Ich weiss nicht ist die Frage sehr komplex oder sehr einfach.
Im beruflichen Umfeld würd ich meinen der Chef oder zuständige Verhandlungsbevolmächtigte hat priorität, dann je nach Stellung die Angestellten, am Schluss die „Arbeiter“.
Bei einem Meeting würd ich meinen, derjenige, der ein Anliegen hat beginnt, man lässt ihn/sie ausreden.
Unter Freunden würd ich meinen sehr unkompliziert, derjenige, der etwas zu sagen hat spricht, die anderen folgen.
Für mich persönlich gibt es ein klare Regel. Jeder hat immer das Recht zu sprechen, die Bedingung: man lässt alle Teilnehmer ausreden, man achtet, dass alle zum Wort kommen, die es wünschen. Am Stammtisch zum Beispiel möchten nicht immer alle reden, oft will man einfach dabei sein. Das hat man auch zu respektieren.
Ein Graus für mich sind Diskussionen z.B. in der Politik, wenn mehrere Beteiligte zur gleichen Zeit reden, keiner auf den anderen hört, jeder nur seine Ansicht vertritt ohne andere Meinungen gelten zu lassen. Grässlich, solche Leute werden gewählt.
In der arabischen Welt war ich oft verunsichert. Zu Beginn einer Zusammenkunft spricht man über die Familien, über das Wetter, das Wohlergehen der Einzelnen, kommt ins Plaudern. Oft sind die Gespräche sehr laut und energisch. Es tönt wie ein Streit, doch auf einmal lachen alle. Dann kommt man zum Wesentlichen und die Gesprächskultur ähnelt der unsrigen.
Hast du schon mal im Knigge geforscht, Google würde da sicher helfen.
Mach dir nicht zu viele Gedanken, lass das Gespräch sich entwickeln und nehme daran teil.
Gruss
Heidi