvent bin, sinken da meine Chancen sofort danach einen Beruf zu bekommen, in dem ein Bachelor of art in BWL verlangt wird?.

Es kommt ja immer -wie man so schön sagt- auf das Gesamtpaket an. Dabei spielt auch eine Rolle wie man sich selbst verkaufen kann, was man noch vorzuweisen hat (Praxissemster, Werkstudententätigkeit, Fremdsprachen etc.)und auch wo man sich bewirbt.

Letzendlich hat man nie eine 100%ige Sicherheit. Ich denke, man sollte da studieren wo man sich wohler fühlt und der Rest ergibt sich meistens.

Hallo,

hier der Bericht einer Studentin der FH im 2. Semester, die ich gut kenne:
„Also in der fh ist man halt viel „aufgehobener“ als in der uni…es wird einem mehr organisiert, die kurse bzw. Gruppen sind deuuuutlich kleiner…
Nachteil ist, dass man nicht bestandene prüfungen (im gegensatz zur uni) nicht nach paar wochen sondern erst im nächsten semester nachschreiben kann…
Was das angeblich so praxisbezogene angeht, kann ich noch nicht so
Viel sagen…
Insgesamt sind aber fh-studente bwl/wiwi an der fh viel zufriedener als an der uni…was ich so mitbekommen hab kriegen die an der uni oft auch kein skript…bei uns ist alles halt besser gegliedert und wiegesagt besser organisiert :wink:

Was das Gehalt angeht, stimmt die Vermututng - zunächst verdient man mit einem Uni-Abschluss besser, das gleicht sich aber im Laufe der beruflichen Karriere an.
FH: Eher schulmäßig, siehe oben
Uni: Eher wissenschaftlich.

Viel Glück!

Hallo Tuz,

ich bin leider nicht immer in Deutschland, so dass ich erst jetzt zum Beantworten komme.

Grundnsätzlich hast du ja schon zwei Stärken der jeweiligen Hochschulform gesehen.

Darüber hinaus sind inhaltliche Schwerpunkte weitere UNterschiedskriterein: Medien, Ziel akademische Karriere oder gezieletr Wrtschaftszweig, Medienorientierung, Studenbedingungen, Service der Hochschule/Uni, inhaltliches Profil etc.

Ich kann dir den Tip geben sich an eine Fachabteilung der Agentur für Arbeit zu wenden: den Hochschulteams. Sie gibt es in größeren Hochschulstädten und sind NICHT identisch mit der Abiturienberatung!

Da ich deine geografische Orientierung nicht kenne, kann ich dir leider auch keinen speziellen Standort empfehlen.

Viel Gück udn Energie beim weiteren Vorgehen
Axel