Computer alleine bauen!

Ich wollte wissen wie man einen Computer alleine bauen kann. Ich weiß welche Komponente man braucht aber das „wie“ weiß ich nicht.
Hoffe Sie können mir helfen.
Danke im Vorraus

zusammenstecken, und los gehts
wenn sogar die das schaffen http://www.ehningen.de/servlet/PB/menu/1279669_l1/in…
xD

Computer alleine bauen! Ein Roman von Michael…
Für eine langlebiges Gerät ist der vorsichtige Umgang mit der Elektronik wichtig…

  1. Einkaufsplan vom Gerät:
    Gehäuse, Netzteil, Mainboard, Prozessor, Prozessorlüfter, Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Festplatte, opt. Laufwerk (DVD-Brenner, Blueray etc), ggf. Anschlusskabel (falls nicht beim Mainboard dabei).

  2. Werkzeug: passender Kreuzschlitz-Schraubendreher, ggf. Imbussteckschlüssel (Boardabstandshalter)

  3. Zusammenbau (bei guter Beleuchtung):
    a) Gehäuse verkratzen schnell, also das ganze auf einem weichen Untergrund basteln. Falls nicht vormontiert, das Netzteil in das Gehäuse schrauben. Normalerweise sind beim Gehäuse und/oder Netzteil genügend passende Schrauben dabei. Natürlich nichts einstecken. Die Kabel vom Netzteil über den oberen Rand des Gehäuses legen, dass uns beim Boardeinbau nix drunter kommt.

b) Bei einem großen Gehäuse jetzt das opt. Laufwerk reinschrauben. Falls das Gehäuse Klappen dran hat… Du musst von vorne rein, also die Frontklappen vorsichtig aus den Rastnasen aushebeln. Ich lass die Klappen immer weg. Scheppern nur, sehen billig aus (sind sie ja auch) und verhaken sich mit der Zeit gerne an der Schublade. Bei Minikisten kommt das zuletzt.

c) Immer noch bei einem großen Gehäuse die Festplatte reinschrauben. Diesmal von innen eingeschoben, Anschlüsse logischerweise nach hinten. Die Platte immer an den Seiten festhalten und vermeiden, das Interface anzutatschen (die Platine am Boden, oder vorher d). Bei Minikisten wie oben, kommt das auch erst am Ende.

d) Dann schön an die Heizung fassen, um die elektrostatische Aufladung, z.B. vom Fleecepullover abzubauen. Wer jetzt den Kopf schüttelt: ich habe da leider teure Erfahrung mit Entladungen auf einem fertig montierten Board. Einmal und nie wieder…

e) Jetzt das Mainboard auspacken. Flach auf eine ebene Unterlage legen. Am besten eignet sich, wenn vorhanden, der Schaumstoff, auf dem das Board in der Schachtel liegt. Ansonsten geht es auch prima auf dem Schachteldeckel aus Pappe. Sicherung vom Prozessorsockel entfernen, also Hebel aushaken, wegschwenken und das Plastikteil vorsichtig raus nehmen. Achtung, nicht auf die Kontakte fassen. Die Abdeckung hat seinen Sinn…

f) Heizung, siehe d)

g) Prozessor auspacken. Das Ding „mit spitzen Fingern“, also schöööön vorsichtig auf den Sockel legen. Wenn Du stecken musst, ist was verkehrt. Kontakt-Prozessoren sollten von selbst in den Sockel passen (Richtungsnasen beachten), Pin-Prozessoren sollten ohne Widerstand „reinfallen“ und eben mit dem Sockel abschließen. Hebel wieder schließen und einrasten. Wenn der Hebel irgendwie klemmt ist der Prozessor falsch eingesetzt. Das dann nochmal prüfen.

h) Jetzt wirds zum ersten Mal heikel - der Prozessorlüfter muss drauf. Achtung: Achte darauf, dass der Lüfter an der Prozessorplatte Wärmeleitpaste oder ein -pad hat! Falls nicht (Arctic u.ä.) liegt den Lüftern eine entsprechende Tube bei. Damit den Prozessor „betupfen“, sehr dünn und flächendeckend auf der gesamten Prozessorfläche verteilen. Nicht die Lüfterplatte besteichen!
Ich persönlich entferne alle Pasten und Pads und verwende eine teure keramische Leitpaste. Die wird auch nach Jahren nicht hart und tut treu ihren Dienst.
Je nach Lüftermodell gibt es verschiedenste Ideen an Verriegelungen: Mit Schrauben und Gegenplatte (das Einfachste), Hebelverschlüsse (geht grad noch so) und diese neuen beschi…nen Rastnasen-Druck-Drehriegel, wo Du meinst, man bricht jeden Augenblick das Mainboard ab. Das ist Übungssache. Darum das Board auf einer ebenen Fläche vorbereiten. Auch hier gilt: Nicht eingerastet gleich falsch eingebaut. Das ist essentiell: Der Lüfter muss den Prozessor eben bedecken. Hier besonders auf alle Spalten und ggf. schiefe Ebenen oder offene Verschlüsse achten! Das Lüfterkabel auf den entsprechenden 3/4-poligen Pinsockel stecken (CPU-FAN).

i) Wieder nur die Heizung.

j) Arbeitsspeicher auspacken, und entsprechend der Stege reinsetzen. Geht nur in einer Richtung. Die Nasen links und rechts (oder oben und unten) müssen nach dem Einrasten an den Speichern anliegen. Wenn eine Nase weg steht, hängt der Speicher schräg drin. No go! Hier ist evtl. mehr Gewalt nötig, als Du dem ganzen Zeug zutraust, aber die Speicher gehen nun mal eher herb in den Sockel rein.

k) Jetzt die Kabel. Aktuelle Boards haben die dünnen SATA-Kabel. Falls Deins damit ausgestattet ist, nimm die Kabel, die beim Mainboard dabei sind. Falls Du qualitativ unterschiedliche SATA-Kabel findest, gehören die guten an die schnellen Sata-Anschlüsse (6GB) für die Festplatte, die anderen z.B. ans opt. Laufwerk. Praktisch sind natürlich die Kabel mit Metallarretierung. Das ist ein Clipser auf dem Kabel, dieser rastet im Anschluss ein und verriegelt sich. Ich verwende nur noch diese Version.

l) Jetzt wäre das Board fertig zum Einbau, aber: Im Gehäuse befinden sich normalerweise vorbereitete Abstandshalter, leider immer zuwenige. Du musst jetzt prüfen, wo das Board Montagelöcher hat und dass das Gehäuse an genau diesen Stellen besagte Abstandshalter bietet. Fehlende einsetzen, Abstandshalter an falschen Stellen unbedingt versetzen.

m) Beim Board ist eine Schnittstellenabdeckung dabei. Die muss jetzt ins Gehäuse. Die alte im Gehäuse muss ggf. ausgebrochen werden, dazu an den Stanzbrücken vorsichtig solange „rumwackeln“ bis die Stanzbrücken brechen und Platz für die richtige Abdeckung bieten.

n) Heizung, vorsichtshalber

o) Jetzt wirds lustig: Ich mache es immer so, dass ich das Board mitsamt dem Schaumstoff oder der Pappe auf die Ecken vom offenen Gehäuse lege und an dieser Stelle den Stromstecker für das Board stecke (der große, breite), den Prozessorstrom anschließe (4/6-poliger Würfel) und die ganzen Anschlüsse für Front-USB und -Audio usw. stecke. Auch hier werden schon die Stecker für Power, Reset, HDD etc. angeschlossen. Bei den LEDs (PWR, HDD) auf Polarität achten! Man sieht es draussen einfach besser und ist viel leichter einzustecken, als wenn das Board schon im Gehäuse steckt. Und ich kann bei der Hauptversorgung entsprechend dagegendrücken, die geht oft ziemlich schwer rein.

p) Jetzt hoch das Ding, den Schaumstoff/Pappe weg, und rein damit. Bei großen Gehäusen gar kein Problem. Auf jeden Fall darauf achten, dass die Schnittstellenabdeckung richtig sitzt. Oft hat das Ding irgendwelche Metallfedern, die sollten auf den Mainboard-Schnittstellen liegen und nicht z.B. den Ethernet-Anschluss versperren weil beim Einbau verbogen. Das ist eine Frickelei, sollte aber keine Hürde darstellen. Dann die Schrauben reinsetzen und anziehen. Dabei nicht aufs erste Mal festziehen. Erst ein wenig anschrauben, und wenn alle Montagelöcher mit Schrauben besetzt sind, dann anziehen.

q) Falls nicht onboard kommt jetzt die Grafikkarte. Das erklärt sich von selbst: die gehört da hin, wo der entsprechende Sockel dafür da ist. Auch hier zu beachten: vorher die Heizung!. Und entsprechend mitgelieferte Stromanschlüsse für das Gerät vor dem Einbau ins Gehäuse anbringen. Je nach Größe der Maschine kann das etwas trickreich werden, aber hier passt die Karte leichter in den vorgesehenen Sockel als bei den Arbeitsspeichern. Auch hier darauf achten, dass die gesamte Anschlussleiste eben und gerade im Sockel sitzt.

r) An der Stelle käme bei Mini-Gehäusen jetzt der Einbau von Platte und opt. Laufwerk, siehe b) und c). Aber in jedem Fall kann man jetzt was anschließen. Also den Strom für opt. Laufwerk und Festplatte stecken, dann die SATA-Anschlüsse drauf. Die Stecker sind gegen Verpolung geschützt, wenn was nicht passt, den Stecker auf den Kopf drehen und/oder die Nasen in den Steckern kontrollieren. Falls das Gehäuse Lüfter hat oder irgendwelche Beleuchtungen, diese ebenfalls anschließen. Grafikkartenstromversorgung, falls vorhanden, anschließen.

s) Tja - haben wir alles? Hängen Kabel lose rum? Liegen fliegende Schrauben im Gehäuse (raus damit!)? Sind die Schrauben alle genügend fest? Alles überprüft? Dann ran an Bildschirm, Eingabegeräte und den Strom. Kiste einstecken, Peripherie anschließen, falls vorhanden Schalter am Netzteil auf I und den Einschaltknopf gedrückt:
Netzteillüfter und Prozessorlüfter sollten sofort anspringen. Die Festplatte sollte hochfahren (oft nicht hörbar), und bestenfalls das BIOS im Bildschirm erscheinen und uns sagen, dass alles so da ist, wie wir das erwartet haben. Vorne sollte die Powerlampe leuchten und die HDD-LED flackern. Falls das nicht so ist, wurde bei o) die Polarität vertauscht.

t) Soweit, sogut. Das ganze wieder ausschalten. Jetzt könnte man noch übrige Kabel im Gehäuse zusammenfassen (Kabelbinder, Spiralschläuche) und ein bisschen nett verlegen. Deckel draufgeschraubt und fertig.

Voilá.

Gruß
Michael

so wie schon beschrieben brauchst du die zussamen passende komponente dann kanns los gehen^^
http://www.facebook.com/photo.php?fbid=4350618732175…
kleines vorschau von meiner aktuellen maschine :smile:
auf anderen bildern steht auch leistungsindex :wink:

Klasse Anleitung.
Großer Respekt vor der Mühe die Du dir gemacht hast.
Von sowas lebt www