COPD Rauchen

Hallo,

ich bin heute zum Arzt gegangen, mit Folgenden Symptomen die sich über die Jahre gebildet haben:

  • zunehmende Atemnot bei Anstrengung…vor 3 Jahren noch bei 3-4 Etage geschnauft und heute bei 2-3
  • allem. Schwäche
  • habe zwar zugenommen aber an Muskel abgebaut
  • bin 43
  • 2016 wurde die Lunge ohne Befund untersucht
  • ich rauche 5-10 Schachtel im Jahr

Mein Arzt sagt, ich habe eine chronische Bronchitis COPD bzw. der Verdacht besteht. Termine beim Facharzt habe ich mir schon geholt

Bei 5- 10 Schachteln im Jahr (was als Hauptursache gilt) kann man doch kein COPD bekommen oder? Dafür muss man doch Kette rauchen…
20 Pack Years oder mehr.

Bitte mal um Rat auch wenn ihr vielleicht keine Ärzte seid.

VG
Chris

Moin,

Zitat (https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/copd/ursachen-risikofaktoren/): In der westlichen Welt sind 80-90% der COPD-Fälle durch Rauchen verursacht.

Gruß
Ralf

Dann stell das ein denn das wäre ja noch nichtmal 1 Zigarette täglich, dürfte demzufolge garnicht schwer fallen.
Welcher Facharzt, Lunge?
Warte erstmal den Befund ab, es gibt auch noch andere Krankheiten die Kurzatmigkeit verursachen und nicht die Lunge betreffen…
ramses90

Ja Röntgen die Woche und Pulmologe Ende Juli. Das Rauchen kann ich fix einstellen. Wenn dann habe ich die 3-4 Kippen an einem Abend zum Bier geraucht und nicht verteilt.

Servus,

das glaube ich nicht, dass er das so sagt. COPD bedeutet chronic obstructive pulmonary disease, es geht da nicht um irgendeine Bronchitis. Es geht bei COPD um eine irreversible Schädigung der Lungen, die sich gemeinerweise auch in ihrem Fortschreiten allenfalls verlangsamen, aber nicht aufhalten lässt.

Nö, Es gibt COPD-Patienten, die nie geraucht haben. Es gibt solche wie mich, die als Raucher etwa 15 g Tabak am Tag konsumiert haben. Und es gibt Kettenraucher, die ganz ohne COPD den Lungen- Bronchien- oder Kehlkopfkrebs abwarten und erst daran krepieren.

Bei mir erfolgte die Diagnose COPD im akuten Zustand bei einem Anfall einer nicht sehr häufigen Form von Asthma Bronchiale, das auf einen bestimmten Infekt als Auslöser reagiert.

Lüg Dir da nicht in die Tasche. Das Rauchen kannst Du, wenn es ein anderer als Du selber vorschlägt (z.B. der Arzt), überhaupt nicht einstellen. Das Herumreden „Eigentlich rauch ich ja gar nicht, und das ist ja fast nichts“ ist Teil des Suchtverhaltens, der Affe will und braucht Zucker, und er sitzt in Deinem Nacken und tut alles dafür, dass er ihn kriegt.

Du musst aber aufhören, und pronto, falls die Diagnose bestätigt wird. Ich hatte mir zwei Jahre vor der COPD-Diagnose den Gefallen getan und den Tabak liegen lassen - richtig Glück gehabt, dass ich mal zur Ausnahme etwas nicht bloß halbherzig angegangen bin.

Kurz: Nimm die Diagnose ernst, wenn sie gestellt wird - ich schätze, Du möchtest ganz gerne noch zwanzig oder dreißig Jahre älter werden, wenn alles gut geht. Lass Dir vom Hausarzt oder, falls der sowas nicht machen will oder kann, vom Facharzt eine COPD-Schulung angedeihen und nutze sie.

Schöne Grüße

MM

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Selbstverständlich würde ich die Diagnose ernst nehmen. Ich rauche 5 bis 10 Schachteln im Jahr, nicht in der Woche. Meinem Verständnis nach, kann man gar nicht von Rauchen reden. Von daher gibt es kein Suchtverhalten und Aufhören ist kein Thema.

Wenn bei dir tatsächlich COPD diagnostiziert wird und du keine Risikofaktoren wie Rauchen und Allergien hast, sollte man einen Bluttest auf einen möglichen Mangel an Alpha1- Antitrypsin machen. Da es sich praktisch immer um einen heterozygoten Defekt handelt, entwickeln sich die klinischen Symptome nicht schon im Kindesalter sondern erst wenn altersbedingt so langsam die ersten körperlichen Anzeichen für die Vergänglichkeit des Lebens auftreten (wollte das poetisch ausdrücken, denn alles beginnt gaaaanz langsam).
Udo Becker

Luk 8, 48 -

Bist Du sonst auch so gutgläubig?

Natürlich ist Aufhören ein Thema, genau wie bei jedem Raucher. Das würdest Du schnell merken, wenn Du es mal versuchtest. Aber jeder, wie er mag: Das ist Deine eigene Entscheidung - wie schon erklärt, funktioniert das eh nicht, wenn ein anderer es empfiehlt oder verordnet.

Schöne Grüße

MM

Ich weiß nicht, warum ihr das Thema Rauchen soviel bedeutet gebt. Ich bin nicht abhängig. Das wäre sonst so, als wenn ich am WE 3 Bier trinke und dann gleich von Alkoholismus gesprochen wird und ich süchtig nach Alkohol bin.

Das habe ich während rund 35 Jahren „Schwarzer Krauser“ auch gerne geglaubt und jedem erzählt, der es hören wollte.

Wie gesagt: Deine Sache, Deine Entscheidung.

Schöne Grüße

MM

Alles, was Du schreibst, klingt für mich so: könnte mir bitte jemand bestätigen, daß ich die COPD nicht vom rauchen habe.

Spielt der Auslöser denn überhaupt für irgendetwas eine Rolle?