Hallo zusammen, ich arbeite in einer Kita und dort bekommen wir, wenn wir wollen Selbsttest gestellt.
Da ich Freitag zum Friseur wollte, hab ich einen Selbsttest gemacht.
Dieser war zuerst positiv (mit 2 schwachen Linien) und meine Chefin wollte dann, das ich noch einen mache. Dieser war dann negativ.
Ist das ganze richtig von abgelaufen, oder sollte ich mich doch mein Arzt melden?
Ich war dann übrigens nicht beim Friseur, weil ich mir unsicher war…
Wie jetzt, du machst den Test nur wegen des Friseurs?
Ich dachte, die MA bekommen die Tests wegen der Kinder?
Irgendwie schon komisch.
Ein Schnelltest ist ein Schnelltest. Wenn der falsch gelagert wurde zeigt er auch mal falsch an. Dann sollte man zur Sicherheit den Test mit einem PCR Test validieren.
Zitat Bundesgesundheitsministerium:
Gibt es einen Anspruch auf einen PCR-Test bei einem positiven Selbsttest?
Ja. In den Testzentren soll dafür unmittelbar die Möglichkeit bestehen, nach einem positiven Schnelltest die Probe für einen PCR-Test abnehmen zu lassen. Wer sich zuhause selbst getestet und ein positives Ergebnis erhalten hat, sollte einen Termin beim Hausarzt machen oder sich unter der Telefonnummer 116 117 melden, um sich dann mit einem PCR-Test testen zu lassen. Bis zum Bestätigungstest, sollte man zuhause bleiben und sich an die AHA- +L-Regel halten.
Wir MA bekommen den Test freiwillig. Es ist keine Pflicht.
Und da ich privat im Moment keinen Kontakt zu anderen Personen habe, sehe ich es als nicht notwendig jeden Tag einen zu machen.
Mir geht es aber hauptsächlich darum, dass der positive Test sehr schwache Linie zeigte. Ist dieser dann trotzdem gültig?
Dann vergiss den ersten und glaub dem zweiten.
Und lass die Lagerungsbedingungen prüfen.
Falsche Lagertemperaturen sind zu vermeiden.
Keinesfalls im Kühlschrank lagern.
eine schwache Linie ist eine Linie. Ohne Virus keine Linie. Das Virus war in Deinem Körper oder es ist dort immer noch. Melde Dich beim Gesundheitsamt und melde denen Deinen positiven Selbsttest. Du wirst, sofern das GA noch nicht zu den dysfunktionalen Gesundheitsämtern gehört, einen Termin für einen PCR-Test erhalten. Hoffentlich innerhalb der nächsten fünf Tage. Bis dahin halte Dich von anderen Personen, sofern es irgendwie geht, fern.
Das ist natürlich sooooo nicht richtig. Wenn es so wäre, bräuchte man keinen anschließenden PCR-Test mehr. Der Schnelltest stellt keine Infektion fest, sondern nur den Verdacht auf eine Infektion.
Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, hast du natürlich richtig dargestellt. Meines Erachtens besteht in der beschriebenen Situation sogar Meldepflicht durch die Chefin. Die Fragestellerin sollte sich also von anderen Personen fernhalten und möglichst schnell einen PCR-Test machen. Sorgen zu machen, weil der Virus laut eines selbsternannten Experten im Internet in ihrem Körper ist oder war, braucht sie sich bis zum Vorliegen des definitven PCR-Testergebnisses allerdings nicht.
Kontaktiere dein Gesundheitsamt und frage die Leute dort, was Du machen sollst. Bis dahin halte dich von Leuten fern. Sicher ist sicher. Aber du musst dir auch nicht vor Angst in die Hosen machen, ok?
Wenn Du das Gesundheitsamt nicht ereichst, frag deinen Hausarzt.
Das war vernünftig und richtig! Der Friseur läuft dir nicht weg.
OK, die Schnelltests haben nur eine Spezifität von rd. 97%. Das ist natürlich kein hinreichender Grund, davon auszugehen, daß die betreffende Person infiziert war oder ist.
Genau. Deswegen sollte sie zusehen, daß sie bis zum Vorliegen des Ergebnisses des PCR-Tests möglichst viele Personen trifft UND anleckt. Wo kämen wir denn hin, wenn wir in der vorletzten Phase der Epidemie Menschen davon abhielten, andere anzustecken?
Du musst nicht aus allem ein Drama machen und durchdrehen. Er hat doch schon geschrieben
Meine Güte!
Im übrigen sollen in Niedersachsen die Lehrer und Schüler, deren Schnelltest positiv ist, beim Hausarzt und nicht beim Gesundheitsamt wegen PCR-Test melden, das nur so nebenbei. Da muss man sicherlich auch keine fünf Tage warten.
Bei Spucktests und Rachenabstrichen sind z.B. falsch-positive Ergebnisse denkbar, die durch Benetzung der Schleimhäute mit einer wässrigen Phosphorsäurelösung entstehen.
Die Frage ist: Warum sollte man nun ausgerechnet dem zweiten Test trauen?
Wenn je eine Linie bei C und bei T (kaum) sichtbar ist, gilt der Test als positiv.
Würde ich eine minimale Linie bei einem Selbsttest sehen, dann würde ich mindestens zwei Tests unter penibler Beachtung der Anleitung wiederholen. Dabei würde ich zusehen, dass ich wirklich genug Probenmaterial bekomme. Bei einem vorderen Nasenabstrich würde ich zuerst kräftig schnäuzen, um viel Sekeret in den Bereich zu bekommen. Bei einem Spucktest würde ich kräftig, tief und „von hinten“ spucken (um das Sekret aus tieferen Bereichen zu gewinnen). Optimal wäre ein Auswurf wie bei einer Hustenerkrankung.
Und trotzdem bliebe das ungute Gefühl, dass sich nur durch einen PCR-Test beseitigen ließe.
Für die Kindergärten - und um die geht es hier - habe ich keine Regelung gefunden.
OK, ich präzisiere: unter Berücksichtigung des aktuellen Infektionsgeschehens, dem Ort der Testung und der Art und Weise wie die Tests im allgemeinen im privaten Umfeld oder gar an sich selbst durchgeführt werden, liegt die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Tests ganz erheblich unter der Wahrscheinlichkeit, daß der zweite Test falsch negativ war.