Chef kommt ständig wesentlich früher auf Arbeit

Wir bemerken,dass der Chef fast durchgängig wesentlich früher auf die Arbeit kommt (statt 9Uhr zum Teil bereits 6.30Uhr) und das noch ziemlich deutlich zeigt.
Oft fragen wir uns dabei,ob „Das“ tatsächlich nötig ist,um zu zeigen,dass es irgendwie ohne seine frühe Anwesenheit nicht geht,oder zu präsentieren, wie wichtig er doch „hier“ ist.
Gleichfalls kommt es vor,das er und einige Kollegen aus der Administration in der Pause komplett rausgehen,also zum Beispiel auf den Markt.
Ist das versicherungstechnisch überhaupt erlaubt ?

Ich warte gern mal auf sachdienliche Antwort/Meinung oder Reaktion.

Besten Dank,
David

Hallo David,

ob es versicherungstechnisch erlaubt ist, in der Pause auf den Markt zu gehen, kann ich dir nicht beantworten.
Das können hier bestimmt andere. Ansonsten habt ihr doch sicher ein Personalbüro, welches das wissen müsste (oder in Erfahrung bringen).

Die Frage nach dem frühen Erscheinen des Chefs- unterliegt einer Menge Interpretationen, wie du siehst :wink:
Was der Chef damit tatsächlich möchte, kann dir hier niemand sagen- wie wäre es, ihn einfach mal zu fragen?
woher weißt du, dass er schon 6,30 Uhr da ist, wenn du erst um 9 kommst?

Meine Chefs waren teilweise auch sehr früh da- einfach, weil sie dann Ruhe hatten für Arbeit, zu der sie sonst nicht kamen.
Als „mahnendes Vorbild“ habe ich noch nie einen Chef erlebt- so subtil hat keiner meiner Vorgesetzten gearbeitet. Alle waren verbal in der Lage offen anzusprechen, wann die Arbeit zu beginnen hat.

Mag sein, dass dein Chef anders ist.
Kommen denn von ihm „Sprüche“ dazu?

Ich würde mich an das halten, was im Arbeitsvertrag steht bzw besprochen worden ist.
Subtile Methoden würde ich- so sie es sind- geflissentlich übersehen, denn das ist eine sehr unschöne Art der Manipulation.

Würde es mich so verunsichern (beschäftigen), wie dich - würde ich es klären.
Ich schätze, es wird nicht allgemein als Aufforderung zum früheren Anfangen sein, denn dann würden das mehr Angestellte verstehen und dem auch sicher nachkommen.
somit wäre es dann DEINES ;-)- warum du das dann so interpretierst…?

Geh vom Besten aus - und ist es nicht auch schön zu sehen, wie sehr sich der Chef reinhängt?
Darf er - er ist der Chef und du darfst deine 8 h machen…jeder sitzt da, wo er hingehört :wink:

lg kitty

Er ist der Chef, warum sollte er nicht kommen dürfen, wie er will? Provokant gefragt: Was geht es euch - als Angestellte - an?

Zweite Frage, gleiche Antwort: Warum sollte der Chef, oder auch die Angestellten in der Pause nicht raus gehen dürfen? Die Pause ist Erholungszeit, was ihr oder der Chef da machen, ist ihre Sache. Es sollte Leute geben, die in ihrer Pause sogar paar Kilometer laufen gehen, manche gehen einkaufen, andere zum Arzt - wo liegt das Problem?

Wie schon die anderen schrieben, kann es dir völlig egal sein, wann der Chef mit seiner Arbeit beginnt.

Ich kenne auch viele Leute, die gern früh anfangen, weil sie dann in Ruhe bestimmte Dinge erledigen können, oder auch weil sie dann lieber früher Feierabend machen können.

Und warum sollte man in der Pause nicht „rausgehen“ dürfen?
Eine Pause ist Freizeit, da kann man also einkaufen gehen, Sport treiben, spazieren gehen, rauchen, oder was man halt tun will…
allerdings ist man dann nicht unbedingt gesetzlich unfallversichert (worauf wohl Deine Frage abzielt?).

Beatrix

Hallo,
wenn mein ehemaliger Chef zu früh oder abends länger im Stall war, dann hatte er Stress zu Hause!
Mao

Es verunsichert mich nicht,es fällt schlichtweg Allen auf,und wir fragen uns nach dem realen Warum,ohne das das uns nun Stunden beschäftigen täte.ich fange enorm zeitig an,wie Andere auch,und er ist derart früh präsent,nur hinterfragen wir uns oft,ist das Real nötig,dass er so zeitig da sein müsste.
Besten Gruss,
David

By the way,deine Antwort ist vom Stil her gefühlt nach dem Motto,Jeder bekommt,was er verdient" nicht so Toll
David

Und wir sind die Doofen, die seine Laune dann ertragen müssen.Ich schätze,die Arbeit sollte absolut nicht der Ort dazu sein, und die per Dienstplan vorgeschriebene Arbeitszeit ist nun mal per Dokument festgelegt.
David

  • probier mal, zwei Stunden lang ohne telefonische Störung zu arbeiten und wundere Dich darüber, wie lange Du sonst für das brauchst, was Du in der Zeit wegschaffst.
  • probier mal, unabhängig von Uhrzeiten dann zu arbeiten, wenn das am besten zu Deinem natürlichen Rhythmus (der ist bei verschiedenen Leuten verschieden) am besten passt, und wundere Dich darüber, welche Unmengen Arbeit Du dann weghauen kannst.

Das wichtigste aber: Beobachte doch mal, was die Bettflüchter-Kolleginnen, die immer quengeln, dass sie nicht vor 6 Uhr anfangen sollen, obwohl sie doch viel lieber um halb Fünf anfingen, alles machen, wenn sie ab 6 Uhr anwesend sind, bevor sie dann irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr mit ihrer Arbeit anfangen. Wenn jemand dafür verantwortlich ist, dass auch diese Mitarbeiter die Zeit, für die sie bezahlt werden, möglichst für Arbeit verwenden sollten, tut er gut daran, die Bettflüchter ein wenig zu kontrollieren. Und das geht am leichtesten, wenn man in nächster Nähe ist, so dass die Frühstücksrunden jederzeit damit rechnen müssen, dass man ihren Plausch mehr oder weniger sanft stört.

Schöne Grüße

MM

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oh je.

Gibt es denn auch ein Dokument darüber, in welcher Richtung die Schreibutensilien beim Verlassen des Arbeitplatzes ausgerichtet liegen sollen?

Schöne Grüße

MM

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Was ist das denn für ein Chef? Firmeninhaber oder austauschbarer „Teamleiter“ in irgendeiner Abteilung irgendeines großen Unternehmens?
Und was heißt „ziemlich deutlich zeigt“? Geht er um 9 Uhr rum und begrüßt dich mit „Ach, Herr Album, auch schon da! Mir ist Ihr leerer Stuhl schon um 6:43 aufgefallen!“
?

Machen wir (niederen Angestellten) auch mal. Die Versicherung verbietet übrigens nix. Sie verweigert unter Umständen halt die Zahlung :wink:
Wahrscheinlich beantwortet das deine Frage:
https://www.bmas.de/DE/Themen/Soziale-Sicherung/Gesetzliche-Unfallversicherung/Fragen-und-Antworten/in-welchen-faellen-bin-ich-unfallversichert/Bin_ich_in_der_Mittagspause_unfallversichert.html
Wohl dem, der eine private Unfallversicherung abgeschlossen hat!

Gruß,

Kannitverstan

Also geht es darum: Der Chef hat „Launen“, die er an euch auslässt? So dass ihr euch wohler fühlt, wenn er nicht da ist?
Dann ist DAS doch das Problem, das geklärt werden sollte: Überlegt, was euch konkret stört an seinem Verhalten (Unhöflichkeit, dumme Sprüche? mischt sich zu viel in eure Arbeit? überwacht euch ständig?) und bittet ihn, das zu ändern.
Wann der Chef zur Arbeit kommt, ist seine Sache. Die Tatsache, dass es euch schlecht geht, wenn er da ist, nicht.

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So sehe ich das auch.
Den Sinn der ursprünglichen Frage verstehe ich nicht.

Selbst wenn der Chef irgendetwas verbotenes machen sollte, welchen Sinn hätte es, dagegen rechtlich vorzugehen? Mal abgesehen von handfesten Straftaten natürlich.
Die Launen des Chefs werden wohl kaum besser, wenn man ihm juristisch den Krieg erklärt. Alles andere ist auf menschlicher Ebene so gut wie möglich zu klären und zu befrieden.

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Hao,
gibts bei Euch Kaffee, den die Mitarbeiter und der Chef kochen, dann komm doch auch mal um 6.30 und koche Kaffee. Mit einem breiten Grinsen, jetzt wollte ich mal den Kaffee anbieten und nicht umgekehrt. Vielleicht kommt ihr ins Gespraech.
Fruehkommer haben den Vorteil, dass sie in Ruhe morgens arbeiten koennen, oft weniger Fahrzeit haben, weniger Stau, aber der Grund koennte auch abends zu finden sein. Im abendlichen Stau oder dem Wunsch, abends nicht in der Firma zu sein. Was abends mancher Chef noch nach dem allgemeinen Gehen der Mitarbeiter in Ruhe erledigen will oder muss, macht Dein Chef vielleicht morgens, und hat abends Sonne auf der Haut.
Gruss Helmut

Moin…

furchtbar einfach: fragt doch mal nach…

LG
Ce

Ja, das kann schon doof sein, wenn der Chef vor einem da ist und auch noch länger bleibt. Aber das, was da doof ist, kommt aus Dir. Wenn Du Dich überwacht fühlst, ist das Deine Empfindung. Wenn Du Dich dazu zu mehr Anwesenheit getrieben fühlst, ist das Dein Empfinden. Wenn Du das Gefühl hast, daß er das macht, um zu zeigen, wie wichtig er ist, ist das Dein Empfinden und dreimal um die Ecke gedacht.

Versuche, Dir weniger Gedanken darüber zu machen, wann bzw. warum andere Leute bei der Arbeit sind. Mach’ Du Deinen Kram und das gut, schnell und pünktlich und halte Dich an die vorgegebenen Arbeitszeiten.

Wenn es Dich wirklich so beschäftigt, kannst Du ihn natürlich fragen, aber achte darauf, wie es ankommt, wenn Du die Frage begründest. Je nachdem, wie Du fragst, kann man schnell darauf rückschließen, daß die Frage eigentlich nur der Sorge entspringt, beim Rumstehen, Quatschen oder anderen „sozialen“ Aktivitäten ertappt zu werden.

Es gibt nun einmal Leute, die morgens besser arbeiten können - weil weniger los ist oder weil das ihre Zeit ist. Außerdem ist man früh morgens weniger lang unterwegs als zwei Stunden später und nicht zuletzt, könnte es auch einfach sein, daß er als Chef so viel zu tun hat, daß er es in der normalen Zeit nicht schafft.

Kurz gesagt: denk mal darüber nach, was Dich wirklich stört und ob Du das Problem nicht eher dadurch lösen kannst, daß Du etwas bei Dir änderst.

Gruß
C.

Deine Antwort ,sorry das ich so sage,ist u Termin jeder Gürtellinie.Ich hatte um eine sachliche Ansicht gefragt,und nicht danach,dass zielgerichtet und mit größter Freude der Adressat zynisch niedergemacht wird.
Denk drüber vielleicht mal nach,und die wir lassen dieses hin und her jetzt sein.
Besten Gruss, david

Ich habe geschrieben, daß das Problem in Deiner Wahrnehmung zu finden ist und Dein Chef nichts macht, was falsch oder verwerflich ist.

Und nun antwortest Du dies hier:

Danke für die Bestätigung meiner Einschätzung. Ich habe nämlich nichts geschrieben, was Dich runtermacht oder anderweitig negativ war oder gemeint war. Auch hier wieder: alles nur in Deinem Kopf.

Nebenbei: ich war mal in der gleichen Situation. Chef morgens schon um halb acht da und lungerte auch gerne mal bis halb acht im Büro herum. Das hat mich anfänglich auch geärgert und gestört, bis ich mir selber klargemacht habe, daß der Mann arbeiten darf, wann er will und das nichts mit mir zu tun hat.

Auf einem Kommunikationsseminar habe ich vor einiger Zeit mal einen Satz gehört, der durchaus hilfreich sein kann - nicht nur im Büro. „Er/sie verhält sich ungünstig in Bezug auf meine Erwartungen“ im Gegensatz zu „der verhält sich doof/blöd/feindselig/bremst mich mit 180 auf der linken Spur aus usw.“ Das hilft, den Blickwinkel zu verändern, denn viele unserer (vermeintlichen) Probleme, werden nicht durch ein Fehlverhalten anderer verursacht, sondern durch falsche Erwartungen.

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Wo siehst du hier eine Gürtellinie?

C Punkt hat es ziemlich auf den Punkt gebracht.
Zusätzlich wollte ich noch zu bedenken geben, dass viele Chefs (wenn sie Inhaber und nicht nur Vorgesetzter sind noch viel mehr) keine Überstunden bezahlt bekommen, sondern dafür, dass sie ihre Arbeit erledigt bekommen.

Deine Frage nach Pausengestaltung verstehen ich schon mal überhaupt nicht, egal, ob es sich um eine (lange) Mittagspause handelt oder eine kurze am Morgen oder Nachmittag (sofern sie sich im zeitlich gesteckten Rahmen hält - allerdings ist da das Gleiche wie oben bei der frühen Arbeitszeit zu bedenken: ein Chef und gar ein Inhaber haben andere Rechte bei der Zeiteinteilung).

Grüße
Siboniwe

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Theoretisch kannst du - Dienstplan (reden wir hier von einem öffentlichen Arbeitgeber?) hin oder her - auch nach eigenem Gutdünken früher kommen oder gehen. Was du nicht kannst: das ohne weitere Begründungen als Überstunden abrechnen. Was dein Arbeitgeber nicht kann: dies verlangen, ohne dass es bezahlte Überstunden sind und Überstunden (wie viele, wann, bezahlen oder abfeiern) sind geregelt.

Grüße
Siboniwe

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