Servus,
das glaube ich nicht, dass er das so sagt. COPD bedeutet chronic obstructive pulmonary disease, es geht da nicht um irgendeine Bronchitis. Es geht bei COPD um eine irreversible Schädigung der Lungen, die sich gemeinerweise auch in ihrem Fortschreiten allenfalls verlangsamen, aber nicht aufhalten lässt.
Nö, Es gibt COPD-Patienten, die nie geraucht haben. Es gibt solche wie mich, die als Raucher etwa 15 g Tabak am Tag konsumiert haben. Und es gibt Kettenraucher, die ganz ohne COPD den Lungen- Bronchien- oder Kehlkopfkrebs abwarten und erst daran krepieren.
Bei mir erfolgte die Diagnose COPD im akuten Zustand bei einem Anfall einer nicht sehr häufigen Form von Asthma Bronchiale, das auf einen bestimmten Infekt als Auslöser reagiert.
Lüg Dir da nicht in die Tasche. Das Rauchen kannst Du, wenn es ein anderer als Du selber vorschlägt (z.B. der Arzt), überhaupt nicht einstellen. Das Herumreden „Eigentlich rauch ich ja gar nicht, und das ist ja fast nichts“ ist Teil des Suchtverhaltens, der Affe will und braucht Zucker, und er sitzt in Deinem Nacken und tut alles dafür, dass er ihn kriegt.
Du musst aber aufhören, und pronto, falls die Diagnose bestätigt wird. Ich hatte mir zwei Jahre vor der COPD-Diagnose den Gefallen getan und den Tabak liegen lassen - richtig Glück gehabt, dass ich mal zur Ausnahme etwas nicht bloß halbherzig angegangen bin.
Kurz: Nimm die Diagnose ernst, wenn sie gestellt wird - ich schätze, Du möchtest ganz gerne noch zwanzig oder dreißig Jahre älter werden, wenn alles gut geht. Lass Dir vom Hausarzt oder, falls der sowas nicht machen will oder kann, vom Facharzt eine COPD-Schulung angedeihen und nutze sie.
Schöne Grüße
MM