Chat - wie funktioniert das (Anfängerfrage)

Hallo liebe wwwler,

ich möchte zumindest ein paar Grundiinformationen zum Chatten, da meine Tochter viel, ev. auch zuviel chattet und ich nicht mal genau weiß, was dabei computertechnisch eigentlich zu beachten ist (die konkreten Gefahren wie Treffen mit Unbekannten etc. sind mir schon bewußt).
Da unser Computer (Nutzer sind ich und zwei pubertierende Kinder) in letzter Zeit öfter Ad- und Malware Probleme hat, wüßte ich auch gern, ob man sich dergleichen über Chatseiten einfangen kann.
Und vielleicht ein bißchen allgemeines zum Thema - bin, wie gesagt, völlig unbedarft, sollte aber ev. ein bißchen besser wissen, was die lieben Kleinen so machen.

Dank im Voraus für hilfreiche Informationen. Gruß, Hovke

Moin!

Also im Prinzip gibt es drei unterschiedliche Arten von Chats.

  1. Instant Messanging: das sind so Programme wie ICQ, Jabber, AIM, MSN oder Skype. Das sind Programme die man sich auf dem Computer installiert und man pflegt dann eine Kontaktliste, auf der man seine Bekannten einträgt, und mit denen dann eben chatten kann. Bei MSN und Skype auch mit Audio- und Videofunktion.

  2. Webseiten: es gibt Websites, die Chat anbieten. Das ist dann in der Regel auf Java(script)basis. Da geht man auf bestimmte Seiten und kann sich dort meist aus verschiedenen Themen einen bestimmten Chatroom aussuchen, in dem dann irgendwelche Leute sind.

  3. IRC: das ist ein bestimmtes Chat-Protokoll. Es gibt Websites, die IRC benutzen, aber idR benutzt man dafür auch ein Computerprogramm. Da gibt es auch bestimmte Channels, also Chatrooms, und man kann sich dann in einen oder mehrere einloggen und mit den dort eingeloggten Leuten reden.

Im Prinzip kann eine Chatseite genau so häufig Malware verbreiten wie jede andere Seite auch. Das auch nicht unbedingt bewusst. Im letzten Jahr hat unter anderem die Seite des Finanzministeriums oder des Nobelpreises Malware verbreitet.
Jedes Programm hat immer so seine Sicherheitslücken die ausgenutzt werden können. Dagegen kann man aber selbst nicht viel tun, außer regelmäßig updaten.
Viel wichtiger ist eher, den Kindern beizubringen, dass man nicht jede Datei, die einem geschickt wird direkt öffnen sollte. Das verringert die Malwareanfälligkeit schon deutlich. Dabei geht es auch nicht nur um .exe sondern halt auch Bildschirmschoner, Bilder, …
Auch jedem Link sollte man nicht blind folgen.
Dazu noch so Grundregeln wie: niemals ein Passwort oder persönliche Daten nennen, etc…

Moin,

vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.

Gruß, Hovke