nee, Früchte …
der Szechuan-Pfeffer ist nämlich gar kein Pfeffer:
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Szechuan-Pfeffer (Lateinisch: Zanthoxylum piperitum)
Ein strauchiger Baum, mit scharf riechender Borke und nach Zitrone duftenden Blättern. Er blüht ab dem Frühjahr und aus seinen kleinen blaßgrüne Blüten werden die purpurfarbenen Früchte mit dem schwarzen Kern. Der Name kommt ursprünglich aus dem griechischen und besagt soviel, wie Gelbholz. Dem zu Folge wird er mancher Orts auch Gelbholzbaum genannt.
Dieser kleine Baum gehört zu den Rautengewächsen. Er gedeiht in Japan, Korea und Nordchina. Seine Früchte finden in den entsprechenden Küchen Verwendung. Bekannt geworden ist das Gewürz durch die lokale Szechuan-Küche.
Die Früchte werden im noch unreifen Zustand geerntet und dann getrocknet. Mit „echtem“ Pfeffer ist dieses Gewürz nicht verwandt. Sein Geschmack ist pfeffrig und beißend scharf, mit einem leichten Zitronenaroma. Im gesamten Mittelmeerraum ist der Szechuan-Pfeffer fast unbekannt.
Die Körner werden vor der Zubereitung in einer Pfanne ohne Fett angeröstet, um das Aroma zu intensivieren. Danach werden sie im Mörser zerstoßen.
Szechuan-Pfeffer ist Bestandteil des beliebten chinesischen „5-Gewürz Pulvers“. Außerdem wird er, im Verhältnis 5:1 mit Salz zerrieben und gemischt, in Teilen Asiens als Tischgewürz genutzt. Man sollte ihn nicht lange mitkochen, da er zu sehr an Geschmack verliert. Üblicherweise wird Szechuan-Pfeffer kurz vor dem Servieren über die Speise gegeben. Sein leicht zitronig-frischer Geschmack macht ihn zur idealen Würze von Fisch und leichten Speisen.
Obwohl er eigentlich nicht wirklich scharf ist, wird er zu den pikanten Gewürzen gezählt, da er einen extrem beißenden Geschmack hat. Lange Zeit war seine Verwendung für die Asiaten eine der wenigen Möglichkeiten, Schärfe zu erzeugen, Chili kam ja erst mit Kolumbus aus Südamerika.
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Gruß,
Myriam