Cahncen der alternden Bevölkerung?

Hallo wer-weiss-was Experten!

Ich gehe gerade alte Prüfungsfragen durch. In Bezug auf den demographischen Wandel gibt es eine Frage, die da lautet: Wo liegen Probleme und Chancen der alternden Bevölkerung! Die Probelme sind mir durchaus bewusst, aber bei den Chancen habe ich ein paar vereinzelnte Stichpunkt! Kann mir jemand bzgl. der Chancen weiterhelfen?

Herrzlichen Dank
Lg Steffi Kelbling

Hallo!

Wo liegen Probleme und Chancen der alternden Bevölkerung!
Die Probelme sind mir durchaus bewusst…

Seltsam, mir fallen dazu keine Probleme ein, nur leicht lösbare Aufgaben der Alterssicherung. Kaum der Rede wert. Vorschläge gefällig? Bitteschön: Ausnahmslos alle zahlen ins Renten-Umlagesystem ein. Alle Einkunftsarten werden beitragspflichtig. Beitragsbemessungsgrenzen werden abgeschafft, die Rentenhöhe gedeckelt. Aufgabe gelöst. Nur wollen muss man.

aber bei den Chancen habe ich ein paar vereinzelnte Stichpunkt!

Schon wieder seltsam, eine alternde Bevölkerung bietet eigentlich nur Chancen. Das durchschnittliche Lebensalter der Bevölkerung steigt, was 2 Ursachen hat:

  • es werden weniger Kinder geboren
  • die Individuen werden immer älter.
    Letzteres ist gewiss etwas Schönes, denn alle wünschen sich ein langes Leben. Und wer ein bißchen auf sich und seine Lebensweise achtet, kann sich langer Gesundheit mit allen damit möglichen Aktivitäten erfreuen. Je öller, je döller.
    Weniger Kinder kann nicht schaden, denn derzeit werden offenkundig zu viele Kinder geboren. Zu viele, als dass jedes Kind einen Betreuungsplatz erhalten könnte. Zu viele, als dass jede Familie mit Kindern eine angemessene, bezahlbare Wohnung finden könnte. Auch zu viele Kinder für unser Schulsystem und die ganze Gesellschaft. Anders ist kaum zu erklären, dass reichlich 10% jedes Jahrgangs die Schulen ohne Abschluss verlassen, dass es zu wenig Hochschulplätze gibt, junge Mädchen massenhaft in Berufen wie Friseurin und Bäckereifachverkäuferin landen, junge Menschen in Kriege geschickt werden und viele junge Menschen entweder arbeitslos sind oder in Zeitarbeit ihr Dasein fristen.

Solange das alles ist, wie es eben ist, ist unsere Bevölkerung viel zu jung und muss weiter altern.

Gruß
Wolfgang

boah,

*zensiert*

BITTE sag mnir, dass mir die Ironie in deinem Beitrag entgangen ist! BITTE!!!

die Franzi

Hallo Steffi,

ich probiere es mal.

1.) Eine älter werdende Bevölkerung bedeutet, dass der einzelne mehr persönlichen Freiraum für seine Lebensplanung hat.
In früheren Gesellschaften war das Leben hauptsächlich damit gefüllt zu Arbeiten den Nachwuchs großzuziehen. Für die persönliche Witerentwicklung blieb wenig Raum.

2.) Abkehr vom Jugendwahn.
In früheren Gesellschaften wurden die Alten, die ja selten waren, für ihre Erfahrung geschätzt. Danach wurden sie in unserer Leistungsgesellschaft gering geschätzt. In Zukunft werden alte Menschen wieder die Positionen in der Arbeitswelt behalten und wieder höher geschätzt.

3.) Auf den Märkten werden höherwertige Produkte einen größer werdenden Anteil haben. Für Kinder und Jugendliche dürfen Produkte bunt und billig sein. Verkauft wird über das Marketing.
Qualität? Fehlanzeige!
Das klappt nicht mit Älteren.

4.) Die Gesamtbildung kann zunehmen.
Unter der Voraussetzung, dass sich die Menschen nicht mehr auf dem ausruhen, was sie bis zum Ende der Lehre gelernt haben, sondern ihr Leben lang lernen, nimmt die Bildung der Bevölkerung im Schnitt zu.

Gruß
Carlos

Hallo wer-weiss-was Frager!

Wo liegen Probleme und Chancen der alternden Bevölkerung!

Die ganze Diskussion, ob bei Politikern, in den Medien usw., sind so einseitig fokussiert auf die Probleme der „nicht mehr bezahlbaren Renten.“ Wie schon jemand geantwortet hat: Leicht lösbares Problem! Nur traut sich da kein Politiker so richtig ran. Na gut, ganz so einfach ist es auch nicht.
Mich stört - wie offensichtlich auch Dich - dass von Vorteilen überhaupt nicht geredet wird. Ich zitiere einen Leserbrief in der ZEIT vor einer Weile: „Weniger Menschen? Das heisst doch auch weniger Autoverkehr, weniger Zersiedelung und Zubetonierung der Landschaft, weniger Müll, weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm - nur schade, dass ich das nicht mehr erlebe.“ Der hat mir aus dem Herzen gesprochen!

Unsere Wirtschaft ist so leistungsfähig, dass sie mit immer weniger Menschen auskommt. Einen Vorgeschmack haben wir bei der Wiedervereinigung bekommen: Es hieß, dass die westdeutsche Wirtschft die ostdeutsche Bevölkerung ohne Weiteres hätte mitversorgen können. Sicher etwas überspitzt.
Vor diversen Jahren gab es in Amerika eine Tagung von Wissenschaftlern, die sich mit der Zukunft der Gesellschaft beschäftigte. Dort wurde postuliert, dass wir uns auf eine 20:80-Gesellschaft zubewegen: 20% arbeiten, 80% werden gar nicht benötigt, sie müssen nur bei Laune gehalten werden. Nur gut, dass ich das nicht mehr erlebe.

Noch was: Viele faseln von einer „Bevölkerungspyramide“, die angeblich gut ist. Aber wenn sie eine richtige Pyramide ist, dann heißt das auch, dass in jedem Lebensalter gleich viele Menschen sterben. Also weg mit diesem Unsinn.

Gruss
Laika

Hi,

Ich zitiere einen Leserbrief in
der ZEIT vor einer Weile: „Weniger Menschen? Das heisst doch
auch weniger Autoverkehr, weniger Zersiedelung und
Zubetonierung der Landschaft, weniger Müll, weniger
Luftverschmutzung, weniger Lärm - nur schade, dass ich das
nicht mehr erlebe.“ Der hat mir aus dem Herzen gesprochen!

Eine sehr merkwürdige Sichtweise, die nur von einem Menschenverächter kommen kann, der „die Landschaft“ und „die Umwelt“ für schützenswerter erachtet als die Menschen.
So argumentieren Grünromantiker, die man aber nicht für voll nehmen sollte.
Dass es sich wohl eher um eine typisch deutsche Geisteshaltung handelt, macht die Sache keineswegs besser. Dieses in Verbindung mit der um sich greifenden Technikfeindlichkeit hierzulande lässt mich mittlerweile ernsthaft um meine Rente bangen.

VG Berro

Hallo Berrogeita,

seltsam, deine Schlussfolgerung.

Weniger Auto, um nur einmal das prominente Beispiel zu nennen, könnte auch eine Umverteilung der Kosten eines Haushaltes zugunsten einer besseren Lebensweise bedeuten.

Technikfeindlichkeit? Kann ich nicht erkennen, ich sehe eher das Gegenteil.Allerdings was den Umgang mit Technik betrifft - ja da hapert es gewaltig.

Ich würde die „Grünen“ nicht für die "Schwarz"malerei aufgrund einer permanent im Hintergrund schwelenden Zukunftsangst benutzen wollen.

Gruß

T.

Moin auch,

Eine sehr merkwürdige Sichtweise, die nur von einem
Menschenverächter kommen kann, der „die Landschaft“ und „die
Umwelt“ für schützenswerter erachtet als die Menschen.

Wo wurde gesagt, dass Menschen weniger schützenswert sind? Oder willst du die schützen, die es gar nicht gibt? Und warum soll es einen Unterschied machen, ob es 80 mio. Deutsche gibt oder nur 50 mio?

So argumentieren Grünromantiker, die man aber nicht für voll
nehmen sollte.

Mumpitz!

Dass es sich wohl eher um eine typisch deutsche Geisteshaltung
handelt, macht die Sache keineswegs besser.

Dass die Bevölkerung altert ist IMHO kein rein deutsches Problem, sondern passiert in den meisten Industrieländern.

Dieses in
Verbindung mit der um sich greifenden Technikfeindlichkeit
hierzulande lässt mich mittlerweile ernsthaft um meine Rente
bangen.

Und auch eine Technikfeindlichkeit kann ich hierzulande nicht erkennen.

Ralph

Hallo,

"Weniger Menschen? …

hat das zwingend etwas mit einer alternden Bevölkerung zu tun?

BTW: es gibt Studien, daß Deutschland nur „Platz“ bietet um etwa 40Mio. Menschen nachhaltig zu versorgen. „Wir“ können es uns das leisten deutlich mehr Einwohner zu haben - aber auf wessen Kosten?

Cu Rene

Hallo!

Eine sehr merkwürdige Sichtweise, die nur von einem
Menschenverächter kommen kann…

Die aufgeführten Effekte sind durchweg positiv für die Menschen.

So argumentieren Grünromantiker, die man aber nicht für voll
nehmen sollte. Dass es sich wohl eher um eine typisch deutsche :Geisteshaltung…

Die Bevölkerungsentwicklung ist kein auf Deutschland begrenztes Phänomen.

Dieses in Verbindung mit der um sich greifenden Technikfeindlichkeit

Technikfeindlichkeit gehört nicht zum Thema. Ob sie hierzulande besonders ausgeprägt ist oder nicht, muss man deswegen nicht diskutieren. Aber die technische Entwicklung ist wesentlicher Bestandteil unserer Kultur, ebenso die Bevölkerungsentwicklung. Die technische Entwicklung führte seit der Erfindung von Dampf-, Verbrennungs- und Elektromaschinen zum Ersatz menschlicher Muskelkraft. Der Bedarf an Arbeitskräften (im physikalischen Sinn wörtlich zu nehmen) sinkt immer weiter. U. a. die Entwicklung in der Medizin führte zu geringerem Bedarf an Nachkommen zur Arterhaltung. Zudem gehören in Europa Angriffs- und Eroberungskriege nicht mehr zu den früher als selbstverständlich angesehenen Rechten souveräner Staaten. Kein Mensch kommt heute auf die abstruse Idee, Nachwuchs für die Kriege von Kaiser oder Führer zu zeugen. Erstmals sind Entscheidungen des Einzelnen über sein Leben und das individuelle Glück zu Zielen der Menschen geworden.

Ohne überhaupt nach dem Sinn zu fragen, wird von manchen Leuten stetiges Bevölkerungswachstum als positiv besetzt angesehen. Tatsächlich ist das Bevölkerungswachstum weltweit eines der größten Probleme. Wir sollten froh sein, dass wir dieses Problem in Europa nicht (mehr) haben.

Es gibt in D etwa 80 Mio. Menschen. Was geschieht, wenn es irgendwann nur 60 Mio. Menschen sind? Geht es uns deshalb schlechter? Es fällt dann möglicherweise schwerer, vergammelte feuchte Löcher als Wohnraum zu vermieten, wir müssen ein paar Veränderungen in der Altersversorgung durchführen (ist wirklich kein Problem), mancher Arbeitgeber muss seine Personalpolitik und Einstellungspraxis überdenken, aber was passiert sonst? Welche negativen Folgen gäbe es? Ich sag’s Dir: Gar keine!

Offensichtlich bist Du in einer nie hinterfragten Gedankenwelt verhaftet. Dies düster ahnend und mangels Argumenten verrennst Du Dich und führst ideologischen Unfug an.

Gruß
Wolfgang

Seid fruchtbar und mehrt euch …
…und füllt die Erde und macht sie euch untertan.

Schon mal gehört?

Eine sehr merkwürdige Sichtweise, die nur von einem
Menschenverächter kommen kann, der „die Landschaft“ und „die
Umwelt“ für schützenswerter erachtet als die Menschen.

Neben den schon bisher aufgelaufenen Argumenten sei Dir die Überlegung nähergebracht, daß die Menschen ohne Landschaft und Umwelt nicht überleben können. Die Geschichte ist voll von Völkern, die das zwar versuchten aber daran scheiterten.

Im übrigen - und deswegen das Zitat oben - fällt mir vor allem eine Organisation ein, die ein anthropozentrisches Weltbild in den Köpfen zementieren wollte. Ob man sich deren Thesen wirklich zu eigen machen muß…?

Gruß
C.

Hallo,
nur eine kleine Anmerkung:
Wenn die Natur hops geht, gehen wir auch hops :confused: