Hallo,
die Aktien der Commerzbank sind derzeit 8,2 Mrd Dollar wert, ca 7 Mrd Euro. http://www.finanzen.net/fundamentalanalyse/Commerzbank
Seinerzeit kaufte der Staat fuer 10 Mrd unserer Steuergelder die Commerzbank, jedenfalls Teile davon. http://www.welt.de/wirtschaft/article2992036/Commerzbank-rettet-sich-in-die-Arme-des-Staates.html Nun ist wohl irgendwie Steuergeld zur Bank geflossen und versickert. Schlechte Geldanlage? Was denkt sich der geneigte Marktwirtschaftler dabei?
Servus,
zu keinem Zeitpunkt erwartete irgendjemand eine bezifferbare Rendite aus der Verstaatlichung. Das Motiv dafür, dass die Commerzbank durch Staatsmittel vor der Pleite bewahrt wurde, war ein vollkommen anderes als die Erwartung eines „Schnäppchens“ durch Kauf einer Bank in der Krise. Wenn es darum gegangen wäre, hätten irgendwelche Fonds viel, viel schneller gehandelt als der Staat.
Übrigens würde auch ein Anleger, der auf Rendite aus ist, so eine Aktion niemals mit so kurzfristiger Perspektive starten, dass ein Vergleich mit „derzeit“ irgendeine Aussage über deren Erfolg erlaubte.
Schöne Grüße
MM
Hallo Helmut,
an sich verstehe ich Deine Frage nicht. Die 10 Mrd. EUR sind seinerzeit an die Anleger gegangen, die dafür dem Staat ihre Anteile überlassen haben. Was diese Anleger mit den 10 Mrd. EUR gemacht haben, ist nicht zu ermitteln.
Der Staat hält nun Anteile am Grundkapital der Commerzbank, und (da bin ich mir ganz sicher, daß Du das weißt) diese Anteile werden zu unterschiedlichen Zeitenvom Markt unterschiedlich bewertet; zur Zeit eben geringer.
Daß es einen solchen Mechanismus gibt, ist der Marktwirtschaft zu verdanken, richtig. Aber worauf zielt die Frage ab? Der Staat ist kein Hedgefonds und hat sicherlich weder Stopp- noch Target-Orders im Markt. Außerdem gab es im April rund 44 Mio EUR (natürlich brutto = netto) dank der ersten Dividende seit Jahren.