Hallo miteinander,
Ich weis es gibt relativ viele Fragen zu diesem Thema, doch ich wollte meine individuelle Situation beschreiben und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Zu mir: Ich bin 20 Jahre alt und studiere gerade Wirtschaftsinformatik dual. Eigentlich wollte ich schon immer zur Polizei aber als meine Freundin damals abgelehnt wurde aufgrund einer Hautkrankheit dachte ich, dann hab ich sowieso keine Chance. Also hab ich Plan B gewählt der aber leider nicht das ist was ich mir vorstellen kann mein Leben lang zu machen. Ich möchte nach Abschluss dieses Studiums zur Polizei. Ich bin gerade dabei für den Sporttest zu trainieren nur ich mache mir immer wieder Gedanken ob das alles nicht vielleicht umsonst ist weil ich sowieso nicht als diensttauglich erklärt werde.
Zu meiner Vorgeschichte: Mit 13 hatte ich ne kleine Krise. In meinem Umfeld hat sich damals jemand selbstverletzt und meinte das hilft wenn man sich schlecht fühlt, so naiv wie ich war hab ich es auch ausprobiert, meine Narbe sind mittlerweile 7 Jahre alt aber immer noch sehr gut sichtbar. Meine Eltern waren verzweifelt und haben mich zum Therapeuten geschickt, anschließend hatte ich den ersten Klinikaufenthalt aus dem ich schnell wieder entlassen wurde. Trotzdem dachten meine Eltern wohl doppelt hält besser und ein Monat später war ich wieder da. Nach diesem Aufenthalt, war ich nie wieder in psychiatrischer Behandlung.
Hört sich erstmal aussichtslos für den Polizei Beruf an aber: In dem Abschlussbericht der Klinik steht ganz deutlich pubertäre Entwicklungskrise also Nix über irgendeine psychische Krankheit. Unterstützt wird diese „Diagnose“ ja auch durch den Fakt das nach dieser Krise nie wieder irgendetwas war, was man sowohl an dem Alter der Narben erkennen kann sowieso daran das ich danach keine Therapie mehr gebraucht habe.
Meine Frage ist nun, hab ich eurer Meinung nach eine Chance als diensttauglich erklärt zu werden, oder ist es nahezu aussichtslos?
Ich weis dann man Einspruch einlegen kann und auch mit anwaltlicher Hilfe etwas erreichen kann, aber ob es so gut ist sich in den Beruf reinzuklagen wage ich auch zu bezweifeln.
Gibt es vielleicht irgendeine Möglichkeit dem vorzubeugen wie beispielsweise ein psychologisches Gutachten? Hat dies überhaupt genug Aussagekraft?
Danke im Voraus!