BWS-Verklemmung - Atemgeräusche?

Hi

Ich habe seit einigen Wochen eine Verspannung bzw Blockade im Brustwirbelbereich, es fühlt sich wie ein Druck auf den Rippen an, teilweise tut es auch weh, ich kann jedenfalls nicht mehr tief einatmen. Wenn ich meinen Oberkörper seitlich drehe, fängt es neben der Wirbelsäule an zu schmerzen.

Ich war schon beim Orthopäden, der hat mich aber kaum ernstgenommen mit meinem Problem, das ging so nach dem Motto „Jaaja… das ist ne Verspannung, Sie müssen mehr Sport treiben“. Er hat dann versucht mich einzurenken, ich sollte mich auf den Bauch legen und er hat während ich Ausatmete auf meinen Rücken gedrückt und die Wirbel irgendwie „verdreht“. Bei der einen Seite hat es unter etwas Schmerzen schön geknackt, das war wie ein Befreiungsschlag, doch die andere Seite ist immer noch verklemmt. Er hat es nicht einrenken können.

Sicher werde ich nächste Woche wieder dort antanzen, den Arzt zu wechseln bringt nicht viel - alle Orthopäden sind völlig überfüllt.

Seit heute ist aber noch ein Symptom hinzugekommen, das Atmen macht nun Geräusche, als wären die Bronchien verengt. Ich habe keinen Husten, es fühlt sich auch nicht so an, als wäre die Lunge an sich „zu“, ich bekomme schon genug Luft. Es ist halt nur dieses „Nicht-Tief-Einatmen-Können“ und das Geräusch.

Muss ich jetzt noch an eine Lungenentzündung denken und auch noch zum Hausarzt? Oder kann tatsächlich durch diese (immer schlimmer werdende) Verspannung die Atmung so blockiert sein, dass es Geräusche macht?

Danke und Grüße

Karana

an, teilweise tut es auch weh, ich kann jedenfalls nicht mehr
tief einatmen.
Muss ich jetzt noch an eine Lungenentzündung denken und auch
noch zum Hausarzt? Oder kann tatsächlich durch diese (immer
schlimmer werdende) Verspannung die Atmung so blockiert sein,
dass es Geräusche macht?

Es kann schon sein das eine Blockade des Brustwirbels zu Atemnot führen kann. Was aber auch passieren kann, das durch diese flache Atmung eine Bronchitis bis Lungenentzzündung entstehen kann. Diese würde das Geräusch erklären. Dabei hättest du aber auch Husten, Schleimabgang, meist auch Fieber mit Schüttelfrost.
Ich würde dir raten, geh so schnell wie möglich zu einem Orthopäden der dich ernst nimmt. Es kann nicht nur einerenkt werden, du musst auch ein Schmerzmittel bekommen, das gleichzeitig entzündungshemmend wirkt, sicher auch ein muskelentspannendes Mittel, da durch die Verklemmung und dann durch die Einrenkung automatisch die Muskeln verspannen. Ausserdem muss nach der Ursache geforscht werden. Osteoporose, Rheuma,- Spondylolyse,Spondylolisthesis,
Funktionsstörung von Haltebändern, Störung der gelenkigenWirbelverbindungen, knöcherne Veränderungen und Bandscheibenvorfall können diese Symptome verursachen und müssten
langwierig behandelt werder.
Man sollte auch nicht lange warten, da diese Art der Beschwerden schnell chronisch werden können.
Physikalische Therapie ist ebenfalls mega wichtig. Gute Erfahrungen haben Patienten mit T.E.N.S, Wärme oder Kälte, eben je nach empfinden, Massagen, Krankengymnastik,…
Gerade bei BWS-Beschwerden hat auch Akupunktur eine sehr gute Wirkung.
Wichtig sind individuelle Instruktionen zur richtigen Haltung und Vermeidung von übermäßigen Wirbelsäulenbelastungen (funktionelle Ergotherapie bzw. Rückenschule). Darüber hinaus sollte der Patient Übungen zur Lockerung der Muskulatur erlernen.
Mehr weiß ich leider nicht, hoffe konnte dir helfen

Hi

Danke für deine Hilfe.

Das Problem ist halt einfach, ich kann wenn nur ohne Termin zu (irgend) einem Orthopäden gehen, weil man Termine erst frühestens in ein paar Wochen bekommt. Ohne Termin muss man allerdings 2 Stunden warten und wird dann „durchgeschleust“.

Da meine Mutter wegen anderer Dinge öfter mal beim Orthopäden ist, kennt sie schon alle hier in der Gegend und ihrer Meinung nach war das noch der beste.

Wenn ich das nächste Mal da bin dramatisiere ich das ganze halt etwas und spreche mal das Wort Physiotherapie an, vielleicht ergibt sich dann was.

Ein Medikament habe ich bekommen, Tetrazepam, allerdings konnte ich es bisher nicht nehmen wegen der Arbeit. Werde es aber heute Abend mal ausprobieren.

Grüße

Karana

Hallo,

wenn es dir gelingt Physiotherapie verschrieben zu bekommen, dann suche dir einen Physiotherapeuten, der die Osteopathie beherrscht. Dazu am besten mal herumtelefonieren. Diese können dir am besten helfen und dir auch, die für dich passenden gymnastischen Übungen machen. Übungen aber immer nur bis kurz VOR die Schmerzgrenze, alles was schmerzt wäre verkehrt und würde nur verschlimmern.

Gruß,
p+p