Eso-Theodizee
Tach,
In einem Punkt gebe ich Dir recht, es steht mir nicht zu zu
entscheiden wer hier zu Wort kommt.
gut, sind wir uns da schonmal einig. Ich verstehe übrigens, wie Du dazu kommst, nur bestimmte Antworten haben zu wollen (helfen wird’s Dir trotzdem nicht ).
Andererseits steht es Dir nicht zu, den Anspruch auf
Unfehlbarkeit zu erheben. Woher willst Du so genau wissen, was
real ist oder nicht?
Zu Deiner Beruhigung, ich zweifle auch stark an der Asthar-
Geschichte.
Es geht nicht darum, sich zur letzten Instanz aufzuspielen - das funktioniert nie, und zumindest jemand, der an Wissenschaft und Logik glaubt, wird das auch niemals tun (dieses Aufspielen kommt traditionell eher von den Verfechtern von Glaubenskonzepten wie bspw. der sogen. Esoterik).
Fakt ist, dass es derzeit keinerlei halbwegs robuste Anhaltspunkte dafür gibt, dass Dinge wie Channeling oder Ashtar oder Ulumulu existieren könnten. Solang das so ist, sind Diskussionen über solche DInge zwar erlaubt und möglicherweise sogar nützlich, aber leider absolut beliebig.
Jede Antwort der Art, wie Du sie Dir wünschst, ist ohne größeren Wert, weil sie ohne Grundlage erfolgt (jedenfalls ohne eine Grundlage, die über das, was sich der Antworter so ausdenkt, hinausgeht).
Die Frage, die Du stellst, ist so besonders im Übrigen auch nicht, sie bezieht sich letztlich auf die Theodizee, die ja nun aus dem Christentum und allen anderen Religionen, die etwas Allmächtiges beinhalten, weithin bekannt ist. Zahlreiche Ansätze für Antworten findest Du unter http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee skizziert - allesamt übrigens auch wieder beliebig.
Die dortigen Ansätze kannst Du 1:1 auf Deine Frage übertragen, und das Warten auf Antworten von angeblichen Channelern wird ziemlich langweilig, weil auch die nur irgendeine dieser Antworten dort rauspicken werden.
Insgesamt sehe ich ein Problem, das auch bei Diskussionen über Glaubensinhalte immer wieder auftaucht: Es ist einfach zwingend notwendig für eine Diskussion - für jede Diskussion! - ihr eine Grundlage zu verpassen, also zu definieren, welche Grundannahmen man in den Raum stellt. Bei Diskussionen über das Christentum kann das bspw. die Annahme sein, die Bibel stelle eine gewisse Autorität dar - das ist ja nicht selbstverständlich.
Auf der Basis, in diesem „Phasenraum“, kann man dann diskutieren, und es ist gar nicht wichtig, ob die Grundannahmen richtig sind, man muss sich nur auf sie geeinigt haben.
Deine Frage bringt eine solche Basis aber nicht mit, bzw. nur implizit und sehr, sehr grob - das kann nicht funktionieren.
Gruß,
Malte