Canon 600d : bildstil einstellungen für event/disco

Hallo
Ich bin noch ein junger fotograf und suche optimale einstellungen für den bildstil bei der canon eos 600d. 
Ich fotografiere zurzeit nur auf events/Diskotheken und versuche das beste aus den bildern zu bekommen
Kann mir da jemand helfen auf welchen einstellungen man die besten bilder bekommt.
Als aufdteckblitz habe ich den metz44

Bildstil auf was stellen?
Die Feineinstellung dazu wie schärfe, kontrast Sättigung und farbton?
Mit welcher ISO ?
Und welcher weisabgleich ?

Hallo,

Mach dich mit Basics vertraut: http://www.foto-kurs.com/ und http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/

Und hier ein paar Tips: Mittlere ISO sind günstiger, da ist der Sensor optimal. Weissabgleich kann nur Tageslicht sein, dein Blitz ist tageslichtähnlich abgestimmt. Viele Fotografen verwenden Blitzlicht bei Events mit Streuscheiben und Reflektor schräg nach oben, damit wird weichere Beleuchtung und bessere Tiefe erzielt. Ausserdem seltener rot Pupillen!

Viel Erfolg

Siberloewe99

Als aufdteckblitz habe ich den metz44

Mit Blitz machst du im Grunde JEDE vorhandene Lichtstimmung kaputt.

Da hilft keine Einstellung.

Nimm ein lichtstarkes Objektiv (ggf. Festbrennweite) und fotografiere mit Blende 2 bis 2,8.
Auch dafür braucht man meist noch sehr hohe ISO-Werte von meist 3200 und höher bei Belichtungszeiten, die bei 1/20s liegen.

Ein Einbeinstativ und der geübte(!) Umgang damit ist sehr nützlich.

Vergiss die Automatiken bei diesen Bedingungen. Oft ist sogar genaues(!) manuelles Fokussieren angesagt. Mach Highspeedserien um daraus das gelungenste Bild zu nehmen und speichere (zusätzlich) im RAW-Format ab um später mehr Reserven bei der „Entwicklung“ zu haben. Ohne Optimierung am Computer mit geeigneter Software geht es nicht.

Rechne bei ca. 2000 Fotos (das sollte mindestens an einem Abend „im Kasten“ sein) mit etwa 2 bis 20 gelungenen Bildern.

Nach einem halben Jahr (und mindestens 20 Einsätzen) solltest du dann eher regelmässig bei 20 - 50 gelungenen Bildern sein.

Hi!

Mit Blitz machst du im Grunde JEDE vorhandene Lichtstimmung
kaputt.

Da hilft keine Einstellung.

Echt? Blitzen ist also „böse“??? Da muß ich wohl ja ziemlich viel falsch machen, wenn ich sogar im Sommer bei Sonnenschein mit dem Aufsteckblitz herumlaufe …

Nimm ein lichtstarkes Objektiv (ggf. Festbrennweite) und
fotografiere mit Blende 2 bis 2,8.

Damit gerade mal die Nase der mittleren Person der Gruppe, die da im Separee sitzen, scharf wird?

Ein Einbeinstativ und der geübte(!) Umgang damit ist sehr
nützlich.

Und nach 10 Minuten fliegst aus der Disco raus, weil Du damit schon 50 Leute „aufgespießt“ hast.

Oft ist sogar
genaues(!) manuelles Fokussieren angesagt.

Da wirst Du aber in ein gewaltiges zeitliches

speichere (zusätzlich) im RAW-Format ab um später mehr
Reserven bei der „Entwicklung“ zu haben. Ohne Optimierung am
Computer mit geeigneter Software geht es nicht.

Hier stimme ich Dir wenigstens zu :wink:

Das Ganze von Dir mag vielleicht für Konzertfotografie gelten, für Eventfotografieva wie z.B. auf http://www.oe4.com wirst Du so nicht weit kommen.

Die richtigen Antworten (mittlerer ISO-Bereich - ich würde sogar unterer Bereich sagen, Softbox, usw.) wurden schon gegeben.

Grüße,
Tomh

1 Like

Hallo,

ich fotographiere ähnliches wie du (Tanzpartys).
Du brauchst ein lichtstarkes Objektiv, wie hier schon angesprochen wurde. Meins schafft Blende 2,8, das geht grad so. Offener wäre besser. ISO setze ich variabel so zwischen 400 und 1600 ein, bei mehr rauscht meine Kamera zu stark.
Die Zeit lasse ich bei ca. 1/10-1/3 Sek., weil ich gern mit Lichtspuren spiele.
Den Blitz leite ich, wenn möglich, indirekt über die Decke. Die Leute direkt zu beblitzen liefert „flache“ Gesichter.
Motivprogramme und auch die Halbautomatiken würde ich an deiner Stelle eher vergessen. Ich stelle alles manuell ein, da habe ich mehr Kontrolle über die Szene. Die Kamera neigt sonst dazu, das kaum vorhandene Licht zu sehr über den Blitz auszugleichen, was dann wirklich die Stimmung kaputt macht. Dann hast du hell belichtete Leute, aber kaum was vom Hintergrund. Ich mische deswegen nur soviel Blitz hinein, dass ich die Leute damit scharf bekomme (was sonst aus der Hand mit den oben angegebenen Zeiten nicht möglich wäre, schon gar nicht, wenn sie - wie bei mir - dabei noch tanzen).
Unbedingt in RAW fotographieren und hinterher nachbearbeiten! Dann kann dir auch erstmal der Weißabgleich egal sein, da du den dann hinterher bearbeiten kannst. So kannst du auch den Blaustich vom Blitz noch etwas rausnehmen.
Schärfe: Ein gutes Autofokusmodul hilft. Falls dir die Kamera in Sachen Fokus aufgrund des Lichtmangels aussteigt, halte dich zum Fokussieren an die Einstellung Single-Autofokus und nimm nur die verbauten Kreuzsensoren. Die schaffen das am ehesten. Falls alles nichts hilft, manuell scharfstellen, Entfernung zur Kamera merken und Leute in den Schärfebereich „reinlaufen“ lassen. Man gewöhnt sich nach einer Weile dran. Je offener die Blende, umso schwieriger ist das natürlich (da geringerer Schärfebereich), also fang zum Üben evtl. mit etwas geschlossenerer Blende an.

Und, zu guter Letzt: Üben, üben, üben. Lern die Kamera blind bedienen und schieß viele Fotos. Setz dich mit den Fotos an, versuch herauszufinden, was ihnen noch fehlt, wo Fehler liegen könnten. Tausch dich mit Leuten aus, deren Fotos dir besser gefallen und frag sie, was sie gemacht haben. Und, sowas liegt mir immer ganz persönlich am Herzen: Bitte lass Sorgfalt walten, was die Auswahl deiner Fotos anbetrifft. Versetz dich in die Personen auf dem Bild: Wenn du das wärst, würdest du so ein Foto von dir gern veröffentlicht sehen oder nicht? Im Zweifelsfall lieber ein paar weniger, aber gute Bilder hochladen als einfach die gesamte Ausbeute des Abends unsortiert und unbearbeitet ins Netz zu stellen. Die abgebildeten Personen werden es dir danken.

Gruß

Ein Einbeinstativ und der geübte(!) Umgang damit ist sehr
nützlich.

Und nach 10 Minuten fliegst aus der Disco raus, weil Du damit
schon 50 Leute „aufgespießt“ hast.

Du hast echt keine Ahnung davon, was man wie mit einem Einbeinstativ machen kann.

Oft ist sogar
genaues(!) manuelles Fokussieren angesagt.

Da wirst Du aber in ein gewaltiges zeitliches

du meinst „Problem haben“?

Nein, ganz im Gegenteil.
OK, die 600D hat kein Fokuspeaking…
Aber es geht auch ohne. Erst recht dann, wenn es so dunkel ist, dass der AF nichts mehr findet.
Es ist sogar so, dass ich mich mit manueller Fokussierug auf zu erwartenende Ereignisse einstellen kann, wo der AF IMMER hinterherhinkt.
Da habe ich mein Bild mit einer Auslöseverzögerung von 3-4 hunderstel Sekunden im Kasten, wo der AF noch ne halbe Sekunde justiert und das Motiv längst weg ist.

Ich fokussiere mindestens 90% manuell. Ausgenommen die Bilder, die ich per Fernauslöser mache und gar nicht an die Kamera rankomme um da direkt „was dran zu drehen“.

Hi!

Du hast echt keine Ahnung davon, was man wie mit einem
Einbeinstativ machen kann.

Hab ich nicht? Mein ehemaliger f2,8er-Tamron-Bomber meint da was ganz anderes … der ist mit dem Einbein schon fast verschmolzen …

OK, die 600D hat kein Fokuspeaking…
Aber es geht auch ohne. Erst recht dann, wenn es so dunkel
ist, dass der AF nichts mehr findet.

Mit dem Winzig-Sucher der 600D?

Es ist sogar so, dass ich mich mit manueller Fokussierug auf
zu erwartenende Ereignisse einstellen kann, wo der AF IMMER
hinterherhinkt.

Bei einer Tiefenschärfe von ein paar Zentimeter? Wo es schon reicht, wenn die abzubildende Person den Kopf zurücklehnt, dass das Gesicht aus dem Tiefenschärfebereich verschwindet?

Ich fokussiere mindestens 90% manuell. Ausgenommen die Bilder,
die ich per Fernauslöser mache und gar nicht an die Kamera
rankomme um da direkt „was dran zu drehen“.

Wie schon ein Post weiter unten: Blitz mit Softbox und durch das AF-Licht des Blitzes sitzt der Fokus millimetergenau.

Grüße,
Tomh