Clonezilla Partitionsgröße ändern

Hallo Experten,

ich verwende schon ein Weile Clonezilla für Datensicherungszwecke, und das klappt auch recht gut, mal abgesehen von der teilweise etwas kryptischen Bedienung. Einziges Problem ist, daß die Rücksicherung schiefgeht, wenn man Partitionen verkleinert hat. Ist irgendwie auch logisch, leider wird die die Partition nicht einfach übersprungen, sondern ist hinterher unbrauchbar, muß neu formatiert werden usw…
Kurz gesagt, gibt es einen Weg, vor dem Restore die Partitionsgrößen auf einen früher gesicherten Wert zurückzusetzen?
Oder doch in eine verkleinerte Partition zu schreiben (angeblich speichert Clonezilla ja nur benutzte Datenblöcke)?

Grüße, muzel

Moin,

reine Verständnisfrage:

„Einziges Problem ist, daß die Rücksicherung schiefgeht, wenn man Partitionen verkleinert hat“.

"Kurz gesagt, gibt es einen Weg, vor dem Restore die Partitionsgrößen auf einen früher gesicherten Wert zurückzusetzen? "

Welche/wessen Partion?

So wie ich dich verstehe, klonst du zum Bleistift eine 40er-Partion (40 auf 40). Dann verkleinerst du die Quelle z.b. auf 30. Und möchtest jetzt die 40er zurück auf die 30er spielen?

Richtig?

mfg

tf

Nachtrag
Um welche Clonezilla-Version handelt es sich denn? Welches Dateisystem soll geklont werden?

mfg

tf

Vorhanden sind ext3, ntfs und fat16, das Problem tritt bei ext3 auf, da ich nur bei diesem eine „Zielpartition“ verkleinert habe.
Ich kann natürlich umständlich erst die anderen Partionen rücksichern, dann verkleinern und den „Problemfall“ vergrößern, und dann ebenfalls rücksichern.
Clonezilla-Version weiß ich jetzt nicht (zu Hause), aber bei http://www.clonezilla.org/ kann man lesen:
„Limitations: * The destination partition must be equal or larger than the source one.“ - trifft also auch für die aktuelle Version zu.
Wäre also nur noch interessant, wo und wie sich Clonezilla die Partitionsgröße merkt, und ob man diese auslesen und zum Anlegen von Partitionen verwenden kann - denn Clonezilla selbst kann offenbar keine Partitionen anlegen(?).
Gruß, muzel

Hallo,

nun verstehe ich …

Richtig: Clonezilla ist doof. Letztendlich ist Clonezilla nicht mehr und nicht weniger als eine grafische integrierte Benutzeroberfläche für verschiedenste Programme.

Einzelheiten hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Clonezilla

im Abschnitt Merkmale.

Ansonsten ist MEIN Kenntnisstand folgender

"Kann ich ein Image einer größeren Festplatte auf eine kleinere Festplatte zurückspielen?

Mit Clonezilla ist dies im Moment nicht möglich. Die Zielpartition bzw. -festplatte muss gleich groß oder größer sein als die Quellfestplatte bzw. -partition, die beim Erstellen des Images verwendet wurde. Dies gilt auch für das Klonen von Festplatten. Auch wenn theoretisch genug freier Speicherplatz verfügbar wäre, kann Clonezilla keine größeren Festplatten bzw. Partitionen auf kleinere zurückspielen oder klonen. Um diese Einschränkung zu umgehen, kann man die Quellpartition vor dem Erstellen einer Image-Datei bzw. vor dem Klonen mit Tools wie GParted verkleinern."

Quelle (bin ja nicht von Guttenberg):

http://www.pcfreunde.de/artikel/a596/mit-clonezilla-…

Mir ist auch kein Tool bekannt, welches eine „größere“ Partion auf eine kleine zurückspielt. Bei einem File-Restore wäre dies natürlich kein Problem. Aber dies wäre ja eher ein Fall für dd_Rescue.

Schönes Wochenende

tf

Danke!
Bleibt die Frage, wie man die Größe der vorhandenen Partitionen ermitteln und ggfs. nach dem Plattmachen wieder Partitionen der exakt(!) gleichen Größe erstellen kann, z.B. mit gparted. Entweder aus den Clonezilla-Daten oder mit einem andern Tool.
Gruß, muzel

Hallo,

geht mit Sicherheit per Script. Unter den Stichworten „parted script“ findest du im Netz einige Ansätze. Dito. für clonezilla.

Müßte man sich einfach mal mit beschäftigen. Dafür fehlt es mir leider momentan an Zeit und Restintelligenz.

Die Größe der vorhandenen Partionen kannst du ja schon mit Linux-Bordmitteln auslesen und somit verarbeiten.

mfg

tf

Hallo muzel,

Bleibt die Frage, wie man die Größe der vorhandenen
Partitionen ermitteln und ggfs. nach dem Plattmachen wieder
Partitionen der exakt(!) gleichen Größe erstellen kann

Zu dem von Thomas gesagten gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen. Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, warum Du überhaupt die Partition verkleinert hast und damit das Rücksichern mittels Clonezilla erschwert bis verunmöglicht hast, bei solchen Aktionen ist es doch am besten, auch den MBR zu sichern. Beim zurückspielen des MBR hast Du dann wie gewünscht, exakt die gleiche Partitionsaufteilung und -größe wie vorher. Wenn Du dann zusätzlich noch die Ausgabe von fdisk -lu in eine Datei sicherst, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Viele Grüsse
Jan

Mir ist auch kein Tool bekannt, welches eine „größere“
Partion auf eine kleine zurückspielt. Bei einem File-Restore
wäre dies natürlich kein Problem. Aber dies wäre ja eher ein
Fall für dd_Rescue.

Hallo,

so allgemein kann man das nicht sagen, unter Windows ist das schon im vorigen Jahrhundert kein Problem gewesen etwa mit Drive Image oder Acronis, die gehen aber wahrscheinlich nicht für ext3. Das verrückte daran ist, dass ich zum Verkleinern/Vergrössern von Windows-Partitionen GPartEd verwende, es geht also auch unter Linux!

Es gibt unter Linux sowieso keine brauchbare Sicherungssoftware, wahrscheinlich weil jeder meint, tar oder dd wären für alle Zeiten und User komfortabel genug. Offensichtlich hatte niemand Lust, das Problem eines Image Restore auf geänderte Partitions anzugehen, vielleicht wegen der vielen verschiedenen Diskformate. An der fehlenden Technik kann’s nicht liegen.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

ich schrieb:

„Mir ist auch kein Tool bekannt, welches eine „größere“
Partion auf eine kleine zurückspielt.“

Möglich wäre dies sicherlich, ein wenig Handarbeit vorausgesetzt. Aber ich sehe nach wie vor wenig Sinn darin. Schließ klont man, um einen Klon zu erzeugen.

Du schreibst:

"
„Es gibt unter Linux sowieso keine brauchbare Sicherungssoftware, wahrscheinlich weil jeder meint, tar oder dd wären für alle Zeiten und User komfortabel genug.“

Dies trifft nun wirklich nicht zu. Es gibt inzwischen eine Vielzahl vpn Programmen, auch mit GUI, die zur Verfügung stehen.

Mein Lieblingskandidat ist allerdings nach wie vor „rsnapshot“:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rsnapshot

Grüße

tf

Schließ klont man, um einen Klon zu erzeugen.

Protest! Das weiss man ja garnicht: wenn meine Festplatte hin ist, kommt das Zeug zwangsweise auf eine andere, die normalerweise auch anders partitioniert ist/werden sollte. Meistens kann man dann in 2 Schritten auf eine andere Grösse kopieren, aber es ist eben doppelte Arbeit. Und wenn ich eine Riesenpartition mit wenig Daten klonen will, geht das womöglich garnicht.

Ich habe in unserer Firma das ganze Netzwerk mit Power Quest Drive Image verwaltet, da ging das schon 1998 problemlos. Leider ist die Software nicht mehr weiterentwickelt worden, aber dafür gibt es heute Acronis.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

wie so oft ist dies sicherlich auch ein wenig Geschmacksache.

Ich benutze Cloning eben im wesentlichen zur Arbeit mit 1:1 Abbildern, nicht zum Zwecke der Datensicherung. Hierfür gibt es effektivere Werkzeuge, wie eben z.B. rsnapshot.

Wäre dies anders, würde ich wohl - ebenso wie du - ein solches Feature vermissen.

parted (ohne das „g“) selbst bietet ebenso wie clonzilla diverse Optionen zur Automatisierung, wie z.B. das „resize“-Kommando. Wer will, kann also auch ein „rsize“ automatisieren.

Wer will, kann also können. Ich würde mir allerdings zweimal überlegen, ob ich ein automatisches Resize auf eine „lebende“ Platte - und darum ging es ja - loslassen würde. Gerade bei diesem Prozeß kann immer wieder etwas schiefgehen, was mir allerdings, knock on wood!, bisher noch nicht passiert ist.

Schönes Restwochenende!

Thomas