Computerspiele für unterrichten an Schulen?

Hallo liebe Community,

meine Frage bezieht sich auf diesen Beitrag hier:
http://games.de/news/the-walking-dead-als-unterricht…Ein Norwegischer Lehrer der mit durchaus vernünftigen Argumenten die Tatasche bedründet, dass er ein Survival-Horror-Game in die Schule holt und die Schüler spielen lässt. 

Schwerpunkt seien die im Spiel zu fällenden Entscheidungen, welche anschließend in einer gemeintschaftlichen Runde ausdisskutiert werden sollte. Also Themen-Inhalt: Entscheidungen und Ihre folgen. Aber ist es richtig das in Form eine solchen Spiels umzusetzen? 
Auch darauf hat der Lehrer eine Antwort die durchaus logisch klingt:smiley:ie Kinder und Jugendlichen lernen sehr viel besser mit Spaß.
Und das Spiel bringt die gewünschte Aufmerksamkeit in die Lehrsäle.

Was haltet Ihr von solchen Methoden?

Moin,

die Videregående skole entspricht etwa unserer Sekundarstufe II, die Schüler sind also mindestens 16 Jahre alt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Education_in_Norway#Upp…

Die meisten Schüler dieser Stufe sind reif genug, den Sinn des Spiels als Unterrichtsmedium zu verstehen. Denjenigen, die es nicht sind, wird der Lehrer wahrscheinlich die Flötentöne beibringen :wink:

Pit

P.S.: Bei dem Video erscheint am Anfang ein Hinweis „change the subtitles if you don’t understand Norwegian“ (sinngemäß). Wie geht das denn, bitte?

Klar lernt es sich mit Spaß besser und leichter - warum jedoch muss es in dem Spiel mit Gewalt zugehen? Und warum kann etwas nur dann Spaß machen, wenn Gewalt im Spiel ist, im wahrsten Sinne des Wortes? Es gibt doch sicher tolle andere Spiele, in denen man ebenfalls lernen kann, welche Auswirkungen Entscheidungen haben, zum Beispiel aus dem Bereich Wirtschaft - und wenn es die noch nicht gibt, dann könnte man das doch entwickeln.

Beim nächsten Amoklauf schreien dann wieder alle, wie so etwas passieren kann.

Insgesamt finde ich, dass man durchaus Computerspiele im Unterricht einsetzen kann, jedoch sollten diese gut ausgewählt sein und nicht Gewalt fördernd.

Du klickst auf die Untertitelsteuerung (kleiner knopf mit cc) und wählst ne andere Sprache aus.

Beim nächsten Amoklauf schreien dann wieder alle, wie so etwas
passieren kann.

Sowas schreien aber nur die Idioten und denen kann mans sowieso nicht recht machen.

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Ei, Danke!
Ich wusste ja gar nicht, dass es so was gibt. Weißt Du auch, was die Abkürzung cc bedeutet?

vermutlich captions configuration oder configure captions :smiley:

Hallo,

der Zusammenhang zwischen „Killerspiele“ und realer Gewalt dürfte ausreichend untersucht worden sein und wenn die Ergebnisse zweifelhaft sind, dann reicht dieses „zweifelhaft“ aus, um nicht den Konsum dessen auch noch von schulischer Seite her zu fördern.
Auch wenn die Gewaltbereitschaft beim Konsum von Killerspielen nicht belegt ist, so sollte es klar sein, dass Computerspiele eine Sucht nähren können und dass Lisa und Florian eventuell davon nachts schlecht träumen, während Per Blut geleckt hat und seine gesamte Freizeit dem Spielen vor der Kiste widmet.
Vielleicht sollte man den Schülern im Sportunterricht noch Schießen beibringen und nach dem Mensaessen gibt es statt einen Pudding eine Zigarette und einen Verdauungsschnaps?

Die Opfer als Idioten zu deklarieren halte ich für mehr als kühn. Oder wen meinst Du mit „Idioten“ genau?

Viele Grüße

Hu,

Vielleicht sollte man den Schülern im Sportunterricht noch
Schießen beibringen und nach dem Mensaessen gibt es statt
einen Pudding eine Zigarette und einen Verdauungsschnaps?

immer wieder spannend zu lesen, wenn Spiele mit Drogen und Waffen verglichen werden. Aber ist ja eh alles Teufelszeug, genau wie Comics. Da gab es auch mal im Bundestag eine Diskussion, diesen Schandkram zu verbieten…

Cheerio,
Herb

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Hallo

Hallo,

der Zusammenhang zwischen „Killerspiele“ und realer Gewalt
dürfte ausreichend untersucht worden sein…

Ach echt? Mir ist bis jetzt noch keine aussagekräftige Studie untergekommen. Meistens sind es Politiker oder Psychologen die es einfach behaupten… und meistens sind diese Leute dann zum einen stein-alt und haben zum anderen nicht die leiseste Ahnung von Computern oder Computerspielen.

Auch wenn die Gewaltbereitschaft beim Konsum von Killerspielen
nicht belegt ist, so sollte es klar sein, dass Computerspiele
eine Sucht nähren können und dass Lisa und Florian eventuell
davon nachts schlecht träumen, während Per Blut geleckt hat
und seine gesamte Freizeit dem Spielen vor der Kiste widmet.

Ja ja … die gute lte Computerspielesucht…auch so ein „Ding“, dass immer gern angeführt wird ohne genau zu wissen um was es dabei eigentlich geht. Computerspielsucht bezieht sich fast ausschließlich auf online multiplayer spiele… und der größte Suchtfaktor hierbei liegt zumeist im Druck durch die Mitspieler. Insofern ist es weniger eine Sucht im klassischen Sinne als vielmehr eine Form des Gruppenzwangs.
Ok im Endeffekt ist es für Betroffene auch egal, da die Symptomatik sehr ähnlich ist. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit doch recht gering, dass ein Spiel im Unterricht der Auslöser für eine Sucht ist…zumal es für kaum einen der Jugendlichen der erste Kontakt zu einem Computerspiel sein dürfte.

Vielleicht sollte man den Schülern im Sportunterricht noch
Schießen beibringen und nach dem Mensaessen gibt es statt
einen Pudding eine Zigarette und einen Verdauungsschnaps?

Der Vergleich ist so blöde, dass er eigentlich nicht weiter kommentiert werden muss… nur soviel:
Den Pudding würde ich auch weglassen, da auch Zucker ein hohes Suchtpotential hat.

Die Opfer als Idioten zu deklarieren halte ich für mehr als
kühn. Oder wen meinst Du mit „Idioten“ genau?

Ich denke mit Idioten sind nicht die Opfer gemeint, sondern die Menschen, die nach einem Amoklauf „Killerspiele“ verteufeln bevor sie sich fragen, wie ein Kind/Jugendlicher an ein Schusswaffe und Munition kommt.

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