Compliance und Motivation der Mitarbeiter

Wissenschaft Wirtschaftswissenschaften
#1

Hallo, ich arbeite zurzeit an einer Arbeit zum Thema Compliance und Mitarbeitermotivation und habe mir diese Forschungsthese aufgestellt:

" Es werden die Massnahmen zur Förderung der Mitarbeitermotivation im Unternehmen untersucht, um herauszufinden, wie die Compliance im Unternehmen sichergestellt werden kann, ohne dass die Motivation der Mitarbeiter darunter leidet, damit die Leser besser verstehen, mit welchen Mitteln ein Unternehmen die Non-Compliance verhindern kann."

Ist diese Forschungsthese gut verständlich und macht sie Sinn?

Vielen Dank für Ihren Antworten!

Freundliche Grüsse,

Lorenz Beeler

#2

Tägliches Nachfragen macht die Sache nicht besser. Oder was erwartest du dir von deinen Wiederholungen?

#3

Abweichendes Verhalten - Regelmißachtung - beruht hauptsächlich auf persönlicher Disposition, s. Eysenck, Kriminalität und Persönlichkeit. Sozial spielt der Ehrgeiz eine besondere Rolle, s. die Karriere von Nick Leeson, der begabte und hochmotivierte Baring-Händler. S. auch die Geschichte von Audi/ August Horch, Thomas Middelhoff etc. Generell führt hohe Motivation eher zu Regelverstößen als niedrige Motivation.Stark sozial beeinflußt und am Rande der Regelverletzung sind auch die Machtkämpfe zwischen Unternehmensabteilungen, in die sich der einzelne Mitarbeiter einbinden läßt, dazu Michel Crozier und Renate Mayntz.
MfG

#4

Beeler oder Hauser, oder ein Kaspar?

http://www.wer-weiss-was.de/bwl-vwl/compliance-und-m…

Siehe schon gestern hier:

http://www.wer-weiss-was.de/bwl-vwl/compliance-und-m…

Wie Compliance im Unternehmen sichergestellt werden kann, ohne die Motivation der Mitarbeiter zu schmaelern: wie alles im Leben: die leute machen nur das (gerne), dessen Sinn sie verstehen …

#5

Hallo Lorenz,

ich kenne mich jetzt leider mit Compliance gar nicht aus. Allerdings sollte eine These eine Endaussage oder Frage enthalten, die entweder bestätigt oder widerlegt werden soll. Du fängst allerdings mit einer Untersuchung an, das gehört eher an den Schluss deiner These. Erst am Schluss solltest du erklären, wie du vorgehst, um deine These zu erhärten.

Beispiel für eine These:
Bilden Compliance und Mitarbeitermotivation einen unvereinbaren Widerspruch in der Unternehmenskultur oder sind sie eine fruchtbare Ergänzung?
Um diese Frage zu beantworten, wird untersucht, wie sich bestimmte Maßnahmen der Mitarbeitermotivation auf Complicance auswirken usw…

Ach ja, auch Wissenschaftlern sind kürzere Sätze und die Vermeidung doppelter Verneinungen (Verhinderung von Non-Compliance) lieber :wink:.

Viele Grüße

Helmut

#6

Hallo,

ich verstehe sie und sehe sie als sinnvoll an. Nicht alles ist zwar unter Compliance zu sehen, aber das paßt.

Gruß
P. Geißler

#7

Sorry, da geht einiges Durcheinander. Compliance bedeutet nichts anderes als Konformität mit den rechtlichen Rahmenbedingungen. Als Motivation bezeichnet man üblicherweise die Einstellung der Mitarbeiter zu ihrem Job. Ein Spannungsfeld kann dann entstehen, wenn eine hohe Motivation (üblicherweise für den Betrieb) übergeht in Gier (üblicherweise sehr persönlich und einkommensorientiert. So haben Motivationsverfahren, die sich die persönliche Gier von Mitarbeitern zunutze machen wollten, üblicherweise die damit einhergehenden Risiken (üblicherweise für den Betrieb) vernachlässigt. Die Prämien, Boni und Tantiemen wurden von den Banken für den „Deal“ (den Geschäftsabschluss) bezahlt, die Risiken traten dann aber erst nach drei bis fünf Jahren auf - die verantwortlichen Mitarbeiter waren dann schon längst woanders (Jobhopping). Gegensteuern kann man auf zweierlei Art:

  1. Kontrollen einbauen. Bei Banken üblich ist das 4-Augen-Prinzip und die Funktionstrennung. Kein Mitarbeiter kann Geschäfte allein machen; fachliche und informationstechnische Prozesse sind getrennt um Manipulationen zu vermeiden. Problem: Demotivation, hohe Kosten für Dokumentation von Schnittstellen, Prozessverlangsamung, innovationsverhindernd, aber sehr weit verbreitet und von Aufsichtsbehörden vorgeschrieben.
  2. Regelkreise einbauen. Nach einer System- und Prozessanalyse die Mitarbeiter so einsetzen, dass die Anreizsysteme den höchsten Wertzuwachs für das Unternehmen bewirken. Das Eigeninteresse der Mitarbeiter stärken, sich für den Betrieb einzusetzen, nicht für sich selbst. Bewirkt hohe Motivation und Produktivität. Problem: Definition der Regelkreise ist schwierig. Führungspersonal ist damit meist völlig überfordert.
#8

es gibt nur Lösungen im Rahmen der Patizipapation, dazu werden Minderheiten ermächtigt gleichberechtigt mitzuwirken, das Verfahren heißt SOZIOKRATIE
NUR SO IST KONSENS ZU ERREICHEN
http://www.christianruether.com/2011/02/soziokratie/