Gerade geht ja ein sogenanntes Eckpunktepapier zur Legalisierung rum…
Was ich nicht so ganz verstehe:
Da steht in einigen Mitteilungen, Cannabis soll nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft sein.
Haben sich mit diesem Schritt denn nicht alle weiteren Punkte erübrigt? Ist Cannabis denn nicht nur über das BtMG verboten, oder welche Gesetze betrifft das überhaupt noch?
(was mir selbst noch einfällt ist die verkehrsrechtliche Sache mit Fahrtauglichkeit, und natürlich EU- und int. Recht, aber das mal außen vor…)
Hallo,
also wenn in unserer heutigen Politik mal irgendwelche Ideen rumgehen, dann sollte man erst mal abwarten. Ich bin der Meinung, dass wir es noch niemals in unserer deutschen Geschichte mit so einer liederlichen Regierung zu tun hatten. Es sitzen gerade so viele ungeeignete Phantasten (die niemals in ihrem Leben auch nur einen Tag einer ehrlichen Arbeit nachgegangen sind), auf Posten von denen sie keine Ahnung haben… Um es mit Goethe zu sagen „denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um den schlaf gebracht“.
Gruß
Das war Heinrich Heine und der spielte damit auf seine in Deutschland zurückgelassene Mutter an, während er sich in Frankreich ein schönes Leben machte.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Rest des „Beitrages“ auch totaler Mumpitz ist. Die Grünen von heute sind nicht mehr die Grünen von 1985, die ihre Unbildung quasi als Monstranz vor sich hertrugen.
Nicht zu vergessen Schiller, der in seiner berühmten Ringparabel zum Thema Drogen meinte: Sein oder nicht sein, das ist keine Frage!
Hallo,
Damit ich Deine Fragen richtig verstehe, magst Du mir bitte erklären, was genau Du unter „weitere Punkte“ meinst?
Bei einer gesetzlichen Regelung über Abgabe und Besitz lassen sich zum Beispiel Herkunft, Lizenzierung des Verkaufs, Alter und Menge der Abgabe, maximaler Besitz und Selbsthaltung der Pflanzen bestimmen.
Und neben den Regelungen zur Fahrtauglichkeit kann man vielleicht auch die Zurechnungsfähigkeit betrachten. Denn ich finde es eine Sauerei, dass jemand weniger schwer bestraft wird, wenn er eine Tat im Alkoholrausch begeht und befürchte, dass das auch für Rauschmittel wie Canabis gelten könnte.
Grüße
Pierre
Na gerade das hat ja nichts mit der Legalität der Rauschmittel zu tun. Keine Ahnung ob es dazu zugängliche Statistiken gibt, wie häufig aufgrund welcher Rauschmittel verminderte Zurechnungsfähigkeit unterstellt wird bei Urteilen.
Vermutlich wird man aber Cannabis da kaum finden, da es im Ggs. zu aufputschenden Drogen nicht zu aggressiverem Verhalten verleitet. Das dürfte sich so auch im Fahrverhalten unter THC Einfluß widerspiegeln.
Das war aber John W. Shakebeer, und es handelt sich hier um eine danebengegangene Übersetzung des legendären Halbverses „Two beers or not two beers - that is the question!“
In der Tat - bevor ein Fahrer, der stoned am Steuer sitzt, überhaupt mitkriegt, was los ist, hängt er schon lange im besten Fall in der Leitplanke und im schlechteren Fall im Kühler seines Opfers. Und statt nach dem Zusammenstoß erste Hilfe zu leisten, versucht er kichernd, aus den Dreiecktüchern aus dem Verbandskasten Schiffchen zu falten und erklärt seinem Opfer, dass man mit solchen Schiffchen viel schneller ins Krankenhaus kommt als mit einem Rettungswagen.
ja, das beobachte ich auch häufig. Die Zeitungen berichten täglich davon.
Edith:
Schnell mal gegoogelt:
Erstaunt mich, hätte einerseits noch weniger THC- Beteiligte erwartet, dafür deutlich mehr Alkoholisierte…
Trotzdem ja ein deutlich geringerer Anteil… dazu bleibt die Frage, ob in diesen Wert wirklich nur Personen unter THC- Einfluss wie dargestellt - also mit aktivem THC - eingeflossen sind, oder alle Fälle mit dem ermittelten Grenzwert an Abbauprodukten. Innerhalb einiger Tage vor einem Unfall dürften auch wesentlich mehr Unfallbeteiligte Alkohol konsumiert hab
und schnell mal zerpflückt:
Wie schätzt Du denn das zahlenmäßige Verhältnis der Straßenverkehrsteilnehmer, die unter Alkoholeinfluss fahren, zu denjenigen ein, die unter THC-Einfluss fahren?
Es ist doch klar wie Kloßbrühe, dass viel weniger Verkehrsunfälle auf THC-Einfluss zurückgehen, als durch Alkoholeinfluss verursacht werden - ganz schlicht deswegen, weil Tag für Tag viel, viel mehr Leute besoffen als bekifft sind. Das sagt überhaupt gar nichts darüber aus, wie sehr oder wenig die Verkehrstauglichkeit durch Cannabiskonsum beeinflusst wird.
Rauch Dir mal einen - dann weißt Du, wovon ich rede. Zwar nicht beim ersten Mal - THC wirkt erst, wenn ein Grundspiegel im Körper aufgebaut ist, aber dann schon. Dann kommst Du ein bisselchen von den wilden Theorien runter, dass Dope das Beste ist, was man für eine sichere Hand und wache Sinne bei Langstreckenfahrten nehmen kann.
Ich rate allerdings dringend davon ab, bekifft nachts bei Schneetreiben zu fahren - so weit sollte die Experimentierlust dann doch nicht gehen.
Ehrlich keine Ahnung, woher soll ich sowas wissen?
Ich wundere mich im Gegenteil eher, daß es überhaupt eine relevante Zahl bekiffter Verkehrsteilnehmer gibt, denn die geringe Erfahrung, die ich mit Cannabiskonsumenten habe ließ mich das bisher eigentlich komplett ausschließen. Aber vielleicht ist das ja so ne Sache von Sozialblasen und sowas… Aber wie gesagt: Die Frage, ob diese Personen denn tatsächlich „bekifft“ waren bleibt wohl offen.
Da hast Du was vollkommen falsch interpretiert. Diese Theorie habe ich definitiv noch nie gehört und bin auch meilenweit davon entfernt. Wie kommst Du da drauf?
Ebent.
Da ist dann doch klar, dass auch die Zahl von Unfällen, die mit THC-Einfluss in Verbindung gebracht werden können, verschwindend klein ist.
Eine Aussage über die Bedeutung von THC für die Fahrtüchtigkeit daraus abzuleiten, wäre völlig unsinnig.