Hallo Jan,
na, es macht ja auch Spaß zu helfen!
Kolmogorow-Smirnov-Test beschäftigt. Mir ist dabei nicht klar
geworden, warum die erwartete Häufigkeit der i-ten Klasse mit
der beobachteten Häufigkeit der (i-1)-ten Klasse verglichen
wird. Aber vielleicht liegt es daran, dass (wie du vermutet
hast) meine theoretische Verteilung diskret ist.
Hm, die Teststatistik beim zweiseitigen K-S ist doch sup|F_0(x) - F_n(x)| mit F_0 theoretische, F_n empirische Verteilungsfunktion. Deswegen weiß ich jetzt nicht ,wie du darauf kommst.
Und noch mal ja: weder mit dem Kolmogorow-Smirnov-Test noch
mit dem Chiquadrat-Test konnte ich H0 ablehnen. Das ist so
auch in Ordnung, denn korrekt, aber es wäre mir ein wenig
lieber gewesen, mit H1 weiter zu arbeiten.
Ok, hast du auch mal den einseitigen K-S-Test durchgeführt? (Ich habe es nicht mit deinen Daten gerechnet, aber das fällt mir spontan ein.) Zwar glaube ich allein vom Hinschauen, dass der auch nicht ablehnen wird. Aber eine weitere Möglichkeit wäre - wenn du das inhaltlich vertreten kannst - H_0 anders zu formulieren und zwar als eine theoretische Verteilung, die dir lieber ist. Dann teste einfach nochmal, und wenn K-S bzw. Chiquadrat nicht ablehnt, kannst du mit deiner „neuen“ H_0 (die davor ggf. zu H_1 gehört hat) weiterrechnen.
Ganz klar: So ein Vorgehen ist streng genommen keine saubere Statistik - geht in die Richtung von: erst testen, dann Signifikanzniveau festlegen. Aber wie gesagt, wenn du aus der Fragestellung heraus begründen kannst, warum eine von dir gewünschte Verteilung vertretbar wäre, dann halte ich persönlich es für akzeptabel. (Und ansonsten schadet es nichts zu sehen, mit welchen Tricks man arbeiten kann
Den Büning-Trenkler habe ich mir auf euer Anraten mal aus der
Bib bestellt. Werde ich schlau daraus, als Nicht-Mathematiker?
Aus den meisten Kapiteln schon, denke ich. Ansonsten kannst du ja hier nachfragen.
Viele Grüße
Katharina