Hallo RoterDrache,
gerade hast du leider ein Posting von dir gleich wieder gelöscht.
Lasse dich nicht irre machen durch einen Beitrag hier.
Du sollst als Hausaufgabe doch: „ … erklären wieso Calciumcarbonat ehr mit Oxalsäure als mit Äpfelsäure reagiert zum Salz.“
Dein Lehrer wird den Versuch eventuell im Reagenzglas vormachen. Er wird wenig pulverförmiges Calciumcarbonat aufgeschlämmt in Wasser verwenden. Da kann sich bei der anschließenden Reaktion mit den Säuren sowieso keine: „Schicht des schwerlöslichen Produkts“ um das Pulver herum bilden, wie an anderer Stelle vermutet.
Calciumoxalat ist zwar in reinem Wasser schwer löslich, aber in starken Säuren löslich.
In einer mir vorliegenden Tabelle werden Säuren zwischen pKs = 3,75 (Ameisensäure) und
– 1,32 (Salpetesäure) als „starke Säuren“ bezeichnet.
Damit wären sowohl Oxal- als auch Äpfel-Säure starke Säuren.
Wegen der Löslichkeit von Calciumoxalat in starken Säuren verwendet man zum Nachweis von Calciumionen mit Oxalationen (meist nimmt man eine Ammoniumoxalat-Lösung) als Calciumoxalat-Niederschlag, auch eine ammoniakalische oder schwach essigsaure Lösung, deren Acidität man noch durch festes Acetat abstumpft (siehe Jander/Wendt: Lehrbuch der analytischen und präparativen anorganischen Chemie, S. Hirzel Verlag, Stuttgart, Seite168, 3. Aufl.)
Gruß
Sven Glückspilz