Cloud - Speicher zur Absicherung der privaten Daten; kostenlos oder gegen Gebühr. Was ist seriös, was ist zu empfehlen
Kommt immer darauf an, was es zu schützen gilt und wogegen.
Kontraproduktiv ist wie immer die Vorstellung, man könne durch irgendeine Software oder irgendeine Hardware einen Ausgleich dafür schaffen, sein eigenes Hirn und seine Disziplin nicht bemühen zu müssen.
Zudem ist es definitiv als primäre Sicherungsmaßnahme ungeeignet, da zu langsam, zu unsicher und nicht zur Systemwiederherstellung fähig.
Als Zusatzmaßnahme aber sehr interessant, da es weitere Risiken abdecken kann und schon ab 0 Euro zu haben.
Die Frage nach Gratis- oder Bezahldienst steht eigentlich eher im Hintergrund. Gerade die großen Nachteile der Cloud werden auch durchs Bezahlen nur geringfügig besser.
Ciao, Allesquatsch
Hallo,
Microsoft SkyDrive, gutes Produkt für einen kleinen Preis.
VG
Peter
Zudem ist es definitiv als primäre Sicherungsmaßnahme
ungeeignet, da zu langsam, zu unsicher und nicht zur
Systemwiederherstellung fähig.
Nö. Das sehe ich anders.
- Zu langsam: geschenkt. Wird schon schneller werden.
- Zu unsicher: was genau ist denn unsicher? Bitte präzisieren.
- Warum soll ein Cloudbackup nicht zur Systemwiederherstellung fähig sein? Wenn ich mir so die seltenen Backups aller meiner Bekannten ansehe, ist keins davon dazu fähig. Im Zweifel ist da eine Cloud-Lösung sogar vorzuziehen, da dort gesicherte Daten eher unzerstörbarer liegen als es bei der Lösung des armen Mannes auf irgendeine Aldi-DVD möglich ist.
Gerade die großen Nachteile der Cloud werden
auch durchs Bezahlen nur geringfügig besser.
Was sind die großen Nachteile der Cloud? Fortgesetzte Schnüffelei durch den Anbieter („Kerngeschäft“)?
Gruß,
Stefan
Hallo,
natürlich kann man jegliche Art von Daten in fremde Hände geben, auch Systembackups. Nur bieten die Cloud-Anbieter im Gegensatz zu Aldi erst gar kein Werkzeug, wie Herr oder Frau „Jedermann“ damit umzugehen haben. Auch unterstützen die in den aktuellen Windows-Systemen integrierten Sicherungswerezeuge keine Cloudspeicher.
Wer seine Daten außer Haus gibt, muss folgendes Bedenken:
Außerhalb der EU besteht keine Rechtsicherheit, was mit den Daten angestellt wird. In den USA werden z.B. durch die DHS mit ihren 200.000 Mitarbeitern alle Datenbestände durchforstet. Andererseits glaube ich nicht, dass mein Brief an Tante Erna für diese Damen und Herren Schnüffler wirklich relevant ist. Ein Datenmissbrauch aus dieser Richtung ist bisher ebenfalls nicht bekannt, wenn auch theoretisch möglich.
Innerhalb der EU ist eine Datenmissbrauch prinzipiell natürlich auch möglich, aber es gibt weniger Schnüffler und es besteht Rechtsicherheit. Bei deutschen Anbieter gilt zudem deutsches Recht.
Man sollte einen nach ISO 27001 zertifizierte Cloud-Anbieter auswählen. Hier ist der optimaler Schutz in Bezug auf die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität der Daten gewährleistet.
Den Missbrauch von Daten kann man nahezu ausschließen, indem man die Daten, die man in die Cloud stellt, verschlüsselt. Kostenlos geht das z.B. mit dem Tool BoxCryptor, das. u.a. die Cloud Google Drive (zertifiziert nach ISO 27001) unterstützt. BoxCryptor verwendet eine Verschlüsselung nach AES mit einer Schlüsellänge von 256 Bits.
https://www.boxcryptor.com/?lang=de
http://www.chip.de/downloads/Google-Drive-fuer-Windo…
LG Culles
Im Grunde kannst du jeden Anbieter nehmen (Microsoft, Google oder Dropbox zb).
Wichtig ist die Dateien die Geheim bleiben sollen (Wo auch der ANBIETER des Cloudspeichers nicht mitlesen soll) zu verschlüsseln. Dies geht am einfachstem mit einer Software die die Großen Anbieter ALLE unterstützt und die Daten (Vor dem Hochladen !) in 256 Bit veschlüsselt.
Ich nutze hierfür CloudCockpit von RAINER SCT : http://www.reiner-sct.com/produkte/software/cloudcoc…
Das Programm kostet Jedes Jahr eine Gebühr, ist aber absolut zuverlässig und einfach in der Bedienung. … mehr auf
Ich finde das Konzept von Wuala interessant und nutze es auch. Gibt MIR zumindest das Gefühl der Sicherheit. http://www.wuala.com/de/learn/technology
Hallo Stefan,
Nö. Das sehe ich anders.
Darfst Du gerne. Wir sind ein freies Land, da darf kluge und merkwürdige Ansichten haben.
- Zu langsam: geschenkt. Wird schon schneller werden.
Diese Argument gehört dann für meinen persönlichen Geschmack aber eher zu „merkwürdig“.
Allein die Uploadrate beschränkt hier die Kapazität. Um das Image meiner Systempartition ins Internet zu schieben, benötige ich rechnerisch 18 Tage. (Dauerlauf des Rechners, keine parallele Internetnutzung, Voraussetzung: keine Verbindungsabbrüche)
Im Vergleich: Die gleiche Sicherung benötigt netzintern gerade mal eine halbe Stunde. Und noch ein paar Minuten für die Integritätsprüfung.
Aber Du wirst mit der Prognose zur Geschwindigkeit recht haben: In einem Jahr sind es dann vielleicht nur noch 16 Tage oder 10 Tage für die Cloud. Das Verhältnis zur netzinternen Sicherung wird aber etwa bleiben.
- Zu unsicher: was genau ist denn unsicher? Bitte
präzisieren.
Wie Culles es schon sagte: Es ist nicht klar, wer alles mitliest.
Gravierender ist aber das Risiko, dass der Provider fast nie eine Gewähr dafür übernimmt, dass die Daten auch noch morgen da sind.
Die Ausfallraten für lokale Speicherlösungen sind dagegen besser kalkulierbar, insbesondere wenn man diese im RAID-Array betrieben werden.
Verschlüsselung kollidiert wiederum mit inkrementeller Sicherung auf Dateiebene und Geschwindigkeit.
- Warum soll ein Cloudbackup nicht zur
Systemwiederherstellung fähig sein?
Weil man ohne lauffähiges System gar nicht erst auf die Cloud kommt, geschweige denn ein Systemimage recovern könnte.
Wenn ich mir so die
seltenen Backups aller meiner Bekannten ansehe, ist keins
davon dazu fähig.
Über die Kompetenz Deiner Bekannten kann ich nicht viel sagen. Jedoch haben marktgängige Backuplösungen schon sehr lange die Option, Rettungsmedien zu erzeugen, mit denen auf Images zugegriffen und diese auf die Systemplatte geschrieben werden können. Allerdings hast Du in einem Punkt recht: Nur wenige Anwender haben schon mal Wiederherstellung geübt.
Im Zweifel ist da eine Cloud-Lösung sogar
vorzuziehen, da dort gesicherte Daten eher unzerstörbarer
liegen als es bei der Lösung des armen Mannes auf irgendeine
Aldi-DVD möglich ist.
Leider auch ein Totschlagargument: Man finde eine noch schlechtere Idee und rechtfertigt damit die Überlegenheit einer schlechten.
Aber habe ich ja auch gesagt, dass es einzelne Aspekte gibt, bei denen die Cloudlösung Vorteile hat. (Kosten gegen 0, Sicherung vor Brand, Diebstahl und Virenbefall geschützt)
Was sind die großen Nachteile der Cloud?
Eben die aufgezählten, die Dich wohl nicht beeindruckt haben.
Weitere wären diverse Beschränkungen in den Größen.
Aber wie gesagt: ein freies Land
Ciao, Allesquatsch
Hallo,
ich denke das Pro und Contra sehr kurz und ausf. in der Antwort von Culles witiert zorden sind. Cloud computing, storage etc. ist nicht nur Mainstream oder Hype; die Leute machen ganz einfach mit.
Wenn es um Daten geht, dann stell dir doch mal folgendes Szenario vor: Du hast deine Geburtsurkunde bei einem „CloudSafe“-anbieter deponiert, weil du der Meinung warst es waere sicherer.
Nun stellst du aber fest, das der Kostenlose Anbieter deinen Safebereich mit Werbepost zumuellt, und wenn du es abbestellen willst dann bittet er dich zur Kasse. Oder aber, du bist zwar gegen Diebstahl versichert, aber nicht gegen Brandschutz … und das irgendwo, nur nicht in Deutschland. SChliesslich ist das so sicher, das sogar der Standort Geheimgehalten und darueber nur spekuliert werden kann
Jetzt rate mal was dein Anbieter dir auftischt wenn deine Urkunde weg ist …
Ich Sitze am Computer seit nunmehr 28 Jahren, und meine Daten bleiben bei mir, oder bei einem professionellen hoster
Denke dir eine Strategie aus, wie du deine Daten in die naechste AEra bringen willst; 2x auf USB Stick; gebrannt auf dvd; und dann auch einen serioesen, in DE Provider waehlen.
Hoert sich nicht gerade sexy an, ist aber so praktisch und auch sicher!