Coronavirus: Typische Ansteckungsszenarien und Informationsdefizit

Hallo,
China muss doch mit dem Virus schon einen Erfahrungsvorsprung haben und hat im allgemeinen auch wenig Skrupel.
Warum ist die Übertragbarkeit des Virus so wenig erforscht? Man sollte erwarten, dass China seit vielen Wochen jeden Übertragungsweg erforscht hat. Oder halten die ihre Informationen zurück
( z.B. weil sie vielleicht Strafgefangene zu Forschungszwecken absichtlich infiziert haben)

Hier rätselt man aber immer noch mit den Grundlagen rum,

  • nur Tröpfchen- oder auch Schmierinfektion usw. denkbar
  • taugen Masken etwas oder reicht ein Schal
  • was ist mit Schleimhäuten? z.B., wenn man sich das Auge reibt
  • wie lange bleibt ein Virus, z.B. an der Kleidung aktiv
  • wie haben sich all die Menschen, die bisher angesteckt haben vermutlich infiziert.Muss man nur in Deckung gehen, wenn jemand hustet, niest oder muss man die Gegenstände grundreinigen, die man von Dritten erhält
  • sind Geldscheine wegen Formaldehyd sicher oder besser doch nur mit Handschuhen anfassen
  • was gilt für Münzen?

Müsste die Forschung nicht schon viel mehr wissen?

Gruß
rakete

#coronavirus

[Überschrift editiert, verschlagwortet vom www Team]

Hi,

Das ist alles verantwortbar und beantwortet, Google mal. Masken schützen nicht den Träger, sondern dessen Umwelt. Das sagen dir Krankenschwestern, Ärzte, Fusspflegerinnen und das Internet. Geld ist viel weniger mit irgendwelchen Keimen belastet als man glaubt. Das habe ich schon lange vor Corona gelesen. China hat eine große Menge Geldscheine desinfiziert wegen corona und hinterher festgestellt, dass es nicht nötig war.
Infektionsweg ist hauptsächlich Tröpfcheninfektion, das Virus überlebt auf trockenen Flächen auch ohne Desinfektion ur wenige Stunden, und kein Virus mag metallische Oberflächen.
Und ich google das jetzt nicht für dich. NYT, WaPo, time, Guardian, Zeit, Tagesschau, …

Die Franzi

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Aus meiner Sicht sind die Jungs und Maedels in der Forschung ueberlastet. Sie kuemmern sich um naheliegende Sachen, nicht um „das Schreiben der Schulbuecher“. Wie koennen wir die Ausdehnung der Welle auf 10 Mio Infizierte erst im Okt und nicht viel frueher verzoegern, und vor allem, wie diese dann versorgen, die wenigen Prozent Schwerkranken davon.
.
Auf alle Deine Fragen gibts Hinweise, meist von bis oder so und aehnlich. Irgendwo da liegt die Wahrheit, mehr gesicherte Details gibts irgendwann spaeter.

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Falsch.Das gilt für OP- Masken. FFP 2/3 schützen natürlich den Träger. Wenn man nicht zu doof ist, die korrekt anzuwenden.

Wenige Stunden ist eine fahrlässige Antwort.
Kommt an auf die Unterlage, Temperatur und vor allem Luftfeuchte.

Und diese Frage kann doch inzwischen fast nicht mehr wahr sein.
Natürlich sind die Augen eine Eintrittspforte und darum soll sich die Hände waschen, wer das nicht weiss, und alle anderen auch. Und trotzdem nicht im Gesicht rumfummeln, ausser, direkt nach dem Händewaschen oder eben zu Hause, wenn man in Isolation lebt und sich als Allererstes anch dem ins Haus gehen die Hände 30 Sekunden lang mit gut Seife gewaschen hat.

Hallo,
danke, das eine oder andere haben ich auch schon gegoogelt.
Man tappt trotzdem immer noch ziemlich im dunklen.
Gruß
rakete

Dann bräuchte man im Bus, U-Bahn eigentlich eine Brille und Schutzmaske. Ein Schal reicht nicht.
Was ist mit z.B. einem Buch oder Tetraverpackung mit glatter Oberfläche, die vielleicht schon mehrfach in den letzten Stunden angefasst wurde. Von den Dingen bin ich zuhause - auch nach dem Händewaschen- umgeben. Ich kann doch nicht alles abschrubben?
Zum Glück ist der Virus nicht allzu lethal. Hoffentlich sammelt man Erfahrungen und lernt für schlimmerer Fälle.
Gruß
rakete

Hallo,

ich hätte gedacht, dass alle Fragen in den letzten Tagen und Wochen ausreichend im öffentlich rechtlichen Rundfunk ausgebreitet wurde. (Nachrichten der privaten Sender schaue ich nur selten, da ist mir zu viel „Buntes“ dabei.)

Der Hauptübertragungsweg sind direkte Tröpfchen. Aber auch Schmierung ist vorhanden. Darum: draußen so wenig wie möglich anfassen, wo auch schon andere angefasst haben könnten. Dabei auch nicht ins Gesicht fassen und wenn man das „Draußen“ verlassen hat, Hände waschen.

Das kommt auf die Masken an. Der OP-Mundschutz schützt nicht den Träger, sondern sein Gegenüber. Das liegt daran, dass diese Masken nicht abschließen und deshalb Tröpfchen an den Seiten und unten eindringen können. Diese Masken sollten also infizierte tragen, um ihre Mitmenschen vor sich selbst zu schützen.

Masken, die besser abschließen und Partikelfilter besitzen, schützen auch den Träger. Allerdings sollten das lt. Drosten dann bitte FFFP3 sein.

Schals und Mundtücher sind keine geeigneten Filter. Die Filterwirkung ist viel zu gering, es dringen Aerosole in beiden Richtungen hindurch, es ist also für beide Seiten eine Infektion möglich.

Das ist der beste Weg, sich anzustecken. Darum: Jucken aushalten, Hände in den Taschen lassen.

Das kommt auf das Material an. Stoffe sind in der Regel eher grob, Viren versinken darin eine Infektion scheint nach wenigen Stunden ausgeschlossen.

Auf glatten Flächen aus Kunststoff und Metall können sich Viren bis zu 72 Stunden halten!

Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion

Ja. Und man sollte denjenigen auffordern, diesen körperlichen Bedürfnissen so nachzugehen, dass die Viren möglichst schlecht verteilt werden.

Die Idee ist nicht ganz verkehrt.

Nein. Die Menge an Formaldehyd ist zu klein, um keimtötend zu wirken. Ansonsten müsste ein Hinweis für Allergiker angebracht sein …

Metall. 72 h

„Die Forschung“ weiß gar nichts. Aber die Forscher. Und wenn man sich z.B. den Podcast von Prof. Drosten jeden Tag konsumiert, ist man ganz gut auf dem Laufenden.

Die wichtigsten fünf Regeln: habe so wenig soziale Kontakte wie möglich. Halte zu anderen Menschen so viel Abstand wie möglich. Fasse so wenig Oberflächen wie möglich an. Berühre Dein Gesicht nicht. Wasche regelmäßig die Hände, vor allem wenn Du potentiell kontaminierte Oberflächen berührt haben könntest.

Grüße
Pierre

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Ja, am besten eine mit Seitenschutz.
Bester Schutz: Öffentliche meiden.Ich würde im Leben nicht da einsteigen jetzt und gar in einer Stadt. Wenn sie ziemlich leer sind, OK, aber dann Händedesinfektion in der Tasche haben. Oder sicher darin geübt sein, sich nicht ins Gesicht zu greifen, das sind aber Laien nicht, auch , wenn
sie´s glauben.

NIEMALS reicht ein Schal !!!

Nein, kannst Du nicht. Ansteckungsgefahr hier niedrig.
Vor allem, wenn man Einkäufe zum Beispiel erst mal 2-3 Tage in der Garage stehen lässt.
Das wäre Nummer richtig sicher, ob´sich´s lohnt?
Ich mach das nicht.Gehe aber auch kaum mehr Einkaufen, weil ich rechtzeitig alles, was ich brauche die nächsten Monate, besorgt habe.
Kaufe nur noch Gemüse, das wird gekocht.
Obst scheint bisher noch niemanden angesteckt zu haben- darum das „niedrig“ oben- aber das sind , soweit ich weiss Erfahrungswerte und es gibt keine Studien.
Ich meide Obst, das begrabbelt wird. Jetzt dann langsam mal schon.
Man kann natürlich auch einen Apfel mit Seife reinigen. (30 Sekunden)
Lieber Ananas, Orangen, Mango und Bananen, und nach dem Schälen Hände waschen.Ist auch Nummer sicher, manche mögen das für zu viel des Guten halten.

Keine Panik. Die Hauptübertragungsquelle ist immer noch der menschliche Kontakt. Mit social distancing ist fast alles gewonnen!

Ich bin erschrocken, dass Du jetzt noch solche Fragen stellst.
Das steht doch wirklich überall.
Du könntest Dir von Anfang an die NDR-2 podcasts von Christian Drosten durchhören oder lesen, es wurden seit dem ersten März jeden Tag eine halbe Stunde alle solche möglichen Fragen unterhaltsam beantwortet.
Einen besseren Schutz kann ich mir nicht vorstellen.

Aber mordsunangenehm.
Das, was Ärzte milden Verlauf nennen ist immer noch, wenn es nicht der asymptomatische Verlauf ist sehr unangenehm.
Ich finde, die Bezeichnung „milde“ verlockt falscherweise dazu, das zu unterschätzen.
Es gibt Krankheitszustände, da wünscht man sich mitunter, jetzt dann doch lieber tot zu sein.Aber gut, das geht vorrüber.

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Für Dich vielleicht nicht, wenn Du unter 59 bist und keiner Risikogruppe angehörst. Aber wenn Du Dich infizierst, infizierst Du im Zweifel auch andere. von den 20.000 Leuten, die positiv getestet wurden, werden voraussichtlich 100-200 Menschen in zwei Wochen nicht leben. Allerdings haben wir schon 84 Tote, d.h. wir hatten vor zwei Wochen nicht 400 Infizierte, sondern zwischen 8000 und 16.000. Daraus sind bis heute mehrere hunderttausend Menschen geworden. Und das wiederum heißt, daß wir in zwei Wochen voraussichtlich schon mehrere tausend Tote oder zumindest sehr schwere Fälle gehabt haben werden.

Kurz gesagt: nur, weil Du wahrscheinlich an einer Infektion nicht sterben wirst, heißt das nicht, daß Deine Infektion am Ende nicht einen Menschen das Leben kosten wird.

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Nein, eigentlich nicht. Zu all deinen Fragen gibt es seit Wochen Antworten. Nur: Wissenschaftler denke in Wahrscheinlichkeiten, nicht in Möglichkeiten, und viele Leute haben mit dieser Art von Antwort ein Problem. Der Wissenschaftler sagt nicht „Das ist ausgeschlossen“ sondern „Das könnte in Einzefällen möglich sein, aber wir halten das für so unwahrscheinlich, dass dieser Übertragungsweg für uns nicht relevant ist.“ Und die Leute machen daraus „Corona kann auch so und so übertragen werden!!!“

Ein gutes Beispiel war diese Ibuprofen-Geschichte. Die WHO sagt: „Es gibt keinen Beleg dafür, dass Ibu schadet, aber eine Studie, die aufzeigt, dass es möglich sein könnte, also wenn jemand Ibuprufen nicht zwimgend nehmen muss, weil es der Arzt gesagt hat, sollte er, wenn er denkt, dass er Crona hat, lieber Paracetamol nehmen“ , und die Leute machen daraus „WHO warnt vor Ibuprofen!!!“

  • nur Tröpfchen- oder auch Schmierinfektion usw. denkbar

Eine Schmierinfektion ist in der Tat „denkbar“, aber in vielen Fällen nicht sehr unwahrscheinlich. Eine generelle „Panik vor Gegenständen“ ist deswegen unangebracht - aber Vorsichtsmaßnahmen wie Händewaschen trotzdem sinnvoll.

Es ist ja auch nicht so, dass ein Gegenstand, an dem eine bestimmte Mege Viren klebt, zwei Stunden lang hoch infektiös ist und dann schlagartig nicht mehr. Die Menge der Viren nimmt kontinuierlich ab, und damit auch das Infektionsrisiko.

Das alles kann man bei Virologen und Epidemologen nachlesen.

Gruß,
Max

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Richtig: Viren können das - im Einzelfall. Das heißt aber nicht, dass sie es in jeden Fall tun. Ob sie es tun, hängt von der Menge an Viren ab, die zu Beginn auf der Oberfläche waren, von der Temperatur und von vielen anderen Faktoren. Und dann müssen sie von der Oberfläche auch erst in den Körper - Händwaschen und der Verzicht, sich ins Gesicht zu greifen, hilft. Was nicht hilft, ist einen Handschuh anzuziehen und sich dann mit dem ins Gescht zu greifen. :-/ Leider tn das Leute, weil de vermeintliche Sicherheit des Hanschuhs sie sorglos macht.

Je wahrscheinlicher ein Übertragunjgsweg ist, um so wichtiger sind Maßnahmen. Das heit aber auch, das es keinen Sinn macht, Zeit, Energie und Resouurcen auf relativ unwahrscheinlihe Übertragungswege zu verschwenden.

Gruß,
Max

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Danke. :slight_smile: Ich bin selbst Risikogruppe, und wenn alle Leute sich an diese einfachen Regeln halten wüden, wär’s mir wohler. Stattdessen schieben viele Leute Panik und machen absurdesten Dinge, vergessen aber die einfachen Regeln, die wirklich was bringen.

Gruß,
Max

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Nicht sehr wahrscheinlich, latürnich.

Richtig, richtig. Man ist sicher gut beraten, wenn man diese (derzeit bekannte) maximale Dauer im Kopf hat. Man hört auf, Klinken mit der Hand anzufassen; man hört auf, sich in der Bahn an den dafür vorgesehenen Stange festzuhalten - sofern man dazu in der Lage ist; man bezahlt, auch wenn man das Bargeld liebt, lieber mit kontaktlosen Zahlungsmitteln …

Ich gehe davon aus, wir verstehen uns und ich muss das nicht um weitere Beispiele ergänzen.

Nein, Panik habe ich nicht - aber Respekt. Auf Arbeit habe ich allerdings auch viel mit Hygiene, Ärzten, Schwestern und Desinfektionsmitteln zu tun. Da ist man von Haus aus etwas reflektierter. Ja, ich habe eine kleine Flasche Sterilium in der Manteltasche. Und ja, ich habe OP-Munschutz und Einmal-Handschuhe im Rucksack. Aber nur, um auf den Fall der Fälle gerüstet zu sein.

Grüße
Pierre

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Das sehe ich auch so. Ich befürchte momtan nur, dass manche Leute sich um kleine Risiken große Gedanken machen und dabei das offensichtliche übersehen. Also zum Beispiele Handschuhe tragen, aber dann aus vermeintlicher Sicherheit sich damit in der Nase bohren. :slight_smile: Das wäre … suboptimal.

Sorgfalt ist wichtig, aber man muss nicht panisch werden - das schadet nur der Sorgfalt. Besonnenheit hilft gegen Infektionen.

Gruß,
Max

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Glaubst Du, der schützt Dich?
Ich frage das ernst, denn ich glaube tatsächlich, dass der nicht gar nicht schützt.

Aber ich lege auch meine FFP-Masken nach der Nutzung auf den heissen Kachelofen, weil ich mit Sicherheit weiss, dass diese Art Hitze jedes Virus innerhalb sehr kurzer Zeit abtötet.Soll man jetzt im Krankenhausalltag nicht unbedingt so handhaben, weil das Chaos gäbe und Unachtsamkeiten Fehlerquellen darstellen.

Ich zitiere mich mal selbst:

Den habe ich dabei, falls ich doch mal jemand von meinen alten Verwandten besuche. Das kann sich ja durchaus kurzfristig ergeben.

Grüße
Pierre

Verstehe.Ich war noch beim Geld und hatte die Einkaufssituation vor Augen.
Die alten Menschen besucht man doch aber in keiner Situation, wenn man hustet, auch nur im Geringsten. Und auch ohne Husten den Abstand wahrt.

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Nee. Das ist für mich eher die „Draußen“-Situation. So wenig wie möglich anfassen, nicht ins Gesicht fassen, nach Verlassen des Marktes kurz die Hände desinfizieren, zu Hause Hände waschen. Und im Markt selber immer auf die Leute achten, deren chaotische Bewegungen so gut wie möglich vorher sehen und ihnen aus dem Weg gehen …

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Genau so!
Und morgens einkaufen, dann ist alles im besten Falle frisch desinfiziert und geputzt und vor allem standen die Waren über nicht wenige Stunden schon rum.