Moin!
Chancengleichheit in der Arbeitswelt?!
Haben wir nicht.
Wir haben direkt von der patriachalischen in die matriachalische Arbeitswelt gewechselt.
Hallo ihr Lieben,
ich habe eine Frage zur Chancengleichheit im Beruf, welches
das Thema meines nächsten Referates in Politik Klasse 12 sein
wird.
Unzwar habe ich mich jetzt schon ca. 2 Stunden mit diesem
Thema befasst:
…nicht schlecht. Alica Schwarzer tut dies seit 40 Jahren…
zum einen die (Nicht-) Gleich berechtigung von
Mann und Frau und von ost-und westdeutschen Arbeitnehmern. Und
bei beiden Teilthemen habe ich einfach keine konkrete
Begründung gefunden, warum
- Frauen in gleichen Berufen weniger verdienen als die Männer
Das ist bei näherer Betrachtung meist unwahr.
Diese Aussage würde nur zutreffen, wenn innerhalb eines(!) Unternehmens zwei gleich alte Arbeitsnehmer, einer männl., einer weibl., bei geicher Ausbildung und gleicher Berufserfahrung sowie gleichem Aufgabengebiet und gleicher Leistung sowie gleicher Firmenzugehörigkeit ein unterschiedliches Gehalt beziehen würden.
So etwas passiert wohl eher selten.
Dass Frauen insgesamt etwas weniger verdienen liegt wohl eher daran, dass sie mehr im Innendienst und weniger im eher provisionsabhängigen aber insgesamt eben etwas höher dotierten Außendienst zu finden sind.
Ferner steigen Frauen seltener ins Management auf. Die Ursache hierfür liegt auch an der „Gefahr“ für den Arbeitgeber im Falle einer Schwangerschaft. Die rigiden Muterschutzgesetze in Deutschland arbeiten hier gegen die Frauen, die beruflich etwas erreichen wollen.
- im Osten weniger Lohn gezahlt wird als im Westen.
In Bremen wird auch weniger bezahlt als in Bayern.
Es kommt eben auf die Struktur des Landes, die Lebenshaltungskosten, das Qualifikationsniveau u.s.w. an.
Dass unsere Ossis ungerecht behandelt würden, ist allein schon aufgrund ihrer Integration in das westdeutsche Rentensystem nicht stichhaltig.
Dass dann in Frankfurt/Oder, wo eine 4-Zimmer-Mietwohnung 300 Eur/Monat kostet, eine Bäckereifachverkäufering mit 4,50 Eur pro h besser dasteht als ihre Kollegin in München, die mit 5,20 Eur / h für eine vergleichbare Wohnung 1.200 Eur bezahlen muss, ist keine rocket-scienece denke ich.
Will heissen: sieh Dir bei Deiner Recherche ein paar mehr Statistiken an als nur diejenige des reinen Gehaltes.
Die Ansätze sind mir klar:
- „frauentypische“ Berufe sind meist schlechter bezahlt,
darum im Schnitt weniger Verdienst
Du wolltest allerdings die Behauptung erklärt haben, weshalb Frauen angeblich auch im gleichen beruf weniger verdienen. Und das ist eben unter Beachtung aller Parameter meist schlicht unwahr.
- Osten nach Wiedervereinigung von Planwirtschaft zu sozialer
Marktwirtschaft ökonomisch benachteiligt.
Das ist heute eher aufgrund der Flucht, junger, qualifizierter Leute in den Westen so.
Im Osten wird schlechter bezahlt, weil die Unternehmen weniger verdienen und die Qualifikation der Menschen niedriger ist.
Aber so ganz ist mir das nicht klar, warum genau das so ist?!
Eigentlich sind Helmut Kohl und Alice Schwarzer schuld…
Er, weil er die Ossis sofort versucht hat zu integrieren und nun die Wessis dafür zahlen müssen und dafür noch angemostert werden und sie, weil sie maßgeblich an der Abschaffung des klassischen Familienbildes beteiligt war, welches zwar eng war, aber eben auch Sicherheit bot.
Blöd für meine Theorie ist nur, dass die Griechen, welche nicht mit einer Wiedervereinigung oder einer derart übertriebenen Frauenbewegung wie hierzulande geschlagen sind, trotzdem pleite sind und es kaum Jobs für Akademikerinnen gibt…
Gruß,
M.