Ich kenne die Rahmenbedingungen des SPIEGEL-Artikels nicht. Allerdings denke ich schon, dass die Autoren der FAS Boateng ganz bewusst ausgewählt hatten. Ich bspw. hätte dem nicht einmal ein konkretes Gesicht, geschweige denn seine pers. Hintergründe zuordnen können.
Und wenn im Kontext über Zuwanderung davon gesprochen wird, dass „die Leute“ (welche? alle? die in MacPom? Die in der AfD?) nicht neben Boateng wohnen wollen … natürlich weil er schwarz ist bzw. so aussieht (Afrodeutscher, um PC zu sein), dann kann ich darin nicht den Megaaufreger sehen, zu dem es hochgepuscht wurde. Denn eine Vielzahl von soziologischen Untersuchungen würde das (für einen Teil der Deutschen) voll und ganz bestätigen.
Da aber daraus schon eine halbe Staatsaffäre geklöppelt wurde, wäre es korrekt, wenn die FAS die Hintergründe des gesamten Gesprächs offenlegt. Allerdings geht es „der“ Medienöffentlichkeit (incl. dem Publikum) gar nicht um die Wahrheit, sondern um den erzeugten Anschein. So wie auch Dir der Hintergrund doch eigentlich schnurz ist, weil Du mit dem Ergebnis voll und ganz zufrieden bist.
Am Ende wird dem Gauland auch noch vorgeworfen, dass er (als grosser Manipulator) diesen Shitstorm wollte . Daran habe ich max. Zweifel, weil er Petry für den internen Machtkampf sicher keine Munition liefern wollte.
Btw würde ich auch nicht neben Boateng wohnen wollen (ich böser Mensch). Ebensowenig wie neben Löw, Schweini, Özil oder sonstigen Fussi-Titanen. Mir würde es schon hochkommen, wenn gelegentlich Fanhorden die Gegend allein durch ihre Anwesenheit „verwüsten“.
Außerdem müssen angesichts der vielen (eventuellen) „Je-suis-Heuchler“ in D (82% wollen seine Nachbarn sein) die Mietpreise völlig unbezahlbar sein. Die Nachbarschaft zu Brangelina ist dagegen mittlerweile sicher ein Schnäppchen.
Zu seiner neuen „Polterei“:
Wenn für ihn die D-11 nichts mehr mit nationaler Identität nach seiner Def. zu tun hat, dann ist das für mich ebenfalls kein Aufreger und keine Überraschung. Es gibt nun einmal einen gesellschaftl. Widerstreit zwischen zwei Thesen.
vgl. „Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts“ und „Was haben die „Multikulturalisten“ durchgesetzt?“
Die Analyse, dass es ausschliesslich „Rechte“ wären, die (tlw.) gegen die Ergebnisse der Multikulti-Fraktions-Politik sind, halte ich für viel zu eingeengt. Die Ablehnung von zuviel Zuwanderung und billigstmöglicher Verteilung der Staatsangehörigkeit zieht sich durch alle Parteien. Natürlich mit unterschiedlicher Gewichtung.
Aber nachdem Du glühender Kämpfer für den „Altkommunismus“ (Bellen ) geworden bist, ist Klassenkampf wichtiger als bürgerlich-(„bourgeoise“) Gelassenheit . #schnappatmunggate
Gruß
vdmaster