Chemie: Reaktionsgleichungen. Wie funktionierts?

Hallo!
Zunächst: Ich bin leider eine Null in Chemie :-/
Schreiben bald eine wichtige Arbeit und habe Beispielaufgaben dafür bekommen.
Hier zum Thema Reaktionsgleichung

a) 2K + S ->
b) Al + 3J ->

wie funktioniert das? ._.
ich verstehe die grundlegenden Sachen, aber ich verstehe partout nicht, wie das bei ner Reaktionsgleichung vor allem mit den Zahlen funktioniert.

danke schonmal sehr!

Hallo!

Tut mir leid, das mit der Null in Chemie passt auch zu mir. Bin zwar daran interessiert, kann aber hier nicht helfen.

Schönen Gruss!

Hallo

habe zumindest das gefunden

http://www.frustfrei-lernen.de/chemie/chemische-reak…

Hallo!

a) 2K + S ->
b) Al + 3J ->

Auf der linken Seite stehen die chemischen Summenformeln der Ausgangsstoffe.(Edukte)
Auf der rechten die Summenformeln der Produkte. (Produkte)

Dazwischen wird ein Reaktionspfeil geschrieben
(z.B.-&gt:wink:, der kennzeichnet, in welche Richtung die Reaktion abläuft…
Vor die Formeln setzt man zudem groß geschriebene Zahlen, die angeben, wie viele Moleküle des jeweiligen Stoffes verbraucht, erzeugt oder benötigt werden.

Für jedes chemische Element müssen auf der linken Seite einer Reaktionsgleichung gleich viele Atome wie auf der rechten Seite vorhanden sein.(die Zahl 1 wird nicht geschrieben).

Beispiel:
Verbrennung von Methangas (Formel:CH4) und Sauerstoff (Formel:open_mouth:2) zu Kohlenstoffdioxid und Wasser:

CH4 + 2 O2 -> CO2 + 2 H2O

(Achtung! die ziffer im beispiel hinter dem CH4,O2 und CO2 wird kleiner geschrieben, und unten anliegend! so wie die 2 im H2O…ist hier nicht richtig darzustellen, sorry)

2K + S -> K2S

2Kalium reagieren mit 1Schwefel zu
->Einfachschwefelkalium (Kaliummonosulfid)
K2S

Ich hoffe ich konnte dir einigermaßen weiterhelfen, und hoffe du versthest wie das gemeint ist… Schöne grüße und viel erfolg wünsch ich dir :wink:

Hallo niggilein

Im Grunde genommen ist das ganze ziemlich einfach. Hast du ein Tafelwerk? Wenn ja schau mal da rein dann kannst du es besser mitverfolgen (Im Periodensystem der Elemente).

K steht für Kalium und befindet sich in der Hauptgruppe 1. D.h. es hat ein frei verfügbares, nicht gebundenes Elektron in der ‚Atomform‘.
S steht für Schwefel und befindet sich in der Hauptgruppe 6. D.h. es hat 6 frei verfügbare Elektronen.

Nun solltest du wissen das Elemente versuchen die Edelgaskonfiguration zu erreichen, d.h. auf jeder ihrer „Elektronenschalen“ 8 Elektronen zu besitzen. (Ausnahme: die Allererste Elektronenschale verlangt nur 2 Elektronen… das ist jedoch nur für 2H -> H2 relevant!)

Schwefel hat also 6 frei verfügbare Elektronen, Kalium jeweils 1 Elektron.

Deshalb:
a) 2K + S --> K2S (Die ‚2‘ sollte hierbei jedoch nur etwa halb so groß sein… wusste jedoch jetz nur nicht wie ich das hier am besten mache :stuck_out_tongue:)

für b in kurz:
Al -> Aluminium (3 Elektronen)
I (ich glaube du meinst I und nicht J denn J gibt es nicht als chemisches Element) -> Iod (7 Elektronen)

Aluminium gibt in der Verbindung sozusagen jedem Iod-Atom ein Elektron ab

b) Al + 3I --> AlI3 (die 3 sollte hierbei wieder klein unten am I sein :wink:)

Wir haben es immer so gehandhabt ich Chemieunterricht, dass wir das Metall (in dem Fall Al bzw K) zuerst geschrieben und dann den Reaktionspartner angehangen haben.

Andere Reaktionsbeispiele:

  1. Na + Cl -> NaCl (Natriumchlorid (Kochsalz))
  2. Ca + 2F -> CaF2 (Calciumdiflourid)
  3. Mg + S -> MgS (Magnesiumsulfat)

Erklärung

  1. Na 1. Hauptgruppe -> 1 Elektr.
    Cl 7. Hauptgruppe -> 7 Elektr.

1+7=8

  1. Ca 2. Hauptgruppe -> 2 Elektr.
    2F 7. Hauptgruppe -> 2x 7 Elektr.

Calcium gibt also an jedes Flouratom ein Elektr. ab im Molekül

  1. Mg 2. Hauptgruppe -> 2 Elektr.
    S 6. Hauptgruppe -> 6 Elektr.

2+6=8 -> Edelgaskonfiguration konnte erreicht werden

Nochmal die Reaktionsgleichungserklärung an sich selbst:

ich nehm dafür mal Beispiel a)

2K bedeutet -> es sind 2 KaliumATOME vorhanden jedoch in keiner Bindung vorhanden… sie sind halt einfach da

S bedeutet -> einmal Schwefel für die Reaktion vorhanden

K2S bedeutet -> Kalium und Schwefel sind aneinander gebunden in Molekülform, die 2 HINTER einem Element in einem MOLEKÜL sagt dir die Anzahl wie oft das Element vorhanden ist

So ich hoffe das du es irgendwie verstanden hast… ich bin leider kein Lehrer o.ä. und auch in Deutsch ne Null :stuck_out_tongue:
Deswegen ist es vielleicht schwer für dich das zu verstehen was ich meine. x)

Grüßle

P.S. Falls dir das nicht weitergeholfen hat, frag einfach noch mal deinen Chemielehrer ob er es dir nicht nochmal persönlich erklären könnte. Ich denk mal so freundlich ist der dann schon und versucht dir zu helfen. :wink:

Ah der Dr.Chemie über mir hat es etwas verständlicher als ich erklärt :smile:

Wichtig ist noch zu wissen das wenn etwas am Anfang der Reaktionsgleichung steht (also bei den Edukten) muss es auch bei den Produkten wieder vorhanden sein

z.B. Verbrennung von Magnesium

2 Mg + O2 -> 2 MgO

Bei den Edukten
2x Magnesium
2x Sauerstoff

Bei den Produkten
2x Magnesiumoxid (oxid = Sauerstoff)
Magnesiumoxid besteht aus Magnesium und Sauerstoff -> 2x MgO -> beides wieder vorhanden

D.h. es kann zum Beispiel nicht rauskommen

2 Mg + O2 -> MgO

Gruß

Hallo,

kann dir gerne weiterhelfen. Erstmal eine Frage zu deinen Angaben:
Vermutlich meinst du: 2K^+ + S^(2-) und Al^3+ + 3J^- (die Zahlen/ Rechenoperationen hinter ^ sollen hochgestellt sein) ?
Dann ist es ganz einfach.
Ein Blick ins Periodensystem hilft weiter:
Kalium steht in der 1.Hauptgrupe. Es hat somit 1 Valenzelektron, welches es für die Bindung zu Verfügung stellen kan. Schwefel dagegen steht in der 6. Hauptgruppe, es möchte deshalb gerne zwei Valenzelektronen aufnehmen um das Oktett zu erhalten.
Da ein Kaliumion aber nur 1 Valenzelektron zur Verfügung stellt, brauchst du natürlich zwei Kaliumionen. Somit erhälst du K2S (das 2 hier tiefgestellt) = Kaliumsulfid.
Genauso funktionert die zweite Reaktion: Aluminium hat drei Valenzelektronen, Iod hat sieben Valenzelekronen. Aluminion muss also drei Elektronen abgeben um sein Oktett zu erhalten. Deshalb werden drei Iodidionen benötigt, um die Elektronen vom Aluminium aufzunehmen. Du erhälst also AlI3 (die 3 wieder tiefgestellt).
Verstanden?

Viele Grüße

Mh ich versuche mal mein Bestes. Ich hatte zwar Chemie LK, aber ist sehr lange her, dass ich mich damit beschäftigt habe.

Also, grundsätzlich handelt es sich ja immer um Reaktionsgleichungen. Diese müssen bestimmten Regeln folgen:
Auf der einen Seite stehen die Ausgangsstoffe (Edukte). Z.B.
2K + S, also 2 Kalium und 1 Schwefel.

Rechts (hinter dem Pfeil) stehen die Produkte. Die Zahlen geben an, wieviel Moleküle des jeweiligen Stoffes an der Reaktion beteiligt sind. Die sind jetzt so gewählt, dass die Stoffmengenverhältnisse der Reaktionspartner korrekt wiedergegeben werden: Für jedes chemische Element müssen auf der linken Seite einer Reaktionsgleichung gleich viele Atome wie auf der rechten Seite stehen!
Die Zahl „Eins“ wird nicht geschrieben.

Beispiel:
Die Verbrennung von Methangas (CH4) und Sauerstoffgas (O2). Die beiden Edukte werden, wenn sie reagieren zu Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O):

CH4 + 2 O2 --> CO2 und 2 H2O

Wie du siehst, stehen somit auf beiden Seiten 4 Hs (H4 bei CH4 (=4 insgesamt links) und 2 mal H2 bei H2O (=4 Hs insgesamt rechts). Außerdem stehen auf beiden Seiten 4 Os: 2 mal O2 (=4 Os) links. Rechts steht dafür O2 in CO2 und nochmal 2 mal O in H2O.

Somit ist die Anzahl der Moleküle auf beiden Seiten stets ausgeglichen.

Wenn wir jetzt dein Beispiel nehmen:

2K + S -->

Dann scheinen ja 2 Kalium mit 1 Schwefel zu reagieren:
2K + S --> K2S

Weil 2 Elemente zu einem Molekül reagieren. Ich finde aber auch die Beispiele relativ seltsam, denn Kalium sulfid wird meistens anders hergestellt.

Ich habe mir damals geholfen, indem ich zuerst die Edukte aufgeschrieben habe, dann was sich daraus für Produkte ergeben und danach erst den „Ausgleich“ mit den Zahlen auf beiden Seiten gemacht, so dass die Verhältnisse wieder stimmen.
Bei deinen Edukten der zweiten Gleichung stimmt wohl etwas nicht, denn Jod tritt in Elemtarer Form als I2 auf! Aber wenn man die beiden zur Reaktion bringt, reagieren immer 3 Jod mit 1 Aluminium. Wenn wir also insgesamt 6 Atome Jod haben (3 * I2 = 6 Atome), dann fehlt noch 1 weiteres Aluminium um mit dem Rest zu reagieren, also:

2 Al + 3 I2 (!) --> A2I6.

Ich hoffe, das hilft dir!