Hallo!
In den letzten Monaten und insbesondere in den letzten Tagen drängt sich der Verdacht auf, dass den klaren Verstand vernebelndes Zeug im Spiel sein muss.
Wer behauptet, der Klimawandel sei eine Erfindung der Chinesen und die Europäer hätten sich für Klimaschutzabkommen eingesetzt, um den USA zu schaden, hat offensichtlich unverträgliche Pillen eingeworfen oder irgendwas Unbekömmliches geraucht. Benehmen, Mimik, Körpersprache, verbale und schriftliche Ausdrucksweise sind deutlich pathologisch geprägt. Viele Millionen Menschen wählten einen erkennbar geistig Gestörten. Zugekifft als Massenphänomen kommt als eine von mehreren Ursachen in Betracht.
Spaß beiseite. Mit der (Alkohol-) Prohibition wurde in mehreren Ländern die Erfahrung gemacht, dass sich Vertrieb und Konsum mit Verboten nicht unterbinden, sondern nur in die Illegalität verdrängen lassen. Damit gehen regelmäßig Anstieg der Kriminalität, Panscherei mit gefährlichen Substanzen und Kontrollverlust über Markt und Konsum einher. Ähnliche Erfahrungen wurden und werden mit naiven Versuchen gemacht, Prostitution zu verbieten.
Man muss zur Kenntnis nehmen, dass sich einige Verhaltensweisen nicht abstellen lassen, man sich nur aussuchen kann, ob man sie illegal unkontrollierbar oder legal und kontrolliert stattfinden lässt.
Letztlich muss man abwägen, mit welcher Methode der geringere Schaden für das Gemeinwesen entsteht. Dafür braucht man Sinn für Realitäten. Natürlich wäre es wünschenswert, würden Menschen nur Wasser und Kamillentee trinken und als Droge Rosenduft bevorzugen. Wer die Aussichtslosigkeit solchen Ansinnens und die Wirkungslosigkeit nebst schädlicher Ausweichmechanismen mitbekommen hat, muss sich um Wege kümmern, die sich nicht auf obrigkeitliche Phantasielosigkeit mit bürokratischen Papiertiger-Verboten beschränken.
Man liegt allerdings neben der Sache, wenn man mit Harmlosigkeit von THC-Produkten argumentiert und wie dabei üblich, auf irgendwelche Studien verweist. Mir reichen meine Sinne und in Jahrzehnten gemachte, durchweg unerfreuliche Beobachtungen an Menschen, die regelmäßig und über längere Zeit ihre Tüten rauchen. Der jahrelange Cannabis-Konsum hat deutlich zu beobachtende Veränderungen in Sprache, Feinmotorik und Aufnahmefähigkeit von Informationen und allg. Sinneswahrnehmungen zur Folge. Während meiner Studienzeit kam ich damit häufig in Berührung und auch später, als ich gelegentlich Studenten betreute oder gewerblich beschäftigte. Es gab auch für einen medizinischen Laien erkennbar in Motorik und geistiger Aufnahmefähigkeit so heftig eingeschränkte Leute, dass deren Beschäftigung nicht verantwortbar gewesen wäre. Bei einem ehemaligen Mitschüler (um das 50. Lebensjahr gestorben), war der fortschreitende geistige und körperliche Verfall unübersehbar, weil ich ihm im Abstand mehrerer Jahre auf Klassentreffen begegnete.
Gruß
Wolfgang