Coronavirus: zur Zeit Pneumokokken-Impfung sinnvoll?

Von Ascorbinsäure hab ich auch nichts geschrieben

Doch.

IST Ascorbinsäure.

Das sind leider die weit verbreiteten Meinungen die immer wieder den Wert der Grippeimpfung in der Öffentlichkeit in Frage stellen. Mit dem Erfolg, dass wir eine zu niedrige Impfbereitschaft haben und jährlich zwischen 1000 und 4000 zusätzliche Todesfälle durch Influenza Epidemien in Deutschland haben. Bei Corona reden wir z.Zeit von 10 solcher Todesfälle. Kann man in der Öffentlichkeit nicht mal akzeptieren, das die Experten der Impfkommission und die WHO für über 60jährige jährliche Grippeimpfung empfehlen ?
Udo Becker

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Da gibt es ein paar Haken: Einer ist, dass so enorm viele Leute glauben, das, was sie ‚Grippe‘ nennen, sei Grippe. Ein anderer der Glaube, es gäbe insgesamt ein Jahr für Jahr exakt identisches Influenza-Virus und „die Impfung helfe ja sowieso nicht“. Der letzte und wichtigste die abartige, jeweils nur auf den eigenen Bauchnabel ausgerichtete Weltsicht, die mir aus dem andren Beitrag rausgelöscht worden ist, die dem Konzept mit völliger Ignoranz begegnet, dass die Grippeschutzimpfung keine Aufgabe für Einzelne, sondern für das gesamte Gemeinwesen ist, und sich da eben Einzelne dafür entscheiden müssen, was für alle zu tun, weil die Impfung freiwillig ist.

Schöne Grüße

MM

Das ist so falsch.

Richtig ist, dass man in Italien auch post mortem testet. Allerdings ist die Zählweise in Italien so, dass man immer, wenn Covid19 positiv ist, das auch als Ursache für den Tod zählt. Dem ist aber mitnichten so. Ein guter Teil der Patienten, die verstorben sind, hatten mindestens eine, manchmal zwei, drei Erkrankungen, die hätten Todesursache sein können und es womöglich auch waren. Das wird in Italien nicht ermittelt. Von daher ist die Aussage, man würde die Todesursachen dort besser kennen, eben nicht so.

Was ist denn „gesund ernähren“?

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Spar dir weitere Fragen an die UP, die hat sich abgemeldet, zu erkennen am „anon“ im Benutzernamen. :roll_eyes:

Sie ist so, weil man in D von vielen Verstorbenen nicht weiß, dass sie Covid19-Patienten waren, weil man nicht post mortem testet. Und wenn man - wie hier die Italiener - etwas weiß, was man wo anders nicht weiß, kennt man es eben besser. Das ist nicht schlimm und haut den deutschen Oberhauptspitzenprofis keinen Zacken aus der Krone - wirft allenfalls ein Licht darauf, wie wenig man sich in D überhaupt dafür interessiert, wo das Virus überhaupt ist: Es wird im Vergleich zu anderen Ländern auffallend wenig getestet, obwohl es zu den allerersten Erkenntnissen über Covid 19 gehörte, dass es haufenweise Träger des Virus gibt, die ohne Symptome bereits ansteckend sind. Der medienwirksame, aber sinnlose Aufwand, Heerscharen von Polizisten an den Grenzübergängen herumtanzen zu lassen, die Pendler fragen müssen, ob sie Pendler sind, und ob sie ab und zu husten, ist ja auch nicht ganz gering - dafür könnte man sich schon ein paar Testsets kaufen. Aber das wird schon richtig sein so, sind ja alles studierte Leute - und dass man in Südkorea mit der dortigen sehr gründlichen Suche nach Trägern des Virus bisher recht ordentliche Erfolge erzielt hat, braucht ja nicht zu bedeuten, dass das wo anders auch funktioniert…

Schöne Grüße

MM

Das ist Unfug. Wenn ich weiß, dass die Menschen in Italien in den letzten Wochen Pasta gegessen haben, weiß ich auch etwas, was man woanders nicht weiß. Und trotzdem hilft das für die Sache überhaupt nicht weiter.

Du hast behauptet, dass man mit der Post-Mortem-Diagnose auf Covid19 die Todesursache kennen würde. Diese Behauptung ist falsch. Das hat im Übrigen rein gar nichts zu tun, wie gut oder schlecht man das Gesundheitssystem in Deutschland, Italien oder auf Togo findet.

Auch diese Behauptung ist falsch! Es wird in Deutschland im internationalen Vergleich sogar sehr viel getestet. Augenfälligstes Indiz dafür: Das Verhältnis positiv Getestete zu Toten. Siehe hier
Oder möchtest du deine Expertise in der Angelegenheit über die Prof. Drostens stellen?

Schau dir mal das Verhältnis Infizierte und Tote zu Einwohner an. Da schneidet Deutschland recht gut im internationalen Vergleich ab - und Südkorea im Vergleich zu Deutschland äußerst bescheiden!

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Tja, und da ist die Frage: liegt es daran, dass das für Deutschland stimmt, oder liegt es daran, dass zu wenig getestet wurde/wird, und dass vielleicht oft eine andere Todesursache angegeben wird, weil neben der Coronainfektion noch Vorerkrankungen vorlagen und „lieber“ diese als Todesursache angenommen wurden?

Prof. Drosten hat die Frage eindeutig beantwortet. Er hat differenziert beschrieben, warum Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern so gut aufgestellt ist. Im Übrigen steht Italien in Bezug auf das Testen ja gar nicht so gut da! Was die Italiener intensiv machen, ist die post-mortem Testung. Aber bei Lebenden ist die Quote niedriger als in Deutschland. Denn Kontaktpersonen werden dort gar nicht mehr getestet, weil man zahlenmäßig nicht hinterher käme.
In Deutschland wurden alleine in Arztpraxen in einer Woche 35.000 Tests durchgeführt, während es in Italien bis vergangene Woche 53.000 Tests ingesamt waren.

Mir ist schleierhaft, warum man partout die Situation in Deutschland so schlecht reden muss.

Das ist das gewünschte Ziel

Vielleicht muss man da noch etwas zum Stichwort post-mortem Testung ergänzen: Für Italien gilt ja, dass die post-mortem-Testung ja nur eine neue Erkenntnis bringt, wenn man den Patienten zuvor nicht getestet hat.
In Deutschland wird aber seit Wochen jeder Patient spätestens dann getestet, wenn er intensiverer Behandlung bedarf, also noch zu Lebzeiten. Das ist eigentlich treffsicherer. Du suggerierst mit deinem Beitrag aber, dass man in Deutschland bewusst Corona verschleiern würde. Dieser Vorwurf ist gar nicht haltbar und eigentlich schon recht harter Tobak.

Es zeigt sich hier leider wieder einmal wie so oft: Irgendwer stellt irgendwelche mehr oder weniger wirren Verschwörungstheorien oder Halbwahrheiten auf und belegt diese nicht. Da hilft es dann nicht, wenn man dem Fakten gegenüber stellt, es wird an der Theorie festgehalten.

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Ich habe nicht gesagt, dass es so ist, sondern dass es einfach unklar ist.

Auch das eine typische Verschwörungstheorie-Antwort. Es ist nicht klar, ob Kennedy noch lebt…
Nein, es ist NICHT unklar, wie beschrieben. Dass die Deutschen im internationalen Vergleich recht gut wegkommen, ist klar. Siehe Link. Wir reden hier auch nicht von irgendjemandem, sondern von Prof. Drosten. Sonst auch an dich die Frage, ob du deine Expertise über die von ihm stellst.

Manche Menschen fühlen sich offenbar in der Situation mit aufgeblasenen oder selbst konstruierten Unsicherheiten wohler.

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Dieser Quotient ist ein höchst eigenartiges Kriterium, höchst eigenartig. Lässt sich dadurch doch u.a. belegen, wie gut das Seuchenmanagement in Kamerun funktioniert: 4 bestätigte Fälle / 26 Mio Einwohner. Klasse, nicht wahr?

Du hast doch früher auch mal in der Differenzialrechnung gelernt, wie man Ableitungen rechnet?

Was Südkorea geschafft hat, wird Deutschland erst noch zeigen können. Ein sinnvoller und im Vergleich zu diesem seltsamen Quotienten aussagekräftiger Vergleich wird sich spätestens Mitte April anstellen lassen.

Schöne Grüße

MM

erlaubt aber nicht, festzustellen, wo das Virus grade ist - sondern bloß, ungefähr zu vermuten, wo es vor drei Wochen mal war. Schade eigentlich.

Schöne Grüße

MM

Fassen wir zusammen:
Prof. Drosten weiß nicht so genau, wovon er redet. Du solltest dich als Experte bei der Bundesregierung melden. Dringend! Die warten auf dich.

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Ja, soweit kommt´s noch…

Er weiß es, und er hat, seit er sich zu dem Thema öffentlich äußert, von Anfang an klargestellt, dass die Bildung von so banalen Quotienten, wie Du vorschlägst, ohne Berücksichtigung der Dimension t, ohne brauchbare Aussage ist.

Anders wäre es, wenn in jedem Land auf der Erde zum selben Stichtag die selbe Zahl an Viren - ach, was red ich da. Weißt es ja eigentlich schon selber, magst bloß nicht zugeben, dass diese Aussage Unsinn war.

Gruß

MM