Chemische Verhältnisse

Liebe Chemiker,

gibt es eine Möglichkeit wenn man zum Bsp.: 6 unterschiedliche Moleküle hat herauszufinden was raus kommt?

Also Mischungsverhältnis und Endprodukt?
Ich frag mich schon ganze Zeit wie man das bei Unterschiedlichen Elementen berechenen kann?

Besten Dank für hilfreiche Beiträge

Hi,

wenn Du pro Molekültyp 1 Stück hast, dass du am Ende ein Gemisch von 6 verschiedenen Moleküle im Verhältnis 1:1:1:1:1:1. Das bleibt so, solange du je Sorte die Gleiche Anzahl von Molekülen hat. Und es bleibt auch ein Gemisch, wenn 'Du sie nur mischst.
Die meisten Stoffe (besseres Wort) reagieren allerdings unter bestimmten Bedingungen miteinander, wenn sie sich treffen. Das nennt man dann eine chemische Reaktion, und das Ergebnis sind andere Stoffe, und keine 'Mischungen der Ausgangsstoffe. 'Aber das war ja nicht Deine Frage.

die Franzi

Deine zusätzliche Frage: „Also Mischungsverhältnis und Endprodukt?“

oder besser: „Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie man das bei unterschiedlichen Molekülen berechnen kann?“
Man muß noch die Reaktionsbedingungen kennen, aber auch dann ist deine Frage nicht zu beantworten.


Danke. Ich verstehe die AW nicht:

Anders formuliert: Sagen wir es gibt einen Zyklus. Zitronensäurezyklus,…
Vll einen einfachen Prozess wobei keine Membran dazwischen ist.

Wie kann man dann errechnen z.Bsp:
100 Moleküle von Stoff A
50 Moleküle von Stoff B
10 Moleküle von Stoff C
15 Moleküle von Stoff D

=> Wie kann man dann errechnen, wenn dann hydrolitische chem. Reaktionen,… auftreten in welchen Verhältnis das Endprodukt ist?

Reaktionsbedienungen: Temperatur & Druck wollte ich nicht hinzufügen um es einfacher zu machen.
Aber bitte wieso kann man es nicht beantworten?
Chem. mögliche Reaktionen kann man berechenen aber bitte wieso soll man nicht das Verhältnis berechenen können?

… weil wenn sich zB Magnesium und Wasser treffen, die miteinander reagieren. Was willst Du da mischen?

Hi,

Ich glaube, ich erahne langsam den Hintergrund der Frage, müsste die Antwort aber einem Chemiker überlassen.
Wenn Menge x von Stoff A mit Menge y von Stoff B reagiert, kommt Menge z als trsktiondprodukt heraus (bzw. Z1, Z2,…), und es bleibt immer etwas von y und x über.
Wenn ich die Masse habe und den Stoff, kann ich errechnen, wie viele Moleküle ich habe und weiß dann auch das Verhältnis.

Die Franzi

Stimmt. ((Magnesium und Wasser reagieren nicht oder vll in ppm.
Anders wäre es bei Mg + 2HCl => H2 + MgCl2 ))

Generell geht es nicht um diese Stoffe, ich möchte wissen wie man das Verhältnis bei unterschiedlichen Stoffen berechnet: Anfangsstoffe + Zwischenstoffe + Endprodukte

Es geht vor allem um Reaktionen, wie z Bsp.: im Körper org. chem. Anstatt messen & messen muss es doch eine Möglichkeit geben zum berechenen?

Genau danke Franzi für die vereinfachte Beschreibung.

War mein chemieunterricht doch was wert.

Lass bitte die Finger vom Chemiebaukasten. WEIT weg.
https://www.youtube.com/results?search_query=magnesium+wasser

Ja. Machen die Arzneimittelhersteller alle. Gaaanz bestimmt.
Keine Ahnung, warum die dafür noch tausende von Laboranten arbeiten lassen. Eine einfache App auf dem Handy reicht doch.

Oder vielleicht doch nicht? Wie wäre es, wenn du dich wenigstens mit den Grundlagen einer Redox-Reaktion mal befassen würdest? Bevor du dann mal den Unterschied zwischen zwei Varianten einer Organischen Verbindung aus den gleichen Grundstoffen betrachtest?

Danke kann mich jz schwach erinnert, dass wir das auch einmal im Unterricht hatten. Der Busenbrenner war aber ein bissl cheating.

Hmm nein machen Sie nicht soviel ich weiß.
Deshalb gibt´s auch kein App und deshalb frag ich auch.
Genial wäre´s schon wenn es sowas geben würde.
Vor allem die Anwendungen Berechnungen bis zum Zellkern, Rezeptoraktivitäten von Zellen,… bis hin zu technischen leichten Andwendungen bei der Treibstoffherstellung,…

Genau. Und nun überleg mal, warum das so ist.

Ich sag’s dir: weil es schlicht nicht funktioniert. Es gibt sehr oft MEHRERE Möglichkeiten, wie sich Reagenzien miteinander verbinden. Manche tun das sogar überhaupt nicht, wenn kein Katalysator dabei ist. Und wenn er dabei ist, wirkt er unter Umständen nicht vollständig.

Wobei so gut wie KEIN Prozess in der Chemie wirklich vollständig abläuft. Denk mal an eine Batterie oder einen Akku.

Stimmt. Es gibt keine Redox-Reaktion die zu 100% abläuft.

Aber alles beruht auf chem. physikalischen Grundgesetzen die man meist kennt. Genauso kennt man die Eigenschaften mit katalysatoren. Daher sollte eine allgemeine Gleichung möglich sein, aber vll frag ich das bei einem neuen Beitrag oder einen anderen Forum nochmal.

Falsch: die man meist NICHT kennt. Weil da ein wenig mehr einfließt als eine Konstante. Wie stellst du zum Beispiel die GENAUE lokale Verteilung der Reagenzien fest? Und die lokale Temperatur - die sich schließlich im Verlauf einer Reaktion ändert?

Ja, das wäre toll, wenn das so wäre. Leider ist nicht mal bekannt, WIE die wirken. Und wie wirkt deiner Meinung nach dann die Wandung eines Behälters als Katalysator an den Stellen in der Mitte des Behälters?

Sorry, aber du siehst alles nur aus einer Entfernung von Kilometern, was in Nanoentfernung gesehen werden müsste, um es wirklich berechnen zu können. Das ist das Gebaren eines Laien, der den Wissenschaftlern vor Ort erzählen will, wie sie zu arbeiten haben. Oder das Gebaren einer Bundesregierung, die ins Leben eines Privathaushalts hineinregieren will.

So wird das leider nichts.

Danke für die Motivation.
Sehr lobenswert wenn du dir schon eine detailierte Problemanalyse vorstellst: lokale Verteilung, Temperatur, Reaktionsverlauf,…

Generell geht man solche Arbeiten wissenschaftlich an bei Bakterien oder chem. Reaktionen.
Man vergleicht Ausgangs und Endprodukt. Anschließend zerstückelt man alle Prozesse in einen Protokoll in der Diskussion und Conclusion.
Jeder Teilbereich dieses Protokolls wird zusätzlich überprüft und dann werden physikalische Grundgesetze angewendet um genaue Berechnungen und Vorhersagen zu erreichen. Zufälle gibt es dabei nicht, alles hat eine Erklärung. Falls man keine Erklärung findet, muss man sich weiterbilden bis man ein anwendbares Gesetz findet.

Steven Hackings wollte zum Bsp.: eine Formel für alle Reaktionen ab dem Urknall erstellen. Generell ist es aber schneller einfach nach dem Rad zu fragen anstatt es neu zu erfinden. Genau deshalb hab ich hier gefragt. :wink: