Cononavirus: MMR-Impfung während Coronakrise

Hallo zusammen,
letzten Freitag hat unsere Tochter (obwohl wir mehrmals Bedenken geäußert hatten) die zweite MMR-Impfung erhalten. Da uns die Ärztin in Sicherheit gewogen hat, haben wir es trotz mulmigen Bauchgefühls machen lassen.

Weil wir immer skeptischer wurden, aufgrund der dramatischen Entwicklung durch Corona, haben wir uns dazu entschieden den ärztlichen Notdienst unserer Krankenkasse anzurufen, um nachzuhören, ob unsere Tochter ggf. nun einer Risikogruppe angehört und/oder wir uns penibeler Verhalten müssen, als schon nötig bzw verordnet.

Das Telefonat hat ergeben, dass wir uns auf Empfehlung in eine Art „Schutzquarantäne“ begeben sollten. Es stieß auf Verwunderung, dass überhaupt geimpft wurde. Es bestehe das GROßE Risiko eines Lungenversagens.

Nun die Frage: Was haltet ihr von der Sache, vom Verhalten der Ärztin? Was würdet ihr uns raten (fachmännisch)? Und bekomme ich telefonisch nun auch eine Eltern-Krankmeldung?

Liebe Grüße

Hi!

Na ja, Angie hat sich auch gegen Pneumokokken impfen lassen und hockt jetzt in häuslicher Quarantäne, warum soll es dem gemeinen Volk anders gehen?

Das sagt dir die Arztpraxis mit Sicherheit. Wahrscheinlich schon, aber wir können dir keine ausstellen.

Gruß
Christa

Sie ist/war ja in Quarantäne, weil der Arzt positiv auf Corona getestet wurde… nicht wegen der Impfung an sich.

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Ja, ich wollte nur sagen, dass deine Tochter nicht die einzige Person ist, die während dieser Zeit geimpft wurde. Und mal ehrlich, es besteht sowieso Kontaktverbot, also was ist jetzt daran schlimm, dass ihr „in eine Art Schutzquarantäne“ gehen sollt? Du musst nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

Hi,

Ich habe heute morgen eine Impfung bekommen, was bitte soll am Zeitpunkt schlimm sein?
Bist du sicher, dass du das mit der schutzquarantäne richtig verstanden hast?

Die Franzi

Ich möchte gar nicht den Teufel an die Wand malen. Jedoch hat es mich geschockt und verunsichert, dass entweder die Ärztin so gewissenlos und ohne weitere Informationen einfach impft (trotz Nachfragen) oder der Notdienst der Versicherung mich „unnötig“ in Panik versetzt hat.

Eine Schutzquarantäne bedeutet für mich nämlich, dass ich nicht zur Arbeit kann, da Homeoffice keine Option ist. Dies hätte die Ärztin erwähnen MÜSSEN, in meinen Augen.

Hätten wir das nämlich vorher gewusst, hätten wir die Impfung in einen bedenkenlosen Zeitraum verschoben. Ich möchte meine Tochter ja nicht unnötig gefährden!

Zu 1.000% sicher!

Keine Quarantäne, wie sie bei Coronainfizierten nötig ist, nein! Aber deutlich höhere Maßnahmen als nun verordnet wurden.

Plus die Misslange, dass wir nicht mehr wirklich an Desinfektionsmittel kommen.

Das brauchst du zu Hause auch nicht, Wasser und Seife reichen!

Wie alt ist die Tochter, und war das die erste oder die zweite Impfung?

… und lt. Auskunft der Versicherung besteht die Problematik darin, dass diese Impfung eine Lebendimpfung ist, also die Viren zwar in abgeschwächter Form, jedoch lebend ijiziert werden… und das im Köper dann zu einer Art Doppelbelastung führen könnte

Sie ist 14 Monate alt und es war jetzt die zweite Impfung.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Vor zwei Wochen habe ich eine Auffrischungsimpfung gegen Pneumokokken erhalten. Auch Frau Merkel hat sich impfen lassen. Man erprobt zur Zeit sogar eine Tuberkulose Impfung um das Immunsystem zu aktivieren und dadurch eine Schutzfunktion gegen Ansteckung durch das Corona Virus zu erzielen. Eine Verschiebung einer Impfung macht man nur, wenn bereits eine Infektion z.B. Influenza vorliegt und eine Überforderung des Immunsystems befürchtet wird.
Udo Becker

OK, es heißt „Die zweite Impfung erfolgt spätestens vor dem zweiten Geburtstag.“, d. h. ihr hättet grundsätzlich noch warten können, aber wer weiß, wie lange diese Corona-Geschichte dauert? Es wird auch gesagt „Die Impfung muss nur dann verschoben werden, wenn das Kind eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung hat.“ (https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/masern.html#c8340)

Mit „nicht den Teufel an die Wand malen“ meinte ich, dass du dir jetzt nicht das Schlimmste, was eintreffen KANN, in buntesten Farben ausmalst. Es wird sowieso gesagt, dass Corona bei den Kindern höchstwahrscheinlich nicht mal auffällt. Außerdem müsstet ihr ja direkten Kontakt haben und die Viren übertragen bekommen, es sind viele Faktoren, die erstmal zusammenkommen müssen.

Mach dich nicht fertig! Die Masern-Impfung braucht ihr sowieso, wenn sie in die KiTa geht, insofern habt ihr es jetzt hinter euch gebracht, und gut ist!

Ich verweise höflich auf meine Antwort „Lebendimpfung“

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Danke! Trotz allem mache ich mir wirklich Sorgen, da es nunmal ein zusätzliches Risiko darstellt und seit der Impfung 4 Tage vergangen sind… und wir uns zwar an die Verordnungen der Regierung gehalten haben, zwischenzeitlich aber dennoch beim Einkaufen z.B. „unnötigerweise“ mit anderen mehr oder weniger in Kontakt getreten sind. Dies hätten wir natürlich anders organisiert, wenn wir vorher vernünftig aufgeklärt worden wären. Nun bleibt die Ungewissheit und Hoffnung, dass nichts passiert ist.

Hallo,

ich gebe ehrlich zu, dass ich Eure Sorge nicht nachvollziehen kann.

Ich habe einige Zeit im Netz gesucht nach Zusammenhängen zwischen der Masern-Impfung und der Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken. Ich konnte keinen einzigen Hinweis finden.

Oder habt Ihr Sorge, dass die Tochter evtl. bei der Ärztin mit SARS-Cov-2 infiziert wurde? Falls das der Fall ist, wie sahen die hygienischen Vorsorgemaßnahmen der Ärztin aus? Trug sie Mundschutz, um das Kind vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen? Trug sie frisch angezogene Handschuhe?

Grüße
Pierre

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Darin liegt unsere Sorge nicht. Weder, dass wir befürchten, dass sie sich aufgrund der Impfung infizieren könnte, noch dass die Ärztin infiziert sein könnte.

Unsere Sorge ist, dass ihr Immunsystem aufgrund der Lebendimpfung geschwächt ist (anders als bei allen anderen Totimpfungen) und sie bei einer möglichen Infektion und somit Doppelbelastung durch zwei Virenstämme unter „krassen“ bis zu tödlichen Symptome leiden könnte… was wir natürlich mit aller Macht verhindern wollen… und auch schon entsprechend früher reagiert hätten, wenn wir es früher gewusst hätten

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass der frisch geimpfte Kinderkörper evtl. etwas geschwächt sein könnte, und wenn dann eine Corona-Infektion dazu käme (ganz unabhängig von der Impfung), dann wöre der Körper doppelt belastet, durch die Impfung und durch die Infektion.

Meine Tochter hat nach der MMR-Varizellen-Impfung (Vierfachimpfung) einen Pseudokruppanfall gehabt. Der Kinderarzt (und auch der diensthabende Arzt, den ich in der Nacht habe kommen lassen) haben abgestritten, dass es an der Impfung lag, aber es war der einzige Anfall, den sie jemals hatte, da können sie mir sonstwas erzählen …

Nochmal, mach dich nicht verrückt!

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Das tut mir leid!

Aber genau diese Ungewissheit macht uns gerade fertig.

Danke für die Erklärung. Jetzt verstehe ich Eure Sorge.

Frage 10 Ärzte und Du erhältst 11 Meinungen.

Wie ist dann die Tochter derzeit untergebracht? Wie gut könnte Ihr die derzeitigen Hygiene-Empfehlungen einhalten?

Grüße
Pierre