Commodore PC30

Computer: Hardware Nostalgie
#1

Hallo,

ein Freund hat einen Commodore PC30 III, der nicht mehr bootet. Ist auch nicht schade drum, bloß hat er auf der Festplatte noch Daten, die ihm wichtig sind.

Leider kann ich die Platte WD 93028-AD an handelsüblichen IDE-Anschlüssen nicht erkennen; ich habs in mehreren Computern versucht, auch der Techniker in der Reparaturwerkstatt meinte, das sei ein besonderer Controller im PC30.

Hat jemand einen funktionierenden PC30, wo man die Daten retten könnte, oder eine andere Idee?

Vielen Dank

Martin Heinz

#2

Hallo,

man braucht einen vor-IDE-Controller, da gab es 2 Typen, deren Bezeichnungen mir im Moment nicht mehr einfallen (2 Flachkabel zur Platte), ist aber auch egal: der im PC30 muss ja nicht kaputt sein, wenn man den in einen anderen alten PC einbaut (8086-80386, ISA-Bus), kann man die Platte wahrscheinlich noch lesen.

Gruss Reinhard

PS: Winchester oder ESDI

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#3

Hallo Reinhard,

Danke für die Antwort.
Ich hatte in Erinnerung, daß das IDE-Kabel direkt am Motherboard steckt, oder jedenfalls es keine Standard ISA-Karte ist.
Ich werde jedenfalls nochmal nachgucken und weiterversuchen, wenn ich noch einen PC mit ISA finde.

Martin

zur Platte), ist aber auch egal: der im PC30 muss ja nicht
kaputt sein, wenn man den in einen anderen alten PC einbaut
(8086-80386, ISA-Bus), kann man die Platte wahrscheinlich noch
lesen.
PS: Winchester oder ESDI

#4

Hallo,

Irrtum von mir, hab nicht nachgesehen: die Platte hat ja IDE. Daten findest du hier:
http://www.4drives.com/DRIVESPECS/WD/4807.txt

Wenn die Platte nicht erkannt wird, hilft entweder ein alter PC oder die manuelle Eingabe der Disk-Parameter.

Gruss Reinhard

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#5

Hallo Reinhard,

man braucht einen vor-IDE-Controller, da gab es 2 Typen, deren
Bezeichnungen mir im Moment nicht mehr einfallen (2 Flachkabel
zur Platte), ist aber auch egal:

Das Interface hiess MFM (ST und noch ne Zahl).
Da sich in der Festplatte nur die Elektronik für die Spindel, den Kopfantrieb und die Vorverstärker für die Köpfe befanden, haben da unterschiedliche Controller unterschiedliche Süppchen gekocht. Wenn man eine Festplatte an einen anderen Controller angeschlossen hat, waren die Daten meist nicht mehr lesbar.

Später hat man dann RLL-Controller verwendet. Bei diesen wurden die Daten etwas, platzsparender, Codiert, sodass sich die Speicherkapazität der Platte „vergrösserte“.

MfG Peter(TOO)

#6

Ne, Leute, das war mir alles keine Hilfe.
Vielen Dank für Euere Mühen, aber bisher weiß ich mehr als Ihr:

Das Interface, das Peter meinte hieß ST506, wurde fälschlicherweise oft MFM oder RLL genannt, was aber nur Aufzeichnungsverfahren sind.
Die betreffende Platte hat aber ein etwas moderneres IDE-Anschluß-Kabel.

Daß ich die Plattenparameter in ein BIOS eingeben kann ist mir schon klar, habe ich natürlich versucht, bloß es geht nicht.
Ein Techniker in einer Reparaturwerkstatt erzählte mir, daß der PC30 eine besondere Interface-Karte hatte, also eine solche auch verwendet werden muß. Insofern brauche ich wirklich einen Commodore PC30III.

Wenn jemand sich wirklich mit dieser speziellen Thematik auskennt, kann er mich gerne verbessern.

Martin