CAD Software Alternative zu Solidworks

Hallo!
Ich arbeite für ein Maschinenbauunternehmen das eine neue Konstruktionssofware sucht und zu Solidworks tendiert. Ein Freund arbeitet in seiner Firma mit MegaCAD und die sind sehr zufrieden.
Hat jemand Erfahrungen im Vergleich oder mit MegaCAD?
Wäre toll noch Entscheidungshilfen zu haben.

Hallo!

Das Unternehmen mit seinem Maschinenparkt, die Konstrukteure und Kunden gibt es also bereits. In solchem Fall ist irrelevant, was Freunde in anderen Firmen oder Leute in irgendwelchen Foren erzählen. Vielmehr muss eine neue Konstruktionssoftware mit vorhandenem Archivmaterial und Maschinensteuerungen kompatibel sein, was allein durch gleiches Dateiformat nicht unbedingt in allen Details gewährleistet ist. Die Konstrukteure müssen damit zurecht kommen und auch die bei den Kunden bevorzugte Software kann ein Argument sein.

Genau die Mitarbeiter, die mit der Software umgehen müssen, sollten ausprobieren, wie sie mit einer neuen Software zurecht kommen und ob es Grenzen der Kompatibilität zu älterem Archivmaterial und zu den im Unternehmen vorhandenen Maschinen gibt. Das müssen die Betroffenen selbst ausprobieren. Auf anderer Leute Aussagen, auch auf Aussagen einschlägiger Anbieter, kann man sich dabei nicht stützen. Bei Inkompatibilitäten ginge es kostenträchtig ans Eingemachte.

Wenn Konstrukteure z. B. AutoCAD und Egale nach einem Vierteljahrhundert Nutzung im Schlaf beherrschen, wäre es wie eine Schaufel Sand im Getriebe, mal eben neue Software einzuführen. Klar, man gewöhnt sich daran, aber zunächst kostet es Produktivität und damit Geld.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Kompatibilitätsprobleme hat man schon, wenn man z.B. ein altes Word-Dokument mit der aktuellen Word-Version öffnet. Da stimmt dann meistens die Formatierung nicht und beim Ausdruck bekommt man oft zu jeder Seite noch ein Blatt mit 1-2 Zeilen.

So eine CAD-Umstellung ist eine riesige Menge an Arbeit, welche zusätzlich erledigt werden muss!
Hinzu kommt noch die Umschulung auf das neue, „bessere“ CAD.

Ich habe vor 20 Jahren so eine Umstellung in einem Betrieb betreut. Dort gab es technische Gründe für die Umstellung. Das bestehende CAD lief auf Apollo-Workstations unter Aegis und sowohl Hard- als auch Software wurde nicht mehr weiter entwickelt. Die 3 CAD-Workstations waren über ein Token-Ring miteinander vernetzt.

Es wurde dann auf AutoCAD umgestellt.

Die Aussage vom AutoCAD-Verkäufer war, dass man die alten Zeichnungen nicht übernehmen kann :frowning:

Die alte Software konnte aber optional .DWG Dateien erstellen, welche auch gute Resultate in AutoCAD erzeugten.

Im Betrieb gab es einen IBM AS4000 Server und ein Ethernet-Netzwerk für kommerzielle Software.

Eine der Apollo-Workstations hatte sogar ein Ethernet-Interface.

Also jede Menge Handbücher lesen (AS 4000 und Apollo).
Dann die eine Apollo als Gateway umkonfigurieren und mit dem Ethernet verbinden. Mit nächtlichen Batchjobs wurden dann die Zeichnungen konvertiert, auf der AS4000 gespeichert und wegen der Datenmenge auf Bänder ausgelagert.
Dies alles musste parallel zum normalen Firmen-Betrieb gemacht werden.

Der Rest war dann einfach, AutoCAD unter Windows konnte dann einfach ins bestehende Ethernet integriert werden und die Daten von der AS4000 zurückgeladen werden.

Aber alleine das Übernehmen der Daten erzeugte Arbeit für ein paar Wochen!

Hinzu kam dann die Ausbildung auf AutoCAD und die alten Zeichnungen mussten auf Konvertierungs-Fehler kontrolliert werden, was man aber nur gemacht hat, wenn diese auch verwendet wurden.

MfG Peter(TOO)