Hallo R,
ich habe eine Frage zu der Hybridisierung.
Dazu musst du erstmal wissen, wie die zugrundeliegenden Orbitale aussehen. Und auch, was die Vorzeichen bedeuten, die an jeder Knotenfläche wechseln. Und was der Betrag der Wellenfunktion und dessen Quadrat bedeutet.
Generelle weiß ich schon so einiges über Hybridisierung, aber
eines verstehe ich nicht ganz und zwar : Wenn sich das s-
Orbital mit dem p- Orbital „verbindet“ (Hybridisierung), so
entstehen die sp3- Orbitale.
Nein!, Wenn du ein s- und ein p-Orbital kombinierst, entstehen 2 sp-Hybridorbitale. Sie bilden sich gemäß h1 = s + p, h2 = s - p.Sie sind also zur Hälfte s und zur Hälfte p, mal vereinfacht formuliert.
sp³ entsteht durch die Kombinationen:von s und px, py und pz. Ohne Bilder (die du im Internet findest, oder besser selber malst) ist eine Vorstellung schwierig.
Und bevor ich mich selbst daran versuche, hier ein Link:
http://chemwiki.ucdavis.edu/Wikitexts/UC_Davis/UCD_C….
Meine Frage : Bekommt jedes
Elektron aus dem s- und aus dem p- Orbital ein „eigenes“
Orbital (z.B. Kohlenstoff ) .
So kann man das nicht Fragen. Die Orbitale und die möglichen Hybridisierungen sind erst mal unabhängig von der Belegung. Aus x Atomorbitalen werden x Hybridorbitale.
Dass die Art der Hybridisierung sich letztlich so herausbildet, dass eine energiearme Verbindung entsteht, ist ein späteres Thema.
Ich verstehe die Hybridisierung
des Chlors nicht so ganz. Denn wenn Chlor hybridisiert, dann
gibt es plötzlich 7 hybridisierte Orbitale ? Ich dachte es
gibt max. 4 hybridisierte Orbitale und außerdem Verstehe ich
diese Bindung nicht :ClF5 … Cl hat hier ein freies
Elektornenpaar und 5 Bindungen … wenn Cl nicht
hybridisiert, dann kann es ja nur 1 Bindung eingehen und wenn
Cl hybridisiert dann kann es (kann auch falsch sein) 7
Bindungen eingehen.
Die Oktettüberschreitung in der dritten Periode wurde früher durch das Vorhandensein und die Benutzung von d-Orbitalen erklärt. Die wirkliche Erklärung willst du gar nicht wissen, fürchte ich, Stichwort 3-Zentren-Bindung.
Wenn doch, such mal im Archiv. Da gab’s vor einigen Monaten eine Frage zu Doppelbindungen im Phosphat/Sulfat.
Gruß, Zoelomat