Chillout room

Spekulanten, Spinner und die dunkle Materie
Das kann natürlich sein. Die vom Max-Plank-Institut für Astrophysik haben von der Materie vermutlich eh keinen Schimmer.

Dies gilt natürlich auch für allen anderen Institute die sich mit Astrophysik beschäftigen. Wie hier das Institut für Astronomie und Astrophysik der Ludwig-Maximilians-Universität München.

http://www.usm.uni-muenchen.de/people/saglia/dm/gala…

Unter diesen widrigen Umständen ist es natürlich sehr begrüßenswert, dass zumindest auf wer-weiss-was MrStupid die Menschheit über die wahre Natur der dunklen Materie aufklärt und im gleichem Atemzug alle Astrophysiker zu Spinnern erklärt.

Gruß Jacobias.

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Hallo,

Deshalb ist die
Behauptung, daß die dunkle Materie nichtbaryonisch wäre (und
sei es auch nur teilweise) und daß Planeten, Asteroiden und
Staub nicht dazu gehören würden, vollkommen unzulässig.

Natürlich hast du Recht, dass es für die nicht-bayrionische Dunkle Materie keinen direkten Beweis gibt. Aber nimm allein unsere Milchstraße. Uns fehlt so viel Masse, dass sie durch die baryonische Materie schlicht und einfach nicht erklärbar ist. Und die gravitative Wirkung der Dunklen Materie ist aber nunmal vorhanden. Wir haben also eine riesige Menge von Masse direkt vor unserer Haustür, die mit großer Sicherheit weder aus Staub, Schwarzen Löchern u.ä. besteht. Es ist also nicht vollkommen an den Haaren herbeigezogen, dass es sich dabei um nicht-baryonische Materie handeln könnte. Neutrinos sind - so sie denn eine Masse haben sollten - ja auch etwas ähnliches. Sie wechselwirken nicht oder so gut wie nicht mit Strahlung.

mfg
deconstruct

Hallo,

Das sollte man mal den Astrophysikern erklären. Die suchen
nämlich nicht nur kalter, sondern auch nach heißer,
baryonischer und nicht-baryonischer dunkler Materie. (siehe
z.B. in
http://scholar.google.com/url?sa=U&q=http://arxiv.or…
)

Dass braune Zwerge, Schwarze Löcher usw natürlich auch einen signifikanten Teil der Dunklen Materie ausmachen, ist ja klar. Aber auch der von dir zitierte Artikel sagt ja klar aus, dass eine rein baryonische Erklärung eher unwahrscheinlich ist.

In detail, however, a baryonic scenario requires
extreme cosmological parameters, large systematic errors in BBN and/or
the observationally inferred primordial light element abundances, 
unmotivated primordial isocurvature density fluctuations, and even 
then probably a cosmological constant.

Aber ob nun kalte, heisse, baryonische oder gar keine Dunkle Materie:
Man muß eben bedenken, dass es sich hierbei um die forderste Front astrophysikalischer Forschung handelt und deswegen hier das letzte Wort - egal in welche Richtung - noch nicht gesprochen ist oder zumindest sein muss.

mfg
deconstruct