Computer in der Grundschule

Hallo Leute,
wer hat Erfahrung mit diesem Thema. Schreibe gerade meine 2. Examensarbeit zu diesem Thema.

Meine Fragen:
1.) Wer hat Erfahrung in Kollegien gesammelt? Ist das ganze realisierbar?

2.) Wer hat schon Fortbildungsmaßnahmen zu diesem Thema geleitet bzw. durchgeführt (Lehrer und PC, Frauen und PC(keine Diskriminierung) „ältere“ Menschen und PC)?

3.)Sonstiges, Links, Erfahrungen…

Ich hoffe auf rege Beteiligung zu diesem Thema! Vielen Dank für alle Einträge, liebe Grüße, Leppi!

schau mal unter dem folgenden Link nach:

http://www.museum-nienburg.de/Schule

Unter Kontakt findest du den Webmaster. Soweit mit bekannt ist, beschäftigt er sich auch mit deinem Thema in seiner Examensarbeit.

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Computereinsatz in der Grundschule
Hi Leppi,
ich habe mal vor 5 Jahren an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eine Zulassungsarbeit über dieses Thema geschrieben… war einer der ersten :smile:) *stolz*

Wenn du willst, sende ich sie dir mal komplett… könnte beim Öffnen länger dauern…

Grüsse

Matthias

…ich muß schon wieder meckern:

Meine Fragen:
1.) […] Ist das ganze
realisierbar?

Was ist denn genau „das ganze“? Was willst Du (oder wer auch immer) mit dem Computer in der Grundschule erreichen?

Gruß

J.

Hallo biro, du bist auch überall, was??? :smile:

Danke für deinen Verweis auf unsere Seite! Wir sind nun auch unter www.berlin-schule.de zu finden!!

JUCHUU!!

Gruß Artus

Tach,
da gibt es gar nichts zu meckern…
Wüsstest du etwas über dieses Thema und damit auch etwas über die Vorgaben der jeweiligen Landesministerien, dann hättest du diese Frage wohl nicht gestellt. :wink:
Gruß, Leppi

Hallo biro, du bist auch überall, was??? :smile:

jaja, man trifft sich wieder :smile:
so hie und da :wink:

ich wusste ja nicht, dass du auch hier bist.

Gruß
biro

Hi,

Wüsstest du etwas über dieses Thema und damit auch etwas über
die Vorgaben der jeweiligen Landesministerien, dann hättest du
diese Frage wohl nicht gestellt. :wink:

Danke für diese aufklärenden Worte. Also muß ich erst mal das Thema in- und auswendig kennen, um Fragen dazu zu stellen?

Ich bezog mich auf mein Posting von vor ein paar Tagen. Da ging es eben darum, daß sehr viel gemacht wird, auch gemacht werden soll, ohne daß der Nutzen transparent wäre. zumindest war bisher keiner in der Lage, mir darauf eine vernünftige Antwort zu geben. Ich suche nach dem Aha-Effekt: Aha, also dafür ist in der Grundschule ein Computer gut.

Gruß

J.

Hallo J.,
entschuldige bitte mein Posting, aber das hättest du doch gleich schreiben können, oder? :smile:
Es ist natürlich schwierig für eine allgemeine (Ziel-)Transparenz zu sorgen. Für „Außenstehende“ ist es natürlich schwierig der ganzen Diskussion zu folgen. Mir ist übrigens auch nicht völlig klar, warum jetzt -ohne gesicherte und fundierte Konzepte- mit aller Gewalt der Computer in Grundschulen etabliert werden soll. Es erinnert vieles an den Wahn der 70er Jahre, in denen die Sprachlabore eingerichtet wurden. (Vgl CT 14/2001) Die Zeit sprach am 13.06.1997 sogar von engagierten Diletanten und beschrieb damit die Internetinitiativen an deutschen Schulen. Anderswo ist zu lesen, dass so dem IT-Fachkräfte Mangel begegnet werden kann; Kinder sollen also früh an das Medium Computer herangeführt werden. Dieser Idee folgt m.E. auch das MSWWF NRW.
Aber letztendlich kann man auch das Netz durchforsten, viele Infos einholen und sich selbst ein Bild machen.
Liebe Grüße, Leppi

Hi,
hier kannst Du lesen, was ich damals geschrieben hatte und die (Mini)-Diskussion, die dabei entstanden war:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…
Ich gebe Dir Recht, mir sacheint es auch so, als würden alle plötzlich in Aktionismus verfallen. Deswegen auch mein Posting: was ist der Sinn der Sache? Die Suche im Web, die Du mir nahelegt, erbringt ja nur Ansätze zur Überwindung von praktischen Problemen bei der Einführung des Computerunterrichts. Bisher vermisse ich aber eine grundsätzliche Aussage darüber, warum denn die Einführung stattfinden soll und was sie genau bewirken soll.

Es gibt lustige Aussagen über das Thema (z.B.: Ledem Schüler seinen Notebook. Rechne mal aus, was das kostet, und überlege, was man mit dieser RIESIGEN Geldmenge im konventionellen Unterricht erreichen könnte), aber bisher keine überzeugenden Argumente.

Gruß

J.

was man mit dieser RIESIGEN Geldmenge im konventionellen
Unterricht erreichen könnte)

Holla, José!
meine Frau ist Grundschul-Lehrerin. Ein PC (zugegeben nicht das neueste Modell) mit Modem und was weiß ich noch steht im Gruppenraum ihrer Klasse (24 Schüler) - seit fast einem Jahr - bisher nicht genutzt. Wie auch. Wozu auch.
Andererseits sind aber Kopierpapier und Fotokopien kontingentiert, Schulbücher sind z.T. in erbärmlichem Zustand usw.
Nun soll auch noch obligatorischer Englisch-Unterricht eingeführt werden. Dazu kommt, dass gerade in der Grundschule disziplinäre Probleme, Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwächen usw stark zunehmen.
Ich frage mich ganz schlicht, ob angesichts dieser Umstände die Grundschule ihrem Auftrag gerecht werden kann, den Kindern die grundlegenden Kulturfertigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens, sowie die Grundzüge des sozialen Zusammenlebens in unserem Kulturkreis zu vermitteln. Und das überdies vor dem Hintergrund vielfach nicht mehr funktionsfähiger Elternhäuser, die aber natürlich gleichzeitig den Anspruch stellen, dass ihr Kind „minstens Ginnasum geht“.
Na denn man tau!
Grüße Eckard.

Hallo,
ich finde, dass ihr beiden völlig recht habt. Ich arbeite zur Zeit als Lehramtsanwärter in Stadtlohn (Kreis Borken/Nrw). Dort gibt es fünf Grundschulen, zwei Realschulen, eine Hauptschule und ein Gymnasium. Und die wollen alle „ans Netz“. Bei einer Grundschule haben die jetzt 50.000 DM ausgegeben, allerdings hat jede Klasse erst einen PC (alle vernetzt) und nicht wie vom MSWWF drei pro Klasse. Bei 12 Klassen pro Grundschule, je drei „Multimedia-PCs aus dem mittleren Marktsegment“ mit drei Jahren Betreuung der Computerfirma macht das allein für Stadtlohn (über den Daumen gerechnet) 12*5*3*3000 DM=540 000 DM plus Netzwerk plus Software (OS, Viren, …) nur für die Grundschulen in einer 20.000 Einwohner Stadt. Die Rechner sind irgendwann veraltet, defekt oder sonst was, neue müssen her bzw. repariert oder aufgerüstet werden. Mal sehen…
Ganz nebenbei: an meiner Schule ist eine Vollzeitkraft im Mutterschutz, es kam eine „Ersatz-Lehrkraft“ mit 14 Stunden!? Verrechnet? Oder Unterrichtsausfall? In der Sporthalle befinden sich Geräte, die vom Hausmeister zusammengflickt wurden (Sicherheit?) das Mobiliar in einzelnen Klassenräumen ist 30 Jahre alt, Klassenstärken von 30 Kindern in viel zu kleinen Räumen sind keine Seltenheit. Aber Gott sei es gedankt: Wir haben bald Computer und sind im heiligen Netz der Netze. Prost Frau Behler!
Alles klar, was die Bildung dem Staat Wert ist? Scheinbare Zukunftsorientierung für die Öffentlichkeit, aber wie es in den Schulen aussieht? Ist doch egal.
Liebe Grüße,
Leppi

Hallo Leppi !

Ich arbeite in Niedersachsen an einer Grundschule, und ich bin für die PC-AG verantwortlich. In unserem PC-Raum stehen veraltete Rechner, flackernde Monitore und es findet sich keine Spur von Multimedia.
In den Klassen stehen ebenso alte Rechner.
Ich als Heimanwender bin sozusagen die Einäugige unter den Blinden und versuche, die Zeit (pro Klasse eine Stunde wöchentlich) möglichst gut zu nutzen. Die Kollegen zeigen kaum Interesse.

Was soll also der Einsatz der Rechner, die größtenteils „Spenden“ ansässiger Firmen sind ? Das will ich dir erklären:

  1. PC-AG
    Die Kids lernen gleich, dass man auch mit wenig Aufwand die graue Kiste benutzen kann. Es muss nicht immer das allerbeste, allerneueste sein. Man kann damit auch sinnvoll was tun, ohne 3D-Games zu spielen.
    Mir ist es eigentlich wichtig, dass sie wissen, dass dieses Ding ein Arbeitsgerät ist. Schreiben, Malen, Gestalten. Unsere Schülerzeitung, unsere Homepage, Veröffentlichen von eigenen Werken.
    Und es ist mir wichtig, dass sie den Respekt davor etwas verlieren - wir bauen die Dinger auch mal auseinander.
    Außerdem haben auch nicht so betuchte Kinder die Möglichkeit, wenigstens mal auszuprobieren, wie so etwas funktioniert.

  2. PC in den Klassen
    An anderer Stelle wurde es schon angesprochen: Die Schüler sind oftmals unkonzentriert, die Klassen sind zu groß, das Material veraltet. Auf einzelne Schüler kann nicht immer eingegangen werden. Mit einfachen Lernprogrammen, die nicht durch grafikintensive Gestaltung eher ablenkend sind, kann man einzelne Kinder aber auch direkt fördern und fordern.
    Ist manchmal eine Erleichterung, so ein Rechner !!

Frag mich, wenn du noch mehr wissen willst.
Grüße
Momo

Hallo Leppi !

Ich arbeite in Niedersachsen an einer Grundschule, und ich bin
für die PC-AG verantwortlich. In unserem PC-Raum stehen
veraltete Rechner, flackernde Monitore und es findet sich
keine Spur von Multimedia.

Flackernde Monitore sind ja nicht gerade gesund!!!

In den Klassen stehen ebenso alte Rechner.
Ich als Heimanwender bin sozusagen die Einäugige unter den
Blinden und versuche, die Zeit (pro Klasse eine Stunde
wöchentlich) möglichst gut zu nutzen. Die Kollegen zeigen kaum
Interesse.

Das ist ja das Problem: Ist eine Innovation denn durchzusetzen, wenn kaum einer interessiert ist? Sollen nicht alle Kinder mit dem PC arbeiten können?

Was soll also der Einsatz der Rechner, die größtenteils
„Spenden“ ansässiger Firmen sind ? Das will ich dir erklären:

  1. PC-AG
    Die Kids lernen gleich, dass man auch mit wenig Aufwand die
    graue Kiste benutzen kann. Es muss nicht immer das allerbeste,
    allerneueste sein. Man kann damit auch sinnvoll was tun, ohne
    3D-Games zu spielen.

In der Schule sind auch keine 3D-Games notwendig, trotzdem wird auch neue und gute Lernsoftware immer anspruchsvoller!

Mir ist es eigentlich wichtig, dass sie wissen, dass dieses
Ding ein Arbeitsgerät ist. Schreiben, Malen, Gestalten. Unsere
Schülerzeitung, unsere Homepage, Veröffentlichen von eigenen
Werken.
Und es ist mir wichtig, dass sie den Respekt davor etwas
verlieren - wir bauen die Dinger auch mal auseinander.
Außerdem haben auch nicht so betuchte Kinder die Möglichkeit,
wenigstens mal auszuprobieren, wie so etwas funktioniert.

PC-AG habe ich auch ein Halbjahr geleitet, ist ja alles OK!!!

  1. PC in den Klassen
    An anderer Stelle wurde es schon angesprochen: Die Schüler
    sind oftmals unkonzentriert, die Klassen sind zu groß, das
    Material veraltet. Auf einzelne Schüler kann nicht immer
    eingegangen werden. Mit einfachen Lernprogrammen, die nicht
    durch grafikintensive Gestaltung eher ablenkend sind, kann man
    einzelne Kinder aber auch direkt fördern und fordern.
    Ist manchmal eine Erleichterung, so ein Rechner !!

Frag mich, wenn du noch mehr wissen willst.
Grüße
Momo

Innovation schön und gut, aber Konzepte für alle Schulen (vom KM) wären schon hilfreich!
Gruß, Leppi