CD-Vernichtung

Hallo zusammen.

Ich wollte ein paar alte Rohling mit teilweise relativ persönlichen Daten vernichten.

Da ich relativ „Ökö“ bin, und die in unserer Stadtbibliothek auf so eine Recycling-Spindel (verschlossen) stecken will, hab ich die jetzt mal auf der Oberseite zerkratzt bis die durchsichtig geworden sind, und auch vorsichtshalber unten noch tief verkratzt. (Daten werden ja auf der Oberschickt gespeichert, nicht wahr?Unten ist ja nur Plastik?)

Jetzt fliegt hier allerdings n bisschen von dem Metallzeugs auf dem Boden rum, und das haftet ja auch überall wie Klette (nächstes Mal mach ichs über Mülleimer…).

Frage: Ist das Zeug giftig oder ist das nur schnödes Alu?

Hallo,

CDs sind umwelttechnisch unbedenklich. Das gilt natürlich auch für die Metall- und Farbpigmentschicht (dem eigentlichen Datenträger).

LG Culles

Also nur zur Klarstellung, die Daten werden schon „unten“ ins Plastik gebrannt.
Häufig wird im Netz jedoch davor geraten die Oberseite zu schonen, da diese viel empfindlicher ist (hast du ja selber gemerkt wie einfach man diese runterkratzen kann). Die obere Schicht reflektiert „nur“.

Im Klartext:
Die Vertiefungen werden ins Plastik von unten gebrannt und sind relativ „kratzresistent“. Damit der ausgesendete Laserstrahl beim Lesen aber auch ausgewertet werden kann, wird dieser oben reflektiert und erfasst. Ist Die Reflektorschicht nun beschädigt kann dies nicht mehr funktionieren.

Die Daten sind aber noch DA!! Wer genug Geld übrig hat zum Repariern, kann die CD einschicken. Dann wird die Reflecktorschicht komplett entfernt, das Plastik von dieser Seite geglättet und eine neue Schicht aufgedampft. Ist die CD von unten nur mäßig verkratzt, können alle Daten wieder gelesen werden.
Kostenpunkt 90€ (Stand April 2010).

Also für eine Steuersünder-CD würde ich das glatt ausgeben :wink:

Grüße Oekel

PS: Ob das bei Double-Layer (oder überhaubt bei) DVDs funktioniert, weiß ich nicht. Kenne nur die Theorie bei CDs

Hallo,

bei selbstgebrannten CDs und DVDs wir nichts ins Plastik gebrannt, sondern nur die aufgetragenen Farbpigmente verändert. Sie beinhalten die eigentliche Information. Oberhalb der Farbpigmente befindet sich eine aufgedampfte Metallschicht, die der Reflexion des Laserstrahles dient.
Bei gekauften Datenträgern sind gepresste Vertiefungen (sogen. Pits) in einer Trägerschicht (anstelle der Farbpigmente) der eigentlichen Informationsträger. Wenn hier die Reflexionsschicht beschädigt ist, kann mann sie notfalls nachbearbeiten.

LG Culles