Cira, MS Sharepoint, Documentum

Hallo IT Freaks :wink:

ich muss einen Vergleich über die Vor und Nachteile der folgende Content Managment Systeme aufstellen:

  1. MS Sharepoint
  2. Documentum eRoom Collaboration Edition
  3. CIRA

Kennt jemand eine Seite die sich mit den Vor und Nachteilen beschäftigt, bzw. eine kurze (oder ausführlichen) Vergleich bereit hält?

Oder habt ihr eine andere Idee wie ich hier am besten einen Vergleich ziehen kann?

Vielen lieben Dank für eure Unterstützung
Liebe Grüsse
Tanja

Hy,

Schau Dir vielleicht erstmal die Linkliste von Barbara an:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Danach kannst Du vielleicht Dein anliegen etwas konkretisieren, weil allein schon von dem Preisniveau kann man hier nicht mehr Äpfel mit Birnen vergleichen :smile:

ich muss einen Vergleich über die Vor und Nachteile der
folgende Content Managment Systeme aufstellen:

  1. MS Sharepoint
  2. Documentum eRoom Collaboration Edition
  3. CIRA

Alle Drei sind eher die gehobenere Preisklasse und CMS kommt dem begriff hierbei schon nicht mehr nahe. Zur Evaluierung ist es normalerweise angesagt sich entsprechende Verkäufer ins haus zu laden, die einem erstmal die Produktpalette vorstellen.
Hierzu sollte man im Vorfeld wenigstens so ungefähr klären (in einem gespräch mit denen) was man will, was man braucht, was sinnvoll wäre.
Globalgalaktisch gesagt machen alle drei dasselbe.

Kennt jemand eine Seite die sich mit den Vor und Nachteilen
beschäftigt, bzw. eine kurze (oder ausführlichen) Vergleich
bereit hält?

Schau mal in die Linkliste. Da sollte einiges dabeisein.

Oder habt ihr eine andere Idee wie ich hier am besten einen
Vergleich ziehen kann?

s.o.
Die sind meist gern dazu bereit die Produkte vorzuführen und Dir dann zu sagen was man wie realisieren kann.
Diese produkte sind keine OutOfTheBox Produke wie Nuke, mambo oder Typo3 (welche sich auch CMS Systeme schimpfen, aber auf einem ganz anderen System aufbauen!). Bis die im Unternehmen implementiert sind können mehrere Wochen oder Monate vergehen, weil da ein Entwicklungsprozess und ggf. (falls vorher kein CMS verwendet wurde) ein Umdenkprozess stattfinden muss.
Ich persönlich würde wie gesagt hierzu einige CMS Anbieter einladen und mir die Produkte vorführen lassen.

Gruß
h.

Hallo Tanja,

ich muss einen Vergleich über die Vor und Nachteile der
folgende Content Managment Systeme aufstellen:

  1. MS Sharepoint

Der Sharepoint Portalserver ist kein CMS (das gibt es von MS auch), sondern eine Portalengine. D.h. der Schwerpunkt liegt bei Funktionen zur Dokumentenverwaltung und Workflow-Optimierung bzw. Unterstützung der Zusammenarbeit.

Sharepoint Portalserver ist schon eine sehr interessante und schnuckelige Geschichte, weil er ein ordentliches Rollen- und Rechtekonzept sowie Personalisierung und Individualisierung auf hohem Niveau mitbringt. Zudem sind diverse Module enthalten, die man einfach nur noch zusammenklicken muss, um einem Team oder einer Abteilung ein eigenes Portal zu schaffen, in dem man den einzelnen Mitarbeitern unterschiedliche Rechte einräumen kann und das sich jeder Mitarbeiter individuell einrichten kann.

Demhingegen war der MS Content-Management-Server bislang die reine Katastrophe und konnte mit anderen CMS auch nicht ansatzweise mithalten. Es kommt momentan allerdings eine neue Version auf den Markt, die wohl nicht mehr viel mit diesem stumpfen Messer vergangener Zeiten zu tun hat. D.h. ein Blick hierauf könnte sich bei Bedarf für ein CMS durchaus lohnen. Hierzu parallel würde ich mir dann aber z.B. auch mal Tridion und CoreMedia ansehen.

  1. Documentum eRoom Collaboration Edition
  2. CIRA

Kenne ich nicht, aber wenn ich mir alleine schon den Namen von Nr. 2 anhöre, dann geht das ja auch weniger in Richtung CMS, als in Richtung Portalengine.

Kennt jemand eine Seite die sich mit den Vor und Nachteilen
beschäftigt, bzw. eine kurze (oder ausführlichen) Vergleich
bereit hält?

Oder habt ihr eine andere Idee wie ich hier am besten einen
Vergleich ziehen kann?

Nimm es mir nicht übel, aber die Einführung eines solchen Systems ist eine für das Unternehmen strategische, zunächst kostenträchtige und dann auch langfristig hoffensichtlich kostensenkende zentrale Maßnahme. Dementsprechend gehört die Evaluation geeigneter Produkte nach Erstellung eines umfangreichen Pflichtenhefts in die Hand von Profis, die dann auch die Einrichtung und Anbindung an vorhandene Systeme übernehmen. Dafür braucht es einen klar umrissenen Etat, der je nach Unternehmensgröße schon mal die ersten TEUR nur für die Erstellung von Pflichtenheft und Evaliation und ggf. Bau eines Prototypen bereitstellt.

Ich selbst habe entsprechende Dinge schon für diverse Großunternehmen gemacht und habe mehr als nur eine gescheiterte Einführung entsprechender Systeme gesehen, die man mal eben „nebenbei“ einführen wollte, nachdem man glaubte hierfür einfach nur einen Server hinstellen und eine CD hierauf installieren zu müssen.

D.h. eine solche Sache gehört in die Hände von Profis und lässt sich nicht durch ein wenig Webrecherche über den Funktionsumfang verschiedener Softwareprodukte erledigen.

Gruß vom Wiz

Hallo Little,

vielen Dank für deine schnell ausführliche Antwort, ich denke mit der Linkliste bin ich erst mal gut versorgt. Die Situation ist folgende, dass ich in einem Studentenprojekt für eine Firma ein CMS auswählen muss, dass letztlich durchaus realisiert wird. Da mir dieses Thema nicht sehr geläufig ist, tun sich verständlicherweise diverse Problem bei einem Vergleich auf.

Du meintest es gibt Anbieter von diversen CMS die eine Beratung anbieten?
Woher erhalte ich derartige Adressen?

Liebe Grüsse

Tanja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wiz,

vielen Dank für deine Antwort! Prinzipiell stimme ich dir zu dass eine derartige Einführung eher für Profis in Frage kommt.

Die Situation ist, dass ich ein Studentenprojekt eingebunden bin. Die Aufgabe ist es für eine sehr grosse renomierte Firma ein neues Intranet zu erstellen (das alte besteht aus mehreren Systemen und ist ein einziges Chaos). Ich befinde mich in der Gruppe Technologie, dass heisst wir sind für die technische Realisierung verantwortlich. Im ersten Durchlauf hat sich die Firma für CIRA entschieden, unsere Aufgabe ist es jetzt Alternativen dazu zu betrachten um nicht effizientere Systeme ausser acht zu lassen.

Dieses Thema ist auch für mich Neuland, daher würde ich mich freuen wenn du mir noch mal schildern kannst warum z.b. Sharepoint kein CMS sonder eher eine Portalengine ist, und worin genau der Unterschied besteht?

Erneut Vielen Dank für deine Mühe

Liebe Grüsse

Tanja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hy,

vielen Dank für deine schnell ausführliche Antwort, ich denke
mit der Linkliste bin ich erst mal gut versorgt. Die Situation
ist folgende, dass ich in einem Studentenprojekt für eine
Firma ein CMS auswählen muss, dass letztlich durchaus
realisiert wird. Da mir dieses Thema nicht sehr geläufig ist,
tun sich verständlicherweise diverse Problem bei einem
Vergleich auf.

Jep, kenne ich.

Du meintest es gibt Anbieter von diversen CMS die eine
Beratung anbieten?
Woher erhalte ich derartige Adressen?

Einfach bei den Firmen anrufen und fragen. Adressen gibts über deren Website. Diese sollten bekannt sein, oder ?!

Gruß
h.

1 Like

Hallo nochmal,

Die Situation ist, dass ich ein Studentenprojekt eingebunden
bin. Die Aufgabe ist es für eine sehr grosse renomierte Firma
ein neues Intranet zu erstellen (das alte besteht aus mehreren
Systemen und ist ein einziges Chaos).

Und soll, um mal ein ernstes Wort gelassen auszusprechen, durch ein neues von Nichtprofis installiertes neues Chaossystem abgelöst werden.

Ich befinde mich in der
Gruppe Technologie, dass heisst wir sind für die technische
Realisierung verantwortlich. Im ersten Durchlauf hat sich die
Firma für CIRA entschieden, unsere Aufgabe ist es jetzt
Alternativen dazu zu betrachten um nicht effizientere Systeme
ausser acht zu lassen.

Das ist ein Ansatz, der mir zwar bekannt vorkommt, aber meiner Meinung nach nur als schlechtes Beispiel taugt. Denn er verleitet dazu die eigenen Bedürfnisse den Funktionen eines bestimmten Wunschprogramms unterzuordnen und sich mit diesem zu arrangieren und sogar extra Funktionen mit auf die Wunschliste zu setzen, nur weil das gewünschte Programm sie bietet. Dadurch ist dann klar, dass natürlich kein anderes Programm mehr besser sein kann, und man kann sich dann diesen Schritt eigentlich sparen. Erfolgversprechend ist einzig und allein (und wird deshalb von seriösen Profis auch immer so angewendet) ein Verfahren, bei dem man vollkommen losgelöst von konkreten Produkten zunächst einmal unvoreingenommen ein Pflichtenheft erstellt, die Kriterien des Pflichtenhefts gewichtet, hiernach dann ggf. geeignete Kandidaten auswählt und diese dann ganz stur gegen das Pflichtenheft testet. Dann heißt es zum Schluss: „And the winner is“. Hiernach baut man dann einen Prototypen und wenn der zur Zufriedenheit läuft, weiß man dass die Entscheidung richtig war man geht dann an die Realisierung. Nur wenn beim Bau des Prototypen unüberwindbare Hindernisse auftreten wendet man sich noch einmal dem Zweitplatzierten zu.

Dieses Thema ist auch für mich Neuland, daher würde ich mich
freuen wenn du mir noch mal schildern kannst warum z.b.
Sharepoint kein CMS sonder eher eine Portalengine ist, und
worin genau der Unterschied besteht?

Da Du vom Aufbau eines Intranets sprichst, dürfte eine Portalengine in deinem Fall das richtige Produkt sein, ggf. in Verbindung mit einem CMS. Dazu müsste man sich mal das Pflichtenheft ansehen. Portalengines sind insbesondere durch das Rollen- und Rechtekonzept im Sinne einer gemeinsamen Bearbeitung von Arbeitsaufgaben gekennzeichnet und verwalten hierzu insbesondere externe Dokumente. Also klassisches Beispiel wäre eine Seite die wenig eigenen Inhalt hat, aber eben Links auf diverse immer aktuell gehaltene externe Excel-Tabellen und Worddokumente enthält. Ein CMS dient eher der Darstellung direkter Inhalte nach außen. Beispiel sind hier Seiten mit viel Text und Bildern im Rahmen einer Internetseite. Hierfür gibt es besondere Funktionen wie Ablaufzeiten von Seiten, Staging-Systeme, … um sicherzustellen, dass man gegenüber der Allgemeinheit garantiert nur die Informationen zu einem Zeitpunkt anbietet, die auch noch zutreffend sind und eine Qualitätssicherung durchlaufen haben.

Die Übergänge beider Architekturen sind aber durchaus fließend, und gerade bei größeren Projekten werden beide Systeme häufig auch in Kombination eingesetzt. Dann wird für Dinge, die analog einer Mitarbeiterzeitung oder dem externen Auftritt laufen das CMS eingesetzt (also überall dort, wo reine Jedermann-Informationen verfügbar gemacht werden) und dort wo es um die konkrete Arbeit im Team geht, kommen dann eher die Portal-Funktionen zum Einsatz.

Ganz im Ernst: Gerade wenn es ein Großkonzern ist, dann sollte man ein solches Projekt nicht in die Hand von Studenten geben, sondern auf in solchen Dingen wirklich erfahrene Profis zurückgreifen. Es ist einfach schade um das Geld und die dann fehlende Anwenderzufriedenheit und Nutzungsbereitschaft, wenn solche wirklich sinnvollen Dinge ggf. wiederholt den Bach runter gehen. Ich habe selbst einfach schon zu viele gescheiterte Intranet-Projekte gesehen und andererseits selbst schon zu viele funktionierende Konzepte in dem Bereich geschrieben, um da ruhig zu bleiben.

Gruß vom Wiz

OT: Feuereifer fehl am Platz, WIZ
Moin WIZ,

Ganz im Ernst: Gerade wenn es ein Großkonzern ist, dann sollte
man ein solches Projekt nicht in die Hand von Studenten geben,
sondern auf in solchen Dingen wirklich erfahrene Profis
zurückgreifen.

Anhand deiner Formulierungen und Ausführungen der vorangegangenen Threads, WIZ, bemerkt der Profi: Du gehörst dazu.
Aber →

Es ist einfach schade um das Geld und die dann
fehlende Anwenderzufriedenheit und Nutzungsbereitschaft, wenn
solche wirklich sinnvollen Dinge ggf. wiederholt den Bach
runter gehen. Ich habe selbst einfach schon zu viele
gescheiterte Intranet-Projekte gesehen und andererseits selbst
schon zu viele funktionierende Konzepte in dem Bereich
geschrieben, um da ruhig zu bleiben.

→ Themaverfehlung! Sie hat den Auftrag. Und du sagst ihr sie solls lassen.
Nee, du da kann ich den Schnabel nicht mehr halten und muss dir über die Krawatte lasern.
Ich selbst bin CCNA und Inhaber eines Systemhauses. Ich habe auch schon von Studentengruppen Konzepte erstellen lassen neben denen meiner Leute, respektive meinen. Warum? Die eingefahrene Schiene die man selbst benutzt lässt den Horizont schrumpfen und damit wird ein echtes Brainstorming nicht mehr möglich. Also, wenn du Zeit und Lust an der jugendlichen Unbedarftheit eines solche Projektes findest, dann hilf ihr. Und rede ihr nicht länger ein sie könnte es nicht.

widecrypt