Theoretisch kannst du - Dienstplan (reden wir hier von einem öffentlichen Arbeitgeber?) hin oder her - auch nach eigenem Gutdünken früher kommen oder gehen. Was du nicht kannst: das ohne weitere Begründungen als Überstunden abrechnen. Was dein Arbeitgeber nicht kann: dies verlangen, ohne dass es bezahlte Überstunden sind und Überstunden (wie viele, wann, bezahlen oder abfeiern) sind geregelt.
kann nicht sagen, das dich c-punkt hier niedermacht, ich sehe das genauso und hätte es ähnlich gesagt.
Allerdings gibt es auch „lustige Chefs“, zu Wendezeiten sagte unserer zum einen, wenn es ne Meinungsverschiedenheit gab „draußen an der Haltestelle stehen genügend Leute, die deinen Job jederzeit machen könnten“…
Und dann war dann noch, der eine Kollege kam eine Minute später, Buss verpasst. Chef lief hinter ihm in den Betrieb und rief nach vorn, vorwurfsvoll „sie kommen reichlich spät“ Eine Minute nach Arbeitsbeginn.
Also, es kann auch sein, du vermutest richtig, der will dich (und natürlich nur dich allein) überwachen.
Aber hallo!
Ein Chef (Vorstand, Geschäftsführer, usw.) ist rund um die Uhr, auch feiertags, im Dienst.
Somit kann er doch jederzeit in seinem Büro sein.
Mit Überwachung der Mitarbeiter hat das nichts zutun; wenn man seine Mitarbeiter schätzt.
Schlechte Mitarbeiter schmeißt man heraus, gute fördert man, sonst wäre man ein schlechter (Chef).
MfG!
Sachma - kann es sein, dass Dein Chef an anderer Stelle ein A****loch ist und Dich nun irgendwie alles an ihm stört? Das ist absolut menschlich und verständlich, bringt Dich aber nicht weiter Leider schreibst Du nichts zu Euren Arbeitszeiten: „dürft“ Ihr erst um 9 Uhr anfangen (Warum?) oder habt Ihr Gleitzeit und nutzt die halt ein wenig anders aus als Euer Cheffe?
Und was genau stört Euch daran, dass der vor Tau und Tag anfängt zu Arbeiten? „Nur“ die eine blöde Bemerkung, dass er ja soooooo lange da ist? Oder steckt noch mehr dahinter?
Hallo!
Sehr gute Antwort!
Die leider für nur jemand der/die versteht was ein „Chef“ ist oder war.
Wenn ein solides und wirtschaftlich sicheres Unternehmen langfristig funktioniert, dann ist die Eingangsfrage nur verständlich, wenn diese von nur jungen „Mitarbeitern“ gestellt wurde.
MfG!
Man kann durch Vorbildfunktion sehr gut motivieren und beeinflussen.
Ob er das nun absichtlich macht, er einen Sch…job hat oder arbeitssüchtig ist, ist sein Geheimnis.
Jedenfalls scheint seine „Manipulation“ zu wirken:
Gelassen bleiben, weil man wenig bis nichts weiß und die eigene Arbeit und Aufgaben stets selbst einteilen sollte, soweit das umsetzbar ist.
Einer meiner Chefs (immerhin Vorstand einer nicht ganz kleinen und nicht unbedingt unbedeutenden AG) ist meist arg früh im Büro. Wenn er spät dran ist, erst um 07:00. Warum? Weil er, ebenso wie ich, gerne den Tag in aller Ruhe beginnt: kein Telefon, keine Termine, (fast) keine Kollegen. Einfach Ruhe um ein paar Dinge zu erledigen.
Nachteil: der erste im Büro muss die Kaffeemaschine an den Start bringen
Ich nehme in meinem Alter und mit meinen Arbeitserfahrungen an,dass er schlichtweg zeigen will,dass es ohne ihn nicht läuft, und das ER erst da sein muss,damit eben dieses -Alles- richtig läuft.Dummerweiae sind die Arbeitszeiten per offiziellen Dokument festgelegt,zum Beispiel ist es mir definitiv nicht gestattet,megamässig eher da zu sein und noch einigermaßen grundlos wesentlich später zu gehn.Das wird an Kameras ausgelesen. Ich denke eher, er lebt den Nimbus des Unersetzlichen.
ich bin Chefin und fange normalerweise zwischen 6 und 6:30 Uhr an zu arbeiten
weil ich mir dann zumindest morgens keine zusätzliche Stunde im Stau geben muss
weil ich zwischen 6:30 und 8:30 Uhr halbwegs ungestört und damit sehr effizient arbeiten kann
weil ich dann abends früher gehen und mir erneut ca. 1/2 Stunde stau sparen kann
weil ich dann noch mehr gemeinsame Zeit mit meinem Partner nutzen kann
Meine Mitarbeiter*Innen stört das kein bisschen - es gibt einige die vor mir da sind und andere die kommen nach 10 Uhr - nachdem wir gleitende Arbeitszeit haben, darf das jeder halten wie er mag.
Was man in der Mittagspause macht, und wohin man geht, ist auch jedem seine eigene Sache, solange man ausstempelt, die Zeit also nicht zur Arbeitszeit zählt.
Aber hallo!
Die Mitarbeiter die sich über ihren „Chef“ beschweren erwarten pünktlich ein gutes Gehalt, reichlich Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Bezahlung der Überstunden und ein 13. Gehalt.
Damit das klappt muß ein „Chef“ so oder so für Ertrag/Gewinn nach Steuern ständig arbeiten.
MfG!
Dann hat er keine gute Sekretärin, die wäre um 6.30 da und die Kaffeemaschine wäre nicht nur angeschmissen, sondern ein Tässchen mit genau zwei Stück Zucker und einem Schluck Kaffeesahn würde ihn auf dem Tisch begrüßen, neben den ausgewerteten, relevanten Zeitungsartikeln.
lach in der Hinsicht ist mein Arbeitgeber doch sehr fortschrittlich. Die Kaffeemaschine nebst der notwenigen Pflege ist bei uns tatsächlich OberChefSache. Ich darf erst seit Einweisung durch OberChef den morgentlichen Zusammenbau übernehmen.
Tja, seit ich meine Griffel an die Kaffeemaschine legen darf, bekomme ich nicht mehr morgens um 07:00 von OberChef einen Espresso an den Schreibtisch gebracht , sondern muss selbst Knöpfchen drücken
Kann es sein, dass dein Stand der Dinge etwas 1990 ist? Mein Arbeitgeber ist auf seinem Gebiet Weltmarktführer, der Name ist ziemlich bekannt, unsere Produkte hat wahrscheinlich jeder recht regelmäßig in Benutzung, hier arbeiten mehrere hundert Personen.
Unsere 3 Vorstände lesen weder vor offiziellem Arbeitsbeginn 5 Tageszeitungen noch ist der Assistent des Vorstands (!!) 30 min. vor den Chefs im Büro (die übrigens recht unterschiedliche Erscheinungszeiten haben) und serviert Kaffee & Zeitungen. Man duzt sich übrigens auch mit dem „gemeinen Arbeitnehmer“.
So zumindest in einer ganz unmodernen aber auch nicht allzu hippen Firma im Hochsauerland.
Mir waren die Zeitangaben nicht rückliegend genug
Und Derrick war definitiv nicht in einer Welt zu Hause, die man realistisch hätte nennen können.
Die Chefsekretärin, die sich für den Chef derart aufopfert, dass sie ihr Privatleben zurückstellt und auf eigene Ehe und Kinder verzichtet (um in ihrem Job aufgehen zu können), gibt es als Cliché gelelegentlich immer noch in Krimis, vorzugsweise den verschiedenen Vorabend-Soko-Ablegern, zu bestaunen.
Der Chef, der heute noch Papierzeitungen liest (wenn es ihn gibt), wird nicht lange Chef bleiben. Diese ganze Darstellung der Chefetage hat nichts damit zu tun, dass Personal Assistants (oder Sekretäre/Sekretärinnen) durchaus ihrem Chef auch eine Tasse Kaffee bringen (bringen können).