Ich nutze die kostenlose Variante seit 1 Jahr und bin jetzt dabei für 1 Monat die kostenpflichtige ChatGPT 4 Variante zu testen.
Ich habe bislang keinen wirklichen Mehrwert erkennen können, den ich nicht auch mit dem kostenlosen Bing bekommen könnte.
ChatGPT4 ist immer noch extrem eingeschränkt:
-keine politisch/kulturell/sozial kontroverse Fragen,
-keine Bildgenerierung bekannter Marken/Personen oder kontroverser Thematiken
-keine Link-Zusammenfassungen von Webseiten
-keinen Bezug auf Links
(„Leider kann ich keine Websites direkt öffnen oder deren Inhalte überprüfen. Wenn du jedoch Informationen über…“)
-keine Informationen zu aktuellen Serien, etc.
-keine Informationen/Beratung zu Investment/Anlagen
-Antworten wie bei kostenlosen Version (muss explizit erwähnen, dass er im Internet nach Aktualität zu einem topic suchen soll)
-Lange Ladezeiten
-Keine langen Texte verwenden (bekomme Fehlermeldung dass Eingabe zu lang)
-Antwortet ständig auf Englisch, bei chatgpt3.5 kein Problem
Kann mir jemand sagen, was man mit ChatGPT4 sinnvolles machen kann?
Wie kann ich mir eine ausführliche Beratung zum Thema Investment/Geldanlage geben lassen? Ich wollte mir Experten-Prognosen geben lassen (Quelle: Finanz Magazine/Webseiten) und eine logische Einschätzung und Einteilung/Aufteilung des zu verwendenden Investment Kapitals.
Soll ich als prompt irgendeine Rollenspiel vornehmen („ich bin ein Investment-Berater und möchte meine Kunden beraten…“ / „Du bist ein Investmentberater und möchtest mich beraten…“)?
Wie ist der richtige prompt um mir eine Seite meiner Homepage gestalten zu lassen (Beispiel: Bilder-Gallerie mit Option für Text Bildbeschreibung unter jedem Bild)
Danke für eure Hilfe, hoffe ich sehe endlich den Nutzen von ChatGPT4.
na ja, es ist schneller, kann längere Texte, Bilder, Customizations. Ob „man“ das braucht, muss jeder für sich entscheiden.
Indem Du einen entsprechenden Berater fragst. ChatGPT ist immer noch und bleibt nur ein Chat-Bot. Das heißt es wird immer eine Art Roboter bleiben, der eben nur mit Dir redet wie eben fremde Leute an der Currywurstbude. Das wird NIEMALS WIRKLICH 100%ig stimmen. Das war so, das bleibt so.
Du KANNST eben so wie Du es angesprochen hast das Rollenspielthema durchgehen. Dazu gibts ja genug Anleitungen.
Beispiele:
“Erstelle eine einfache Business-Website mit einem klaren Design.”
“Generiere eine kreative Portfolio-Website für einen Fotografen.”
“Entwickle eine mehrsprachige E-Commerce-Website mit benutzerfreundlicher Navigation.”
Übrigens kannst Du all die Fragen auch in ChatGPT oder Copilot oder Gemini eingeben und Dir entsprechende Ergebnisse anschauen und vergleichen. Viel Spaß.
Vollkommen richtig weil Chat GPT keine eigene Meinung hat sondern lediglich Informationen aus dem Netz zusammenträgt und aufbereitet.
Was sind denn kontroverse Thematiken von denen du gerne Bilder hättest …?
Das hat Sicherheitsgründe und das ist auch gut so
ChatGPT ist eine Suchmaschine und das was du Dir da vorstellst übersteigt die momentanen technischen Möglichkeiten bei weitem, nicht zu vergessen ist auch der rechtliche Aspekt, wer ist Schadensersatzpflichtig wenn dir ChatGPT einen komplett falschen Rat gibt und du dein ganzes Geld verlierst…
Alles was du mit Google etc auch machen kannst, aber deutlich bequemer.
Wie gesagt das ist weder technisch einwandfrei noch rechtlich möglich, dafür wirst du wohl einen seriösen menschlichen Berater aufsuchen müssen.
Im schlimmsten Fall verwendet chatGPT Informationen aus dem Netz und wenn es die Information findet das es sinnvoll ist im Sauerland in eine Cappibara Farm zu investieren wird es Dir das raten wenn die Software es für plausibel hält. Ansonsten zeigen Tests das die Software Dir das gleiche rät wie dein klassischer Sparkassen Angestellter die TU Dresden forscht im Moment zu diesem Thema da wird sich wohl noch einiges ändern.
Der schlimmste Fall ist mE sogar noch schlimmer: Im schlimmsten Fall erfindet chatGPT Informationen, weil es aufgrund seiner Algorithemen für wahrscheinlich hält, dass sie zutreffen.
Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass chatGPT lediglich Informationen sucht und lediglich zusammenstellt. Ich habe verschiedene Versuche damit angestellt und zum Teil hanebüchene Ergebnisse bekommen, obwohl es zum Beispiel bei Wikipedia völlig richtig im Netz steht.
Ein Beispiel: Zwei Texte über ein und dieselbe Lokomotivbaureihe, mit leicht unterschiedlichen Prompts erstellt.
ERSTER PROMPT
Die Baureihe E 69 ist eine elektrische Lokomotivbaureihe, die von der Deutschen Bundesbahn (DB) in den 1950er Jahren entwickelt wurde. Sie wurde hauptsächlich für den Rangierdienst eingesetzt und war in Deutschland weit verbreitet.
Die E 69 wurde zwischen 1954 und 1955 gebaut und insgesamt wurden 140 Exemplare hergestellt. Sie war eine Weiterentwicklung der Vorgängerbaureihe E 69.1 und zeichnete sich durch ihre kompakte Bauweise und ihre hohe Leistungsfähigkeit aus.
Mit einer Leistung von 600 kW konnte die E 69 eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h erreichen. Sie war mit einem Gleichstrommotor ausgestattet und wurde über eine Fahrstufenschaltersteuerung bedient. Die Lokomotive hatte eine Achsfolge von Bo’Bo’ und war somit auf allen Strecken einsetzbar.
Die E 69 war vor allem im Rangierdienst tätig und wurde für das Umsetzen von Güterwagen und das Rangieren in Bahnhöfen eingesetzt. Sie war aufgrund ihrer Wendigkeit und ihrer starken Zugkraft sehr beliebt bei den Rangierern.
Im Laufe der Jahre wurden einige E 69-Lokomotiven modernisiert und erhielten unter anderem eine neue Lackierung. Dennoch wurden sie ab den 1980er Jahren nach und nach ausgemustert und durch modernere Lokomotiven ersetzt.
Heute sind nur noch wenige Exemplare der Baureihe E 69 erhalten geblieben. Einige davon sind in Museen ausgestellt und dienen als historische Zeugen der deutschen Eisenbahngeschichte.
Insgesamt war die Baureihe E 69 eine zuverlässige und leistungsstarke Lokomotive, die über viele Jahre hinweg erfolgreich im Rangierdienst eingesetzt wurde.
ZWEITER PROMPT
Die Baureihe E 69 der Lokomotiv-AG (LAG) war eine elektrische Lokomotivbaureihe, die in den 1920er Jahren entwickelt wurde. Sie wurde hauptsächlich für den Rangierdienst eingesetzt und war eine der ersten elektrischen Rangierlokomotiven in Deutschland.
Die E 69 wurde zwischen 1924 und 1925 von der LAG gebaut und insgesamt wurden 25 Exemplare hergestellt. Sie war eine Weiterentwicklung der Vorgängerbaureihe E 69.0 und zeichnete sich durch ihre kompakte Bauweise und ihre hohe Leistungsfähigkeit aus.
Mit einer Leistung von 400 kW konnte die E 69 eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h erreichen. Sie war mit einem Gleichstrommotor ausgestattet und wurde über eine Fahrstufenschaltersteuerung bedient. Die Lokomotive hatte eine Achsfolge von Bo’Bo’ und war somit auf allen Strecken einsetzbar.
Die E 69 war vor allem im Rangierdienst tätig und wurde für das Umsetzen von Güterwagen und das Rangieren in Bahnhöfen eingesetzt. Sie war aufgrund ihrer Wendigkeit und ihrer starken Zugkraft sehr beliebt bei den Rangierern.
Die Lokomotiven der Baureihe E 69 wurden in den 1950er Jahren modernisiert und erhielten unter anderem eine neue Lackierung. Dennoch wurden sie ab den 1960er Jahren nach und nach ausgemustert und durch modernere Lokomotiven ersetzt.
Heute sind keine Exemplare der Baureihe E 69 mehr erhalten geblieben. Sie sind jedoch ein wichtiger Teil der deutschen Eisenbahngeschichte und haben den Weg für die Entwicklung moderner elektrischer Rangierlokomotiven geebnet.
Insgesamt war die Baureihe E 69 eine zuverlässige und leistungsstarke Lokomotive, die über viele Jahre hinweg erfolgreich im Rangierdienst eingesetzt wurde. Ihre Bedeutung für die Entwicklung des elektrischen Schienenverkehrs in Deutschland sollte nicht unterschätzt werden.
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Abgesehen von den offensichtlichen Widersprüchen zwischen den beiden Texten enthalten die Texte auch in sich sehr fragwürdige Angaben - und sind insgesamt beide meilenweit an der Realität vorbei:
Es gibt auch keine andere Lokomotive, mit der chatGBT das „verwechselt“ haben könnte, weil es in Deutschland kaum elektrische Rangierlokomtiven gab/gibt. (E 60: 14 Stück, E 63: 8 Stück, E 80: 5 Stück). Die Texte sind völlige Hirngespinste.
Bei einer Anlageberatung könnte es also passieren, dass chatGPT einem eine Aktie empfielt, die gar nicht existiert. Oder wo die Firma schon längste pleite ist. Wohl bekomm’s.
In Fachkreisen nennt man das „Halluzinieren“. Ich finde dieses Wort recht passend, weil es den Wert der Informationen, die man bekommt, nach meiner Empfindung gut beschreibt.
Der krasseste Fall einer ChatGPT-Halluzination, von dem ich hörte und ihn durchspielte, ist die einfache Frage „welcher der SAP-Gründer ist schon tot?“. Damit kann man ganz wunderbar ein Quiz hin und her machen. Mal ist einer oder zwei „zu viel“ tot, mal einer „zu wenig“ (das zu viel oder zu wenig bezieht sich allein auf die Zahl und soll nicht pietätlos sein). Erst wenn man fragt „welche SAP-Gründer sind schon tot. Wann sind die Personen geboren und verstorben? Belege Deine Aussagen mit Links!“ bekommt man das einzig richtige Ergebnis.
Ich suchte man nach Veröffentlichungen zu einen ganz bestimmten medizinischen Thema. ChatGPT halluzinierte sogar die Namen von Veröffentlichungen, deren Autoren und deren Arbeitsplatz zusammen.
Passend zum Therma und Dank @Pierre gefunden: Ein Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über KI-Halluzinationen.
„Als beispielsweise ChatGPT gebeten wurde, einen Artikel über das letzte Finanzquartal eines bestimmten Unternehmens zu generieren, erstellte dieser Chatbot einen kohärenten Artikel, erfand aber darin enthaltene Finanzzahlen.“
Danke für diesen Ausdruck, ich finde es schon absolut faszinierend welche interessanten Bilder eine KI zusammenstellt wenn man ihr eine Szene beschreibt und sie bittet diese darzustellen , oder ein berühmtes Gebäude…
Hier Copilot der wirklich sehr interessante Ideen hat…
Sie
Erstelle ein realistisches Bild des Kölner Doms in und der umliegenden Stadt Köln
Witzigerweise kann man recht gut erkennen das z.b. Copilot Bilder einfach aus Versatzstücken komplett sinnfrei zusammensetzt und den Rest frei dazu erfindet.
Copilot scheint allerdings einen heftigen Flussfetisch zu haben, wenn es um die Darstellung von Städten geht …
Aber echt. Ich habe dem Ding eine real existierende Stadt mit ziemlich präziser Lagebeschreibung genannt sowie erwähnt, dass die Stadt über ein Wasserschloss sowie ein Silo in der Nähe des Bahnhofes verfügt. Das ist das Ergebnis:
Dazu brauchst du ChatGPT4 nur selbst zu fragen. Auch die Unterschiede der kostenpflichtigen Version zur kostenlosen erklärt es dir.
Die ChatGPT-Reihe hat übrigens keinen Internetzugriff. D.h. kann keine Webseiten (wie z.B. Wikipedia) aufrufen. Es hat nur Zugriff auf die zugrundeliegenden Datensätze, sofern diese bereits implementiert wurden.
Bilder bzw.VideoClips kann es auch nicht generieren. Nur mit zusätzlicher Software anderer Hersteller.
