Corona-Werte steil nach unten- woran liegt es?

An der Stelle die obligatorische Frage, ob dir eh bewusst ist, dass alle hier mitlesen können…

Wieso schreibst du dann oben im Konjunktiv? Wieso lautet deine Antwort auf meine Nachfrage „gegenwärtig sicher noch unbefriedigend“? Wieso scheinen sich alle anderen User hier einig zu sein, dass es aktuell keine wirksame Behandlungsoption gibt?

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Vielleicht, weil die nicht an den ganzen Schwurbelquatsch glauben, der so kursiert? Ivermectin, Hydroxychloroquinsulfat und die ganzen anderen Geheimtips.

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Ja, schade, dass du die mit fake news fütterst.

Die Zahlen zur Wirksamkeit der Impfstoffe werden im Folgenden am Beispiel des Impfstoffs Comirnaty von BioNtech/Pfizer dargestellt:
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In der Studie zu diesem Impfstoff wurde untersucht, wie gut die Impfung eine durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste COVID-19-Erkrankung verhindert hat. Dies sind die Ergebnisse:
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Die Studiendaten zeigen, dass von 10.000 Personen mit Scheinimpfung 93 COVID-19 bekommen haben. Unter den geimpften 10.000 Personen gab es nur fünf COVID-19-Fälle. Das sind 95 % weniger Erkrankungen. Das Risiko einer Erkrankung verringert sich mit der Impfung also um 95 %.
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95 % Wirksamkeit bedeutet nicht, dass 95 von 100 Geimpften geschützt sind, sondern ist eine relative Angabe, die die Risikoreduktion angibt.
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https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/covid-19-impfung/faq

Wer das behauptet, ist falsch informiert.
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/zugelassene-zur-zulassung-eingereichte-medikamente-covid-19

Außerdem wird natürlich auch unspezifisch behandelt. Mit Budesonid etwa.

Der Liste entnehme ich, dass in der EU bis jetzt nur Remdesivir und Dexamethason zugelassen sind. Ist das so richtig?
Für Österreich finde ich nur einen Hinweis auf Remdesivir und da heißt es, dass es nur für „eine speziell definierte Gruppe Betroffener“ zugelassen ist. Zur Senkung der Sterblichkeit finde ich zudem recht wenig:

Den harten Endpunkt Senkung der Sterblichkeit verfehlte Remdesivir allerdings in der ACTT-1-Studie: Die 29-Tage-Mortalität betrug in der Gesamtpopulation 11,6 Prozent unter Verum und 15,4 Prozent unter Placebo – ein statistisch nicht signifikanter Unterschied.

Und zu Dexamethason:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7881300/

2.104 Patienten erhielten Dexamethason, 4.321 Patienten fungierten als Vergleichsgruppe mit einer Standardbehandlung. 482 Patienten (22,9%) in der Dexamethason-Gruppe und 1.110 Patienten (25,7%) in der Standardgruppe starben innerhalb von 28 Tagen nach der Randomisierung, was einer Rate Ratio von 0,83 (95%-Konfidenzintervall [KI] 0,75-0,93; p <0,001) entspricht.

Das klingt jetzt beides nicht berauschend. Hast du da vielleicht genauere Infos?

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Ich gehe davon aus, daß Ihr Euch als nächstes darüber unterhalten werdet, was wohl genau mit „behandelbar“ bzw. „Behandlungsoptionen“ bzw. „wirksam“ gemeint ist. Während ich davon ausginge, daß damit etwas gemeint ist, das in einer substantiellen Zahl von Fällen zu einer nachweisbar auf das Medikament zurückgehenden substantiellen Verbesserung des Verlaufes und zu einer weitgehenden Verhinderung von Todesfällen und schweren Verläufen führt, kann man das natürlich auch ganz anders meinen.

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Ich bin an dieser Stelle auch schon wieder raus. Ich habe keine näheren Infos.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass neben Masken und Impfstoffen auch im Bereich „Hilfe für Erkrankte“ geforscht wird und Ergebnisse erzielt werden.

Gruß,
KHK

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Wenn wir wollen, machen wir das :stuck_out_tongue:

Für mich klingen die Zahlen halt eher nicht nach ‚wirksame Behandlungsoption‘.

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Das wird übrigens auch durchaus auch von namhaften Virolog*innen, Frau Cieseck fällt mir da ein und Herr Kekule, erwähnt und auch begründet, warum das noch dauert.
Zuallererst hat sich Pharma auf die Impfungen konzentriert, auch, weil die mit viel Geld unterstützt worden sind.
Es wird aber auch hier geforscht und man hält es für eine Frage der Zeit, bis es Fortschritte gibt auf dem Gebiet.

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Darf ich den Satz so deuten, dass es auch nach deinen Informationen aktuell keine wirksame Behandlungsoption gibt?

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Schade. Zu Österreich finde ich wirklich nur Remdesevir namentlich erwähnt. Mit erheblichen Einschränkungen beim Einsatz:

Für den Wirkstoff Remdesevir liegt in der EU derzeit eine Zulassung für eine speziell definierte Gruppe Betroffener vor: Patientinnen und Patienten, die schwer an COVID-19 erkrankt sind, dabei eine Lungenentzündung aufweisen und bereits zusätzlich Sauerstoff benötigen, können unter Umständen mit Remdesevir behandelt werden.

Wenn man sich ansieht, dass weltweit die 70% Grenze bei den Impfungen kaum zu durchbrechen ist, sollte man doch annehmen, dass wirksame Medikamente der einzig logische Schritt sind, um der Pandemie Herr zu werden…

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Ich hatte gerade von den beiden Genannten die podcasts gehört und würde zwar nicht meinen Arsch drauf verwetten, bin aber relativ sicher: Nein, noch nicht, aber man ist nicht unoptimistisch für die Zukunft.
Man sprach von Medikamenten, die man am liebsten in der Frühphase geben würde und die eine Wanderung in weitere Organe verhindern sollen.
Was übrigens auch schon ein Ding wäre. Viren sind keine Bakterien.

Ich hab mich früher mehr damit befasst, als Trump massiv Hydroxychloroquin beworben hat. Seit ich und so gut wie alle in meiner Familie geimpft sind, ist mein Interesse daran auch nicht wirklich gewachsen. Ob ich mich aber in Zukunft impfen lasse, wenn es gleichzeitig ein wirksames Medikament gibt, weiß ich jetzt ehrlich gesagt auch noch nicht…

Na gut, dann halten wir halt fest, dass alle anderen hier falsch informiert sind. Ist halt ein bisserl so wie der Autofahrer, der nicht einen sondern hunderte Geisterfahrer sieht :smirk:

Das ist ein wichtiger Gedanke.
Der noch diskutiert werden wird.
Wenn long Covid raus wäre, ich hätte mich nicht impfen lassen…Mit und ohne Behandlungsoption.
Mit Behandlung? Keinesfalls.

Ok, das ist natürlich ein weiterer Punkt. Wenn durch eine Erkrankung irreparable Schäden entstehen, die durch eine Behandlung nicht behoben werden können, schaut’s schon ein wenig anders aus.
Meine Hoffnung ist halt, dass jetzt das Geld da ist für die Erforschung von Medikamente gegen virale Erkrankungen, von der eben auch andere profitieren. Dass etwa die mRNA Impfstoffe auch der Krebsforschung helfen könnten, ist ja schon ein bekannter, wünschenswerter Nebeneffekt.