Canon EOS 60D - Bildgrößeneinstellung

Hallo liebe Experten,

meine neue Kamera Canon EOS 60D macht sehr große Fotos „5.184 × 3.456 Pixel“. Ich kann die Größe nach Aufnahme ändern, das ist aber nicht so das Gelbe vom Ei, wenn ich viele Aufnahmen mache.

Gibt es die Möglichkeit, dauerhaft eine andere Pixelgröße einzustellen?

Für hilfreiche Antwort bedanke ich mich im voraus.

Viele Grüße von Irmgard
Fotolaie, fotografiert nur mit Automatikeinstellung

Hallo liebe Experten,

meine neue Kamera Canon EOS 60D macht sehr große Fotos „5.184
× 3.456 Pixel“. Ich kann die Größe nach Aufnahme ändern, das
ist aber nicht so das Gelbe vom Ei, wenn ich viele Aufnahmen
mache.

Nicht?
Dann verschenkst du aber eine Menge Bildqualität schon bei der Aufnahme.
Wofür brauchst dann überhaupt SO eine Kamera?

Zum nachträglichen Verändern der Bild-Grösse gibt es einen Haufen Programme die das für ganze Verzeichnisse automatisch erledigen um die Bilder z.B. für einen digitalen Bilderrahmen zu konfektionieren.

Gibt es die Möglichkeit, dauerhaft eine andere Pixelgröße
einzustellen?

Ja.

Für hilfreiche Antwort bedanke ich mich im voraus.

Lies die Bedienungsanleitung!

ab Seite 81

hier zu finden:

http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_auswahl_50…

Viele Grüße von Irmgard
Fotolaie, fotografiert nur mit Automatikeinstellung

Schade um die tolle Fototechnik.
Gönne dir mal einen Fotokurs bei der VHS oder besuche einen Foto- Stammtisch.

LG,
odo

Hallo Odo,

danke für Deine Antwort.

Die Kamera ist uns Laien empfohlen worden. Hauptgrund zum Kauf war: die beiden Objektive von der alten Canon haben gepaßt.

Meine kleine Easyshare hat eine Bildgröße von 2576 x 1932 und die reicht aus, um im DM-Fotobuch 30x30 ein Foto über zwei Seiten einzustellen. Leider hat die Kodakt nur einen Mini-Zoom und wir brauchen auf unseren Studienreisen einen besseren Zoom.

Verschenke ich wirklich so viel Bildqualität schon bei der Aufnahme?

Danke auch für den Typ mit der VHS bzw. Fotostammtisch, das wäre zu überlegen!

Lieben Gruß von Irmgard

Hi,

Die Kamera ist uns Laien empfohlen worden. Hauptgrund zum Kauf
war: die beiden Objektive von der alten Canon haben gepaßt.

Da hätte es dann z.B. aber auch die 1100D getan (für weniger als die Hälfte des Preises). Der Verkäufer hat Euch etwas angedreht, was ihr überhaupt nicht benötigt…

Verschenke ich wirklich so viel Bildqualität schon bei der
Aufnahme?

Nein, die Bildqualität wird nicht schlechter, ihr schränkt Euch aber von vornherein in den Möglichkeiten ein (verkleinern geht immer, vergrößern nie).
In Anbetracht der Preise für Speicherplatz halte ich es für fraglich, ob hier sparen noch zielführend ist.

Danke auch für den Typ mit der VHS bzw. Fotostammtisch, das
wäre zu überlegen!

Oder für den Anfang: http://www.fotolehrgang.de

Gruß Stefan

2 Like

Hallo Stefan,

auch Dir danke für Deine Antwort und vor allem für den Link zum Fotolehrgang. Da werde ich mich mal richtig reinlesen (habs schon als Favorit gespeichert).

Das „angedreht“ ist wohl wahr, aber ich kann ja auch noch besser werden! Die Automatikaufnahmen bei Studienreisen sind notwendig, weil es Spontanaufnahmen sind. Da bleibt keine Zeit für Einstellungen, sonst ist das Motiv weg.

Ich habe mal zwei Fotos hochgeladen. Ich denke, dass ich trotz meiner Laienkenntnisse einen guten Blick für Motive habe.

http://www.bilder-speicher.de/13041711341881/foto/so…

Lieben Gruß
Irmgard

Hallo Stefan,

auch Dir danke für Deine Antwort und vor allem für den Link
zum Fotolehrgang. Da werde ich mich mal richtig reinlesen
(habs schon als Favorit gespeichert).

Das „angedreht“ ist wohl wahr, aber ich kann ja auch noch
besser werden! Die Automatikaufnahmen bei Studienreisen sind
notwendig, weil es Spontanaufnahmen sind. Da bleibt keine Zeit
für Einstellungen, sonst ist das Motiv weg.

Was ist denn da so „schnell“?

Gerade in kritischen Situationen ist man oft mit einer „Halb“-Automatik mit Zeit - oder Blendenvorwahl und fester ISO-Einstellung VIEL besser dran.

Wirklich vorteilhaft ist bei deiner Kamera der schnelle Autofokus.
Den muss man dann aber auch passend zum Motiv bzw. der zu erwartenden Situation einstellen.

Dann macht man vorher ein paar Probefotos der vergleichbaren Situation und dann hat man schon recht genaue Anhaltswerte und weiss, „was geht“.

Für Anfänger sind zumindest die Motivprogramme (wie Sport, Portrait, Landschaft, Abendsonne) eine gute Hilfe. Die sollte man aber dezidiert auswählen und nicht der „intelligenten“ Vollautomatik überlassen.

Anhand der von der Kamera gewählten/ vorgeschlagenen Parameter kann man dann gerne weiter experimentieren.

Ich habe mal zwei Fotos hochgeladen. Ich denke, dass ich trotz
meiner Laienkenntnisse einen guten Blick für Motive habe.

http://www.bilder-speicher.de/13041711341881/foto/so…

Ich finds OK, aber nicht wirklich überragend und das hätte ich auch locker mit meiner 5 Jahre alten Pocketknipse hinbekommen.
Von der Briefmarkengrösse ganz abgesehen.

Insbesondere der Sonnenuntergang lässt viel an Auflösung und Helligkeitsabstufung vermissen.

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Hi,

Das „angedreht“ ist wohl wahr, aber ich kann ja auch noch
besser werden! Die Automatikaufnahmen bei Studienreisen sind
notwendig, weil es Spontanaufnahmen sind. Da bleibt keine Zeit
für Einstellungen, sonst ist das Motiv weg.

„Besser werden“ kann man aber auch mit der kleinsten Canon, dafür hätte es sicher keine 60D sein müssen. Verstehe mich nicht falsch, die 60D ist eine tolle Kamera, ich habe sie selbst. Sie ist für Euch aber schlicht maßlos überdimensioniert (und daher viel zu teuer), wenn Euch eigentlich die Bildqualität und, abgesehen von der Brennweite, die Möglichkeiten einer Kompakten reichen.

Automatik ist nicht gleich Automatik. Die Vollautomatik (grünes Viereck) und die sogenannten „Motivprogramme“ ("Sport, Portrait etc.) sind Automatiken, die sehr weitgehend eingreifen.
Daneben gibt es die sogenannten „Kreativprogramme“ (Zeitautomatik, Blendenautomatik und Manuell), die die korrekte Belichtung ebenfalls übernehmen können (im Modus Manuell kann man über Iso-Automatik trotzdem automatisch belichten lassen), die dem Fotografen ansonsten aber die Freiheit lassen, die für ihn notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Außerdem ist nur hier die Aufzeichnung von RAW-Daten möglich (was einem enorme Reserven für die Bearbeitung am PC bietet).

Ich mache fast ausschließlich „Spontanaufnahmen“, also Aufnahmen in der jeweiligen Situation. Gestellte Aufnahmen sind (noch) nicht mein Ding.
Trotzdem bin ich von den Motivprogrammen völlig weg. Sie machen ja nichts anderes, als bestimmte Aufnahmeparameter festzulegen (im Sportmodus z.B. eine möglichst kurze Verschlusszeit) und die übrigen Parameter passend zur Belichtungssituation auszuwählen.
Wenn ich aber weiss, in welcher Situation welche Parameter gefragt sind, kann ich viel flexibler selbst einstellen und die weniger wichtigen Parameter von der Automatik festlegen lassen. Der Workflow wird dadurch kein Stückchen langsamer, dafür aber deutlich flexibler.

Mal als Beispiel meine Fotoserie des diesjährigen Faschingsumzugs:

https://picasaweb.google.com/115080519443519929161/2…

Alle Bilder wurden automatisch belichtet, ich mußte vor keiner der Aufnahmen irgendeinen Gedanken an die korrekten Kameraeinstellungen verschwenden.
Diese Gedanken habe ich mir vor Beginn des Umzugs gemacht und zwischendrin periodisch auf Stimmigkeit überprüft (z.B. ob ich Dösbaddel mit meinem dicken Daumen nicht mal wieder ungewollt eine Einstellung verstellt habe oder wenn die Lichtverhältnisse sich geändert haben).
In wechselnden Situatinoen kann ich (man) die wenigen zu korrigierenden Parameter blind einstellen, da die notwendigen Bedienelemente im Bereich der rechten Hand liegen und im Sucher angezeigt werden. um ein anderes Motivprogramm auszuwählen, muss ich die Kamera vom Auge nehmen.

Allein, wenn ich mir vorstelle, die Kamera hätte nach eigenem Gusto den Blitz mal verwendet und mal nicht… Wie soll man ein vernünftiges Bild machen, wenn man nicht mal weiß, ob die Kamera nun blitzen wird oder nicht?

Ich habe mal zwei Fotos hochgeladen. Ich denke, dass ich trotz
meiner Laienkenntnisse einen guten Blick für Motive habe.

http://www.bilder-speicher.de/13041711341881/foto/so…

Sind die mit der 60D aufgenommen?
Wenn ja, diese Kamera kann technisch deutlich bessere Fotos machen.
Abgesehen davon, sind die Bilder recht gut - verstecken muss man sie sicher nicht (auch wenn sie nicht das Potential haben eine Ausstellung zu bereichern).

Gruß Stefan

2 Like

Hi
Ich verwende keine Vollautomatik, denn dann weiss ich gar nicht, was das Gerät macht. Ich weiss nicht, wie das bei der 60D jetzt ist, aber bei meiner ersten DSLR (die 400D) konnte man bei Vollautomatik nicht mal das Autofokusfeld wählen, das heisst die hälfte der Bilder wurde unscharf, weil das falsche AF-Feld angesprochen wurde.

90% meiner Wennsmalschnellgehenmussbilder mache ich mit Blendenvorwahl (Blende fixiert, Zeit gem Belichtungsautomat) bei Sprt verwende ich auch gerne Zeitvorwahl mit einer sehr kurzen Belichtungszeit.
bei konstanten Lichtverhältnissen immer Vollmanuell.

Übe mit vdeiner kamera, damit du schnell und vor allem blind die knöpfchen und Rädchen zur verstellung von der Belichtungszeit, der Blende (liegt bei mir am daumenrad) und der ISO findest.

Fotografiere alles im RAW-Format.
Da kannst du auch noch, wenn bei der Belichtung was schief gegangen ist, viel mehr retten als aus einem gespeicherten Jpeg.

LG
Mike

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Hallo Stefan,

danke nochmals für Deine ausführliche Antwort.

Deine Faschingsbilder sind super, damit kannst Du mehr als einen Blumentopf gewinnen.

Ich bin eigentlich froh, dass ich hier nachgefragt habe, sonst hätte ich mit meiner neuen Kamera wieder nur auf Automatik herumgeknipst.

Zu Deiner Frage:

http://www.bilder-speicher.de/13041711341881/foto/so

Sind die mit der 60D aufgenommen?

Nein, natürlich nicht. Es sind Fotos von der alten Canon Spiegelreflex. Der Film wurde digitalisiert. Wahrscheinlich leidet da auch die Qualität.

Fazit aus Euren Posts:

  1. Nein, ich werde die neue Kamera nicht wegwerfen, weil sie ein paar Nummern zu groß für mich ist (lach).

  2. Ich werde auch nicht die Bildgröße ändern, sondern Speicherplatz auf meinem ältlichen Laptop schaffen, indem ich alle alten Fotos auf eine externe Festplatte schiebe. Habe mir heute eine gekauft.

  3. Ich werde einen Fotokurs machen. Ganz in meiner Nähe ist ein Fotostudio und die bieten Kurse an.

  4. Ja und dann werde ich üben, üben …! Bis zu meiner Russlandreise Ende Juni d.J. hoffe ich die EOS 60D so gut in Griff zu kriegen, dass ich wunderschöne Aufnahmen mit nach Hause bringen kann.

Liebe Grüße
Irmgard

Danke an Odo und Michael für Eurer Statement
owT

Hi,

Deine Faschingsbilder sind super, damit kannst Du mehr als
einen Blumentopf gewinnen.

Vielen Dank!

Ich bin eigentlich froh, dass ich hier nachgefragt habe, sonst
hätte ich mit meiner neuen Kamera wieder nur auf Automatik
herumgeknipst.

Ja, das wäre wirklich schade. Jede Kamera ist eben nur ein Werkzeug, dessen Ergebnisse nur so gut sein können, wie es die Fähigkeiten des Bedieners zulassen.
Aber, und das ist das Erfreuliche: Die reine Technik ist gar nicht so schwer, die zugrunde liegenden physikalischen Gesetze nicht schwer zu verstehen (bzw. ein wirkliches Verstehen ist gar nicht notwendig - es reicht sich einige Eckwerte und -daten zu merken). Der Rest ist einfach viel Übung, Erfahrung und die Fähigkeit, sich in einer realen Situation das entstehende Foto vorzustellen.

Zu Deiner Frage:

http://www.bilder-speicher.de/13041711341881/foto/so

Sind die mit der 60D aufgenommen?

Nein, natürlich nicht. Es sind Fotos von der alten Canon
Spiegelreflex. Der Film wurde digitalisiert. Wahrscheinlich
leidet da auch die Qualität.

Ja, das erklärt die Qualität. Um Analogmaterial in einer wirklich guten Qualität zu digitalisieren, benötigt man teures Material, viel Erfahrung und nicht unerheblich Zeit (ich rede da aus leidvoller Erfahrung - ich habe mir das Ziel gesetzt, die alten Analogaufnahmen zweier Familien zu digitalisieren um sie auch für die Nachwachsenden zu erhalten, aber das wächst sich wirklich zur Lebensaufgabe aus).

Fazit aus Euren Posts:

  1. Nein, ich werde die neue Kamera nicht wegwerfen, weil sie
    ein paar Nummern zu groß für mich ist (lach).

Naja, wenn Du ernst machst, ist sie ja auch nicht mehr „zu groß“. Die 60D ist eine Kamera für gehobene Hobbyansprüche.
Nur, dem Verkäufer müßte man den Marsch blasen - eine sachgerechte Beratung sieht anders aus.

  1. Ich werde auch nicht die Bildgröße ändern, sondern
    Speicherplatz auf meinem ältlichen Laptop schaffen, indem ich
    alle alten Fotos auf eine externe Festplatte schiebe. Habe mir
    heute eine gekauft.

Gute Entscheidung!
Noch ein kleiner Hinweis (in einem Fotokurs sollte aber auch darauf eingegangen werden): Das Aufzeichnen von RAW-Dateien kostet zwar noch mal das Fünffache an Speicher, bringt aber wirklich entscheidende Vorteile.
Dazu muss man sich klar machen, dass die Kamera mehr Informationen aufzeichnet, als für ein fertiges Bild benötigt werden (wegen unserer Sehfähigkeiten). Der kamerainterne Prozessor berechnet aus diesen daten anhand der getroffenen Voreinstellungen (z.B. Weißabgleich, Picturstyle etc.) das fertige Bild und speichert es als jpg. Die überflüssigen Informationen (die für dieses jpg nicht benötigt wurden) gehen dann verloren.
Zeichnet man hingegen die Rohdaten auf, kann man hinterher am Rechner selbst entscheiden, was aus dem Bild werden soll (und kann z.B. verschiedene Einstellungen ausprobieren und vergleichen um so das Optimum aus einem Bild zu holen).
Und wenn man die Rohdaten unverändert auf der Platte läßt (z.B. arbeitet Lightroom so, daß es die Dateien selbst nicht verändert, auch wenn man Bearbeitungsschritte speichert), kann man sich jederzeit neu an den Bildern versuchen.

Sehr deutlich werden die Reserven der Rohdaten in sehr hellen und sehr dunklen Bildbereichen. Es passiert recht häufig, dass die getroffenen Einstellungen an der Kamera verschiedene Bereiche „ausfressen“ (reines weiß) oder „absaufen“ (reines schwarz) lassen. Im jpg sind diese Bildteile dann weiß oder schwarz und können auch nicht zurückgeholt werden.
Im RAW hat man hingegen oft noch die Reserven, um diesen Bildteilen Zeichnung zu geben (da wird plötzlich doch noch die Wolke sichtbar oder der Baumstamm im dunklen Wald).

  1. Ich werde einen Fotokurs machen. Ganz in meiner Nähe ist
    ein Fotostudio und die bieten Kurse an.

  2. Ja und dann werde ich üben, üben …! Bis zu meiner
    Russlandreise Ende Juni d.J. hoffe ich die EOS 60D so gut in
    Griff zu kriegen, dass ich wunderschöne Aufnahmen mit nach
    Hause bringen kann.

Da bin ich mir sehr sicher.
Eigentlich ist es ja gar nicht schwer, gerade für Leute mit Analogerfahrung. Man muss sich ein wenig auf die Basics zurückbesinnen und kann sich dann daran erfreuen, wie sehr die modernen Digitalkameras die fotografischen Möglichkeiten erweitern.

Viel Spaß
Gruß Stefan

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Hi!

Zeichnet man hingegen die Rohdaten auf, kann man hinterher am
Rechner selbst entscheiden, was aus dem Bild werden soll

Und Canon liefert mit der Kamera auch gleich DPP mit, mit dem die Bilder bearbeitet und/oder per Batch umgewandelt werden können.

Grüße,
Tomh, der in seine 60D verliebt ist :wink:

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Hi!

Zeichnet man hingegen die Rohdaten auf, kann man hinterher am
Rechner selbst entscheiden, was aus dem Bild werden soll

Und Canon liefert mit der Kamera auch gleich DPP mit, mit dem
die Bilder bearbeitet und/oder per Batch umgewandelt werden
können.

Damit sollte man aber erst dann anfangen wenn man genug „GRUNDSÄTZLICHES“ fotografisches Wissen hat.

Trotzdem ich ich glaube dieses Wissen inzwischen zu haben, hat mich die „RAW“- Entwicklng nie wirklich gereizt, weil ich es in aller Regel schaffe, die JPGs aus der Kamera so hinzukriegen, dass es mir reicht.

Mit RAW-Entwicklung würde ich nur mit ziemlichem Aufwand marginal bessere Ergebnisse erhalten.

Deshalb halte ich es auch nicht für zielführend eine/n „blutige/n Anfänger/in“ mit RAW zu „belästigen“.

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Zeichnet man hingegen die Rohdaten auf, kann man hinterher am
Rechner selbst entscheiden, was aus dem Bild werden soll

Und Canon liefert mit der Kamera auch gleich DPP mit, mit dem
die Bilder bearbeitet und/oder per Batch umgewandelt werden
können.

Damit sollte man aber erst dann anfangen wenn man genug
„GRUNDSÄTZLICHES“ fotografisches Wissen hat.

Warum?

Trotzdem ich ich glaube dieses Wissen inzwischen zu haben, hat
mich die „RAW“- Entwicklng nie wirklich gereizt, weil ich es
in aller Regel schaffe, die JPGs aus der Kamera so
hinzukriegen, dass es mir reicht.

Ja, so habe ich es zu Beginn meiner digitalen Laufbahn auch gesehen. Heute ärgere ich mich, dass ich nicht von Beginn an in RAW fotografiert habe…

Mit RAW-Entwicklung würde ich nur mit ziemlichem Aufwand
marginal bessere Ergebnisse erhalten.

Da erliegst Du einem Vorurteil.
In den RAW-Dateien werden auch die Entwicklungseinstellungen der Kamera gespeichert. Habe ich also keinen Grund die ooc-Bilder zu optimieren, kann ich mit einem Klick ein komplettes Verzeichnis umwandeln lassen - der zeitliche Aufwand ist minimal.
Aber es gilt das, was Du in Deinem ersten Posting zu der Absicht gesagt hast, die Bilder kleiner aufzeichnen zu lassen: Du verschenkst schon bei der Aufnahme eine Menge an Möglichkeiten, die die Aufnahme eigentlich bieten würde. Wenn die Rohdaten einmal weg sind und nur ein daraus berechnetes jpg gespeichert wurde, kann man einige Sachen einfach nicht mehr zurückholen (gerade in sehr hellen oder sehr dunklen Bildteilen).
In Anbetracht der heutigen Preise für Speicherplatz sehe ich keine Notwendigkeit zu sparen - warum sollte ich also auf Möglichkeiten verzichten, die nun mal vorhanden sind?

Deshalb halte ich es auch nicht für zielführend eine/n
„blutige/n Anfänger/in“ mit RAW zu „belästigen“.

Ich hingegen wäre sehr froh, hätte mich vor vier Jahren jemand in dieser Art „belästigt“…

Gruß Stefan

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Ich hingegen wäre sehr froh, hätte mich vor vier Jahren jemand
in dieser Art „belästigt“…

OK, im Nachhinein mag man das u.U. so betrachten.
Meinetwegen auch deswegen, weil man gerade als Anfänger oft nicht optimal belichtet.

Man kann natürlich gleich RAW+JPG aufnehmen und sich die Option der Nachbearbeitung offen halten.

Wirklich trival ist die RAW-„Entwicklung“ aber auch nicht.
Erst recht nicht, wenn man nicht wirklich weiss, was man tut.
Das ist bei Anfängern eben so.

Um RAWs ordentlich[tm] zu Entwickeln gehört dann doch auch ein wenig mehr dazu.
Eine Grundvoraussetung ist ein tauglicher und ordentlich eingestellter Monitor. Optimal wäre ein richtig hardwaremässig kalibrierter Monitor. Das ist in diesen spezielen Fall mit einem ältlichen Laptop eher nicht gegeben.

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Moin,

Noch ein kleiner Hinweis (in einem Fotokurs sollte aber auch
darauf eingegangen werden): Das Aufzeichnen von RAW-Dateien
kostet zwar noch mal das Fünffache an Speicher, bringt aber
wirklich entscheidende Vorteile.

für wen?
Jetzt mal ernsthaft, wieviel % aller SLR-Nutzer haben je eine RAW entwickelt? 5 %, oder weniger?
Und solche, die eigentlich mehr mit einer kleineren Kamera besser bedient sind? 1 %, oder weniger?

RAW sind m.E. nur was für sehr ambitionierte Leutchen, die willens und könnens sind, (viel) Zeit zu investieren.
Bisher hab ich die auch nur ausnahmsweise genutzt, speziell bzw. hauotsächlich dann, wenn die Auftraggeber es wünschten. Ich selber hab noch nie ein RAW entwickelt, allein schon weil ich keinen kalibrierten Monitor besitze. Denn ohne den kann man sehr schnell sehr viel Mist bauen.

Gandalf

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…Das Aufzeichnen von RAW-Dateien

kostet zwar noch mal das Fünffache an Speicher, bringt aber
wirklich entscheidende Vorteile.

für wen?
Jetzt mal ernsthaft, wieviel % aller SLR-Nutzer haben je eine
RAW entwickelt? 5 %, oder weniger?
Und solche, die eigentlich mehr mit einer kleineren Kamera
besser bedient sind? 1 %, oder weniger?

RAW sind m.E. nur was für sehr ambitionierte Leutchen, die
willens und könnens sind, (viel) Zeit zu investieren.
Bisher hab ich die auch nur ausnahmsweise genutzt, speziell
bzw. hauptsächlich dann, wenn die Auftraggeber es wünschten.
Ich selber hab noch nie ein RAW entwickelt, allein schon weil
ich keinen kalibrierten Monitor besitze. Denn ohne den kann
man sehr schnell sehr viel Mist bauen.

Genau so ist es. Ich schrieb es bereits weiter unten.

Vor 4 Jahren (und früher) war die Situation auch noch eine etwas Andere.
So rauschte ab ISO 400 die JPG-Ausgabe aus einer Sony A100 z.B. noch schrecklich. Da lohnte sich eine externe „Entwicklung“ noch.

Inzwischen sind die integrierten Routinen und Prozessoren aber ein paar Generationen weiter und man hat tatsächlich Mühe ein besseres als in der Kamera erzeugtes Bild zu erstellen.

Wobei es da von Fuji inzwischen Kameras gbt, wo man das RAW in der Kamera mit übersichtlichen Parametern direkt und unterschiedlich mehrfach „entwickeln“ lassen kann wenn man vorher keine genauen Vorstellung hat oder die Lichtsituation falsch eingeschätzt/ eingestellt hat.

Hi,

ich antworte Dir und odo hier gemeinsam, Eure Aussagen decken sich ja weitgehend.

Noch ein kleiner Hinweis (in einem Fotokurs sollte aber auch
darauf eingegangen werden): Das Aufzeichnen von RAW-Dateien
kostet zwar noch mal das Fünffache an Speicher, bringt aber
wirklich entscheidende Vorteile.

für wen?

Letztlich für jeden…

Jetzt mal ernsthaft, wieviel % aller SLR-Nutzer haben je eine
RAW entwickelt? 5 %, oder weniger?
Und solche, die eigentlich mehr mit einer kleineren Kamera
besser bedient sind? 1 %, oder weniger?

Und mal genauso ernsthaft: wieviel % der SLR-Nutzer haben jemals ihre Bilder größer als Din-A4 oder A3 ausbelichten lassen? Sind es 10%?

Warum sollte also der „Normalnutzer“ seine Bilder wirklich mit 18MP aufnehmen
Das Argument ist das gleiche wie das für RAW: in Anbetracht heutiger Preise für Speicherplatz macht es imho einfach keinen Sinn schon bei der Aufnahme einen Teil der Reserven der Kamera zu verschenken.

RAW sind m.E. nur was für sehr ambitionierte Leutchen, die
willens und könnens sind, (viel) Zeit zu investieren.

Das muss nicht so sein. Es kostet mich einen Tastendruck auf „Strg-A“, einen Klick auf „Exportieren“ und das Suchen nach dem richtigen Speicherordner, um ein komplettes Verzeichnis von RAW in jpg umzuwandeln.

Ich selber hab noch nie ein RAW entwickelt, allein schon weil
ich keinen kalibrierten Monitor besitze. Denn ohne den kann
man sehr schnell sehr viel Mist bauen.

Auch beim Thema „kalibrierter Monitor“ gibt es eine weite Streubreite. Wer seine Fotos, wenn auch nur minimal, am PC in Punkto Farbwiedergabe und Tonwerte bearbeitet, kommt um einen „kalibrierten“ Monitor einfach nicht herum, will er keine verhunzten Abzüge haben. Da ist es erst einmal egal, ob ich ein RAW oder ein jpg bearbeite.

Aber es muss nicht immer gleich der hardwarekalibrierte 1000-Euro-Monitor zu sein.
Die einfachste Stufe ist eine Softwarekalibrierung - für viele Anwender reicht das schon. Ich selbst habe zwar relativ einfache Monitore, diese aber wenigstens mit einem Spyder hardwarekalibriert (und den Farbwechsel beim Booten kann man sehr deutlich sehen). Das ist noch bei weitem nicht das Optimum, aber ausbelichtete Bilder sehen wenigstens halbwegs so aus, wie ich es am Monitor gewollt habe.

Wer aber mit einem völlig unkalibrierten Monitor arbeitet, der sollte tunlichst jede Bearbeitung, die über Winkelkorrekturen und Beschneidungen hinausgeht, unterlassen.

Ich bleibe dabei: Folgt man Eurer Argumentation, gibt es imho auch keinen Grund, die volle Auflösung der Kamera zu erhalten und kann sich eine passende, deutlich kleinere, Auflösung aussuchen.
Will man sich aber die Möglichkeiten und Reserven der Kamera erhalten, geht am RAW kein Weg vorbei.

Nebenbei: das RAW ist ein gut geeigneter Urhebernachweis. Wer diese Datei besitzt, kann seine Urheberschaft an einem Foto schnell nachweisen.

Gruß Stefan

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Hi!

OK, im Nachhinein mag man das u.U. so betrachten.
Meinetwegen auch deswegen, weil man gerade als Anfänger oft
nicht optimal belichtet.

Nicht nur die Belichtung, auch der Weißabgleich, die (Un-)Schärfe, Kontrast, Lichter „abdunkeln“, Schatten aufhellen, etc.

Wirklich trival ist die RAW-„Entwicklung“ aber auch nicht.

Da kommt nun rüber, dass Du Canons DPP nicht kennst, denn das ist wirklich Watscheneinfach - auf der Canonseite gibt’s sogar einen „Grundkurs“ für die DPP-Bearbeitung.

Erst recht nicht, wenn man nicht wirklich weiss, was man tut.
Das ist bei Anfängern eben so.

Und deswegen hat man das Bild im RAW-Format, womit man es immer wieder in den „Ursprungszustand“ zurückbringen kann.

Um RAWs ordentlich[tm] zu Entwickeln gehört dann doch auch ein
wenig mehr dazu.
Eine Grundvoraussetung ist ein tauglicher und ordentlich
eingestellter Monitor. Optimal wäre ein richtig
hardwaremässig kalibrierter Monitor. Das ist in diesen
spezielen Fall mit einem ältlichen Laptop eher nicht gegeben.

Ich fotografiere ausschließlich im RAW-Format und nutze lediglich DPP*, sämtliche Bildbearbeitung wird im DPP vollzogen; von „Reglern“ (siehe oben) angefangen bis zum Beschneiden, Begradigen und Stempeln, Farb- und Helligkeits-Entrauschen bis hin zur Objektivkorrektur.

Sehr oft wird sehr viel Bearbeitet (der Großteil meiner Bilder sind Fußballfotos), manchmal wenig bis gar nicht (z.B. Urlaubsbilder), und umgewandelt wird dann per DPP-Batch.

Grüße,
Tomh

*Ein kurzer Ausflug zu Lightroom beschreibt das von Dir genannte Phänomen: Hier sieht man als Anfänger kein Licht am Ende des Tunnels …

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