Chaos in der Familie

Hallo, ich habe ein familiäres Problem und weiß nicht was richtig und falsch ist. Daher kam ich auf die Idee mich an ‚wer-weiß-was‘ zu wenden, um herauszufinden ob mein Gerechtigkeitssinn berechtigt ist oder nicht.
Folgende Situation:
Mein Partner und ich haben uns vor 2 Jahren nach einem Haus umgesehen.
Mein Vater bekam Wind von unserem Vorhaben und fühlte sich angespornt selbst aktiv nach einer neuen bleibe zu suchen.
Also fand er schließlich ein Haus und bot mir und meiner Schwester an, das einer von uns beiden das Familienhaus (3. Generation) zu nehmen und der andere mit ihm ins neue Haus zu ziehen.

Da ich und mein Partner mit der Aufteilung in dem neuen Haus nicht einverstanden waren, entschieden wir uns im Elternhaus zu bleiben. Ich freute mich darüber, da ich stolz darauf gewesen bin, dieses Haus weiterzuführen.

Der Zinssatz und der Preis des neuen Hauses waren optimal und meine Schwester und ich zahlen jeweils mit unseren Partnern die Schulden von diesem Haus ab. Dafür würden wir dann bei Zeit die Häuser überschrieben bekommen.

Ich und mein Partner stürzten uns in die Renovierungsarbeiten. Etwa zeitgleich begannen die Probleme.

Meine Eltern fühlten sich angegriffen, wenn wir Dinge in unserem zukünftigen Haus änderten, wie den Fußboden zu ändern. Vor alle wenn es negative Ereignisse gab, wie Schimmelbefall den sie hinterlassen hatten oder eine defekte Dusche die wir ausbauen mussten, weil sich Wasser unter der Wanne angesammelt hatte.

Für das nächste Problem ist zu sagen, dass es sich bei dem Haus um ein Gemeinschaftsgrundstück handelt, das wir uns mit meinem Onkel teilen. Mein Vater versprach uns das es kein Problem wäre das Grundstück bei Zeit zu trennen (es wurde zum Problem).
Genauso wie die Heizung die für beide Häuser läuft, weshalb man über ein gemeinsames Konto die Kosten schlichtweg teilen musste.
Die Heizung läuft ebenfalls über unseren Strom, welche nicht geteilt werden.

Mein Onkel ist ein sonderbaren Mann und neben meinem Vater der Hauptgrund meines Problems.
Ich werde die Punkte in Reihenfolge der Geschehnisse auflisten zur vereinfachung der Wiedergabe:

  • Er bestand darauf das wir unsere Autos umparken, da die ältere Nachbarin nicht soweit laufen soll
  • Ich sollte meinen billigen Wagen aus der Einfahrt rausstellen, damit der teurere Wagen meines Lebensgefährten drinnen steht
  • Er schloss ein Elektrogerät in UNSEREM Keller an unseren Strom an und sagte niemanden etwas davon
  • nach der Konfrontation, bezeichnete er und als Sparfüchse und unfamilär
  • Nachdem die Heizung den Geist aufgegeben hatte, bestanden wir natürlich darauf das er NICHT mehr mit seiner Heizung in den Keller kommt. Doch da das Haus noch nicht mir gehörte, durfte ich das natürlich nicht entscheiden sondern mein Vater
  • Nach einer Auseinandersetzung im Keller zwischen meinem Partner und meinem Onkel, ging mein Onkel auf ihn los
  • Er brachte die Monteure dazu seine Heizung zuerst installieren zu lassen, weshalb wir einen ganzen Monat ohne Warmwasser da saßen
  • Es begannen eine Reihe von kindischen Aktionen die ein zusammenleben einfach nur lästig machten
  • Und zu guter letzt, ließ er von einem Elektriker unsere Heizung auf seinen Zähler klemmen und uns zu sagen das wir ihm noch Geld zahlen müssen für die Betriebskosten und uns einen eigenen Zähler anschaffen müssten, den er uns abgenommen hat.

Jedes Mal wenn ich, wie von mir verlangt, meine Eltern um Hilfe bat, kam mein Vater vorbei, machte Streit, beleidigte alle Beteiligten und verschwand wieder. Dann war für ein paar Wochen Ruhe, nur bis es von vorne beginnen konnte.

Ich habe die Schnauze voll und habe nach langem hin und her entschieden zu gehen. Weil ich das nicht für mich und meine entstehende Familie möchte.
Aber nun bin ich der Buhmann, weil ich meine Eltern mit dem Geld im Stich lasse. Ich weiß, dass ihre Sitation schrecklich ist und ich fühle mich auch sehr schlecht deswegen.
Aber soll ich deswegen in einem Haus bleiben, das nicht trennbar ist, die nächsten 10 Jahre nicht mir gehören wird und nur Streit zwischen mir und allen Familienangehörigen bringt?
Ich bin nur noch am diskutieren mit meinen Eltern und ich weiß nicht ob die Entscheidung die richtige gewesen ist.

Falls sich das irgendjemand durchliest, bitte sag mir deine ehrliche Meinung. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Das kann ich gut nachvollziehen.
Aber leicht wird das nicht, es kommt darauf an wie konsequent Du die Grenze zu Deiner Familie ziehen kannst.
Halbe Sachen bringen bei solchen Konstellationen nichts.

1 Like

Vorab: Ich halte nicht nicht viel davon, nach Gerechtigkeit zu suchen. Das ist eine sehr subjektive Sache. Ich suche lieber nach der Ursache und eine Lösung.

Lösung kann natürlich auch das Ausziehen sein. Aber dazu muss man erstmal feststellen, was die Gegebenheiten ausgelöst hat. Ohne das hat sowas in der Regel Nebenwirkungen. Die ersten Nebenwirkungen liegen schon vor. Das Risiko, dass dann ein ewig schwelender Familienstreit entsteht, vermute ich hoch.

Habt ihr euch schonmal zusammengesetzt und darüber gesprochen wer was in einsamer Entscheidung machen kann und ab wann eine „Eigentümerversammlung“ benötigt wird?

Es erscheint mir so, als hättet ihr hauptsächlich ein Problem in der Kommunikation. Des weiteren fehlt ein „Regelwerk“, wie es z. B. bei Eigentumswohnungen üblich ist.

5 Like

Ist ja kaum zu glauben!
Macht Euch da vom Acker!
Merkt Ihr denn nicht, dass Ihr von Euren Eltern hammermäßig „mißbraucht“ werdet?
ramses90

4 Like

Wir haben uns inzwischen 3 mal getroffen und uns versucht darüber zu unterhalten. Beim ersten Mal habe ich, zu meinem bedauern, zu emotional reagiert und nur den Frust an meinem Vater ausgelassen. Dafür hatte ich mich auch im Nachhinein entschuldigt.
Beim zweiten Gespräch waren meine Mutter, schwester und Schwager anwesend und es wurde sehr persönlich. Der ursprüngliche Plan zusammen mach Lösungen zu suchen, wie wir das im Sinne aller gestalten können, wurde mir zum Schluss vorgeworfen.
Das letzte Gespräch (allein, nur ich und mein Vater) war schon etwas läsungsorientierter. Obwohl es auch da sehr viel Groll gab.
Es ist sehr frustrierend.

Ich muss aber gestehen, dass sich schon immer die Kommunikation mit ihm als schwierig gestaltet hat. Zumal er nie wirklich zuhört. Man hat das Gefühl er pickt sich die Wörter raus, mit denen er sich seine eigene Wahrheit zusammenbaut.
Die meisten Interaktionen sind daher meist aggressiv.

Ich versuche nicht zu negativ über das ganze zu denken, da sie mir sehr oft versicherten, dass sie das für uns (mich und meine Schwester) tun. Sprich, den Kindern ermöglichen ein Eigenheim zu besitzen.
Aber der Schuss ging meiner Meinung nach nach hinten los. Ich habe mit allen auf diesem Grundstück Streit und es fühlt sich einfach alles nicht mehr richtig an.

Wie schon @ramses90 schrieb: ihr werdet missbraucht - wissentlich oder unwissentlich.

Es geht jetzt um Dein Leben und Deine Familie. Jetzt werden die Weichen für Deinen Lebensweg gestellt.
Vernünftige Eltern würden Euch auf Eurem Weg unterstützen, nicht Euch einen Mühlstein in Form dieses Hauses um den Hals binden.

3 Like

Hallo, ich kann deine Situation sehr gut verstehen und der einzige, der sie ändern könnte, ist dein Vater. Ich weiß nicht, was er sich bei seinem ganzen Vorgehen gedacht hat, für mich hat er jedenfalls zuerst an sich und nicht an seine Kinder gedacht.

Das zeigt er auch sehr deutlich mit seinem unverständlichem Verhalten, dass du nichts in dem Haus erneuern darfst. Hört sich an, als wenn überhaupt nichts schriftlich gemacht ist. Du wohnst also in einem alten Haus und bezahlst die Schulden für ein neues Haus, das irgendwann einmal dir und deiner Schwester gehören sollte. Wo dann wahrscheinlich auch nicht klar ist, wer denn was genau erbt und ob das gerecht ist. Einfach unglaublich.

Sorry, ich habe große Zweifel an allem, was dein Vater gemacht hat. Warum wollte er überhaupt in ein neues Haus ziehen, da muss ihm an dem alten ja viel gestört haben.
Viele Fragen, an die du als junger Mensch vielleicht nicht gedacht hast und über das auch wahrscheinlich nicht gesprochen wurde.
Wie es scheint, lässt er überhaupt nicht mit sich reden, es ist einfach unbegreiflich, dass er sich nicht weiter um dich kümmert.
Und was dein Onkel mit dir macht, ist eine Frechheit, die mit nichts zu entschuldigen ist.

Ich kann dir nur raten, bleibe bei deiner Entscheidung und gehe so schnell wie nur möglich Baue dir ein Leben auf, wie du es möchtest und auch vorgehabt hast. Lasse dich auf keine Diskussionen mehr ein, denn sie haben keinen Sinn.
Wenn deine Eltern mit den Schulden nicht zurecht kommen, dann ist das allein ihr Problem. Sie haben ja ein Haus und brauchen kein neues.
Du bist nur für dich und dein Leben verantwortlich und für sonst niemand.

4 Like

Vielen Dank, das ist eine sehr klare und sachliche Antwort. Es fällt mir sehr schwer das alles objektiv zu sehen, gerade weil es sich um die Familie handelt.
Aber die bisherigen Antworten auf meine Situation lassen mich etwas aufatmen, nicht der kalte Egoist zu sein, für den sie mich halten.

2 Like

„Familie“ scheint Dir wichtig zu sein. Gibt es eine Person, die von Vater, Onkel und den Anderen, die noch mitzureden haben, akzeptiert wird, wenn sich Alle an einen Tisch setzen und eine Lösung suchen?
Ziel muss sein, letztendlich mit einem notariellen Vertrag die ganze unklare Situation aufzulösen. Alleine bekommt das Eure Familie nicht hin.

4 Like

Es wurde bisher nichts notariell festgehalten. Weder wurde die Aufteilung auf diesem Grundstück geklärt, noch die Überschreibung der Häuser.
Tatsächlich findet die ganze rechtliche Auseinandersetzung zwischen meinem Vater und meinem Onkel statt. Meine Großmutter hat ihren Teil abgetreten und ist in meinem Elternhaus als Nießbraucher eingetragen.
Mein Vater hat meine bisherigen Lösungsvorschläge belächelt und nicht wirklich zugehört. (Darunter an seinen Bruder zu Verkaufen, weil er das Haus im familienbesitz behalten; an seinen Neffen zu vermieten oder allgemein zu vermieten. (Es handeln sich um 600€ im Monat) Mit meinem Onkel habe ich seit der handgreiflichkeiten nicht mehr gesprochen.

Hi Sekki!

Das hier

und dies

sind für mich die entscheidenden Aussagen: Ein solches Unterfangen, wie ihr da jetzt angeleiert habt, das weder sauber noch eindeutig strukturiert ist, das keinerlei Rechtssicherheit bietet, ist die optimale Voraussetzung für jahrelange Familienstreitigkeiten, bei denen es am Ende Enterbungen, vielleicht sogar Verletzte oder Tote gibt.

Gerade, weil ihr nicht im eigenen Haus leben werdet und den Kredit für ein anderes Haus zahlt, wäre eine intakte, wohlwollende Kommunikation total wichtig - aber genau in diesem Punkt ist eure Familie äußerst desolat aufgestellt.

Das ist ja nun wirklich ne steile These: Ihr besitzt ja durch diese Regelung für viele Jahre gerade KEIN Eigenheim. Im Gegenteil: Ihr finanziert eurem Vater das neue Haus und seid im alten Familienhaus die Untergebenen und Weisungsgebundenen. Ihr dürft es nicht gestalten, wie ihr wollt, ihr müsst euch mit seltsamen Leuten (dem Onkel) rumstreiten, finanzielle Dinge sind völlig ausm Ruder - in welchem Punkt soll das denn besser sein als ein eigenes Haus? Was soll denn daran gut mit euch gemeint sein?

Ich ordne das eher deinen Glaubenssätzen zu, die dir sagen, dass man das innerhalb der Familie so regeln kann, weil es ja die Eltern sind, die einem nie was Böses wollten. Haha!
Dein Vater hat nun ein schönes neues Haus nach seinen Vorstellungen, er hat euch unter Kontrolle und kann sich immer noch überlegen, euch alle zu enterben und sein Vermögen mal der Kirche zu schenken.

Du merkst selbst, dass man schon ganz schön naiv sein muss, wenn man von dieser Situation annimmt, dass die Eltern es gut mit einem meinen, nur weil sie die Eltern sind.

Ich kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen.
Und ja: Es ist wirklich fies für deine Eltern, dann auf dem Kredit zu hocken. Aber hast du sie dazu gezwungen? Hast du ihnen deine Wünsche aufgedrückt oder war es nicht eher umgekehrt? Haben Sie es für dich wasserdicht und justitiabel umgesetzt? Nein, nein und nein.

Denke an dich und deine Zukunft! Die anderen tun das schließlich nicht.

Alles Gute!

Diva

10 Like

Das ist für mich der entscheidende Punkt im Hintergrund: ein Vater verlängert die Macht über seine Töchter auf unbestimmte Zeit.
Wie @ramses90 weiter oben schrieb: hier handelt es sich um Missbrauch (psychisch).
Die Töchter und speziell die TE sollten sich so schnell wie möglich deutlich von den Eltern separieren und sich nicht moralisch erpressen lassen. Dafür gibt es keinen Grund, weil die Nachfolgegeneration von den Eltern bewusst in eine fast ausweglose Situation hinein manipuliert wurde.
Genau das, was verantwortungsbewusste Eltern auf jeden Fall vermeiden würden.

5 Like

Ihr habt Euch da alle gemeinsam ganz gehörig in die Sch… geritten! Das soll jetzt kein Vorwurf sein, sondern einfach nur die aktuelle Situation beschreiben. Ursache für die ganze Misere ist, dass ihr alle nicht über ausreichende juristische Fähigkeiten verfügt, um eine solch recht komplexe rechtliche Materie angemessen zu regeln. Zudem fehlte Euch allen die Erfahrung mit vergleichbaren Situationen und wusstet insoweit nicht um die Fallstricke, für die es auf jeden Fall glasklare, rechtlich bindende Regelungen braucht, damit so eine Geschichte nicht nur bei Sonnenschein und so funktioniert, wie sie sich jeder für sich in seinen eigenen Träumen ausgemalt hat, sondern auch dann, wenn mal ein paar Wolken aufziehen. Auch das ist und soll kein Vorwurf sein, sondern stellt lediglich eine knappe fachliche Einschätzung der Hintergründe von jemand dar, der mit solchen Situationen mehrfach beruflich zu tun hatte.

Wenn der Karren jetzt schon so tief im Dreck steckt, muss man ehrlicherweise sagen, dass eine echte Lösung im Sinne einer nachträglichen Vereinbarung nur noch schwer zu finden sein wird. Vielmehr spricht viel dafür dass auch beim besten Willen auf deiner Seite hier ein Ende mit Schrecken bevorsteht, bei dem auch erheblicher finanzieller Schaden zurückbleiben wird. Trotzdem sollte man natürlich nichts unversucht lassen, gerade weil so eine Geschichte eben nicht nur eine rechtlich-finanzielle Ebene sondern auch eine familiär-emotionale Ebene hat, und nichts Familien auf Generationen schneller und gründlicher zerstören kann, als Erbschaftstreitigkeiten (das ist es letztendlich, da es hier um eine Art vorweggenommener Erbfolge geht).

Man kann Dir nur dringend raten, zunächst mal für Dich selbst juristischen Rat bei jemand zu suchen, der sich mit solchen Dingen auskennt (und nein, ich will das Mandat nicht haben). Das wird einige Euro kosten, schafft aber zumindest Dir Klarheit, was ggf. noch wie rein rechtlich und finanziell erreichbar ist, und welche Schäden unvermeidlich sind. Mit diesem Wissen kann man dann auf die übrigen Beteiligten zugehen und konkrete Regelungen vorschlagen sowie auch Konsequenzen für den Fall aufzeigen, dass es nicht zu entsprechenden Regelungen kommen sollte. Und dann liegt viel daran, ob bei den übrigen Beteiligten dann Einsicht einkehrt, dass es solche Regelungen braucht, oder ob sie sich diesen weiterhin verweigern wollen. Dabei wäre es gut, wenn auch diese sich eigenen juristischen Rat suchen würden, der ihnen ganz parteiisch aufzeigt, welche Regelungen unvermeidlich sind und welche Schäden hier gerade zu entstehen drohen. Das hilft oft so einer Sache auf die Sprünge. Vielfach ist es auch besser, wenn sich dann die Profis untereinander austauschen und zu Regelungen finden, die sie dann jeweils ihren Mandanten verkaufen, als wenn die Naturalparteien mit all den aufgestauten Emotionen aufeinander treffen.

Man muss aber auch ganz realistisch mit einkalkulieren, dass es Menschen gibt, die für rationale Vorschläge einfach nicht erreichbar sind, und hieran jegliches noch so vernünftiges Bemühen scheitern kann. Dann kann man nur noch in Richtung der persönlichen Schadensbegrenzung agieren.

7 Like

Ein ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon, um die Situation und deren Ausgang abfangen zu können. Aber es wurde rein gar nichts schriftlich festgehalten. Nicht einmal das meine Schwester und ich die Schuld zurückzahlen.
Ich befürchte das mir bzw. Meiner Familie da geholfen werden kann, gerade weil man sich nur auf das Wort jedes einzelnen verlassen müsste.
Zumindest ist das meiner Ansicht so, als Laie.

Mache bitte nicht erneut den selben Fehler noch einmal: Du bist juristischer Laie und kannst die Situation nicht ansatzweise richtig einschätzen! Dinge, die nicht schriftlich fixiert sind, müssen nicht zwingend alle zu deinem Nachteil sein. Es kann durchaus sein, dass dadurch Forderungen der anderen Beteiligten Dir gegenüber auf sehr tönernen Füßen stehen, und Du damit ein gutes Druckmittel hast, dass Dinge in deinem Interesse geregelt werden, bzw. dass Du genau deshalb mit dem einen oder anderen blauen Auge aus der Sache raus kommen kannst.

Suche Dir fachlichen Rat! Deine Geschichte ist so komplex, dass man sie nicht mit Fragen und Antworten in einem Forum lösen kann. Der Anwalt wird Dich Geld kosten. Aber er kann Dir auf der anderen Seite deutlich mehr Geld sparen, wenn er Dinge findet, auf die Du nie gekommen wärst, mit denen man selbst Forderungen stellen kann, die Forderungen der anderen Beteiligten erfolgreich zurückweisen kann oder eben durchaus auch Regelungen einfordern kann, die die Geschichte dauerhaft so bereinigen, dass man wieder miteinander in angemessener Form umgehen und auf einem Grundstück leben kann.

7 Like

Bevor die Situation weiter zu eskalieren droht, sollte ich das wohl besser in Betracht ziehen.
Es ist vermutlich Lösungsorientierter als darauf zu hoffen, dass ich irgendwann mit meiner Familie auf einen Nenner komme.
Danke für den Rat.

1 Like

Dieses Thema wurde automatisch 30 Tage nach der letzten Antwort geschlossen. Es sind keine neuen Nachrichten mehr erlaubt.