Chondroitin, Glucosamin, Kollagen effektiv für Knorpel, gegen Arthrose

Hallo,

bringen die Supplements

Chondroitin
Glucosamin
Kollagen Typ I, UC-2 II, III

effektiv nachgewiesen etwas gegen Arthrose und bei Knorpelproblemen, um bestehenden Knorpel zu schützen, zu stärken?

Mal ist zu lesen, dass die beiden Erstgenannten etwas bringen, mal ist zu lesen, dass dem nicht so ist, weil der Körper gar nicht weiß, wo er die Stoffe gezielt hinbefördern muss. Aber wie ist das dann mit z. B. Protein. Das nimmt man ja auch ein und der Körper setzt es in den Muskeln an? Dann ist aber auch zu lesen, dass die beiden Erstgenannten vom Körper ja selbst hergestellt werden und wenn man das zusätzlich einnimmt, der Körper zumindest temporär die Eigenherstellung einstellt oder sogar dauerhaft einstellt, also wenn man diese beiden Mittel nicht mehr nimmt, der Körper nicht wieder damit anfängt, diese selbst zu produzieren.

Kollagen soll wohl tatsächlich ausnahmslos effektiv, gut, hilfreich für (noch) bestehenden Knorpel sein. Klar, kaputter Knorpel ist kaputt und ist nicht regenerierbar, aber bestehender Knorpel wird tatsächlich durch die zusätzliche Einnahme von Kollagen positiv beeinflusst?

Wie sieht da bitte die aktuelle unabhängige Studienlage aus?

Dankeschön.

LG

vielleicht weiß zu diesem Thema auch noch jemand etwas über BORAX?
Das ist glaube ich ja auch sehr umstritten…

Moin,

mau. Weil sich die Frage nicht beantworten lässt (wie übrigens bei den meisten „Studien“ zu NEG).

Ich als Studienleiter gebe 1000 Probanden über 1 Jahr Kollagen, 1000 nicht. Wie soll bitte irgend jemand anschließend beurteilen, wie deren Knorpel darauf reagiert haben?

Doppelblindstudie lasse ich außen vor, die würde am Problem nichts ändern.

Gruß
Ralf

1 Like

Ich bin bei Nahrungsergänzungsmitteln generell skeptisch. Gesunde brauchen das ja nicht. Bei rheumatischen Erkrankungen habe ich neulich in einer Deutschlandfunksendung von einem Fachmann vernommen, dass er Glucosamin für wirksam hält. Die Mittel die im Drogeriemarkt als Glucosamin- Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden, sind Hydrolysate von Knorpel und Knochen von Schlachttieren und enthalten neben Glucosamin auch auch Chondroitin und Kollagenfragmente. Wenn man davon ausgeht, dass manche rheumatischen Erkrankungen eine Autoimmunerkrankung sind, bei der der Körper Antikörper gegen (Knorpel)Kollagen und andere Bindegewebsproteine entwickelt, so könnten diese Nahrungsergänzungsmittel diese Antikörper neutralisieren indem sie (schwach) binden und die fatale Bindung an den Gelenkknorpel (mit allen Folgen der Entzündungsreaktionen, der Zytokinausschüttung und der Komplementbindung) abmildern (Im Sinne der Erzeugung einer high-dose- Toleranz).
Solche Studien sind sehr aufwändig, brauchen lange Zeiträume, aber sie sind nicht hoffnungslos wie drambeldier schreibt: 2000 Patienten mit einer speziellen Form von Rheuma werden dann 5 Jahre lang nach dem Stand der medizinischen Technik behandelt, wobei die Hälfte zusätzlich mit solchen Substanzen (Glucosamin/Kollagen/Chondroitin) gefüttert wird. Dann werden die Krankheitsverläufe subjektiv und objektiv nach klinischen Prinzipien statistisch ausgewertet.
Udo Becker

2 Like

Moin,

bitte zeigen. Danke.

Gruß
Ralf

Ich habe ja geschrieben, dass ich solche Studien nicht für hoffnungslos halte, nicht dass sie vorliegen.
Udo Becker

1 Like