CPU Auslastung sehr hoch durch svchost.exe

Hallo,
bei meinem PC ist die CPU Auslastung sehr hoch, liegt teilweise bei 75/ 80 %, immer aber bei um die 50 %.
Das meiste davon verbraucht die svchost.exe ,mit bis zu 50 %.

Desweiteren habe ich große Schwierigkeiten mit downloads; trotz schnellem Internet, DSL 16000 mit einer Datenrate von knapp 15000-, bekomme ich nur noch Geschwindigkeiten um die 3000.
Ob das alles damit zusammenhängt, weiß ich nicht.
Ist erst seid kurzem so.
Der PC ist erst 6 Monate alt, es wurden keine Viren und keine Malware gefunden.
Betriebsprogramm ist Win 7.
Der PC wird eigentlich nur zum surfen im Internet verwendet und zum spielen.
Spiele aber nicht im Internet und auch nur ganz einfache, Wimmelbilder usw.
Es wird sonst nichts mit gemacht, was so eine hohe Auslastung bewirken könnte.
Was kann ich mit dieser svchost.exe machen, bzw. was sollte ich damit nicht machen, da es doch wohl etwas von Windows ist?

Hallo Wolly,

laß mal eine oder mehrere Antiviren-CDs

http://scareware.de/download/rescue-boot-cds/

durchlaufen.

Grüße

fribbe

Moin!

Achtung!!! Ein Antivirenprogramm ist ok. Mehrere nur dann, wenn das vorherige vollständig gelöscht ist.
Ein Virenprogramm kann das andre als Virus ansehen und, wenn man Pech hat, geht dann garnichts mehr.

Viel Erfolg!

Hallo,
habe auch nur eins, das Avira.
Malwarebytes läuft ja nicht immer, sondern nur, wenn ich was scannen will.
Es wurde aber nichts gefunden.

Hi…

bei meinem PC ist die CPU Auslastung sehr hoch, liegt
teilweise bei 75/ 80 %, immer aber bei um die 50 %.
Das meiste davon verbraucht die svchost.exe ,mit bis zu 50 %.

SVChost („Host Service“ oder „Service Host“) ist eine Art Wrapper, also eine Hülle, in der alles Mögliche laufen kann. Wenn Du die Prozesse in Deinem Rechner genauer unter die Lupe nimmst siehst Du sehr wahrscheinlich, dass Du x svchost.exe laufen hast. In einer davon läuft etwas, was ganz furchtbar viel zu rechnen hat. Das kann jetzt natürlich irgendwas Nützliches sein, oder - häufiger - ein schlecht gemachtes Stück Software das man sich unbeabsichtigt eingetreten hat, oder auf das man auch gut verzichten kann.

Übliche Verdächtige sind die kleinen Helferlein unten rechts in der Taskleiste, also die Statusanzeigen für WLAN, Netzwerk, Virenscanner, Bluetooth und so weiter. Wenn da eins in einer Endlosschleife gefangen ist kann es Dir u.U. einen kompletten Kern dauerbeschäftigen, bei einem Core2 Prozessor macht das dann 50% CPU Grundlast in der Anzeige.

Desweiteren habe ich große Schwierigkeiten mit downloads;
trotz schnellem Internet, DSL 16000 mit einer Datenrate von
knapp 15000-, bekomme ich nur noch Geschwindigkeiten um die
3000.

Ob das alles damit zusammenhängt, weiß ich nicht.

Guter Gedanke dass das sein kann, aber nicht muss. Löse das CPU Lastproblem, und Du kannst dieses Problem im nächsten Schritt angehen.

Der PC ist erst 6 Monate alt, es wurden keine Viren und keine
Malware gefunden.

Ich könnte jedes Mal vor Frust aufschreien wenn wieder mal jemand ein Virus für hohe Prozessorlast oder Systemressourcen-Verbrauch verantwortlich macht.

>

Betriebsprogramm ist Win 7.

Was kann ich mit dieser svchost.exe machen, bzw. was sollte
ich damit nicht machen, da es doch wohl etwas von Windows ist?

Die Naturmethode ist, den Task-Manager zu verwenden und eine svchost nach der Anderen zu beenden, und dabei jeweils sehr aufmerksam zu sehen, was vom Desktop verschwindet. Die meisten halten wie gesagt Task Manager Icons am Laufen, die verschwinden wenn man ihren Prozess erwischt hat. Parallel dazu schaut man auf die Anzeige der Prozessorlast. Mit etwas Glück verrät sich der ressourcenfressende svchost auf siese Weise.

nur gibt es auch svchost Applikationen die sich nicht beenden lassen (weil sie zum Betriebssystem gehören, oder weil sie gar keine grafikschen Elemente nicht nirgendwo darstellen) die man so nicht fan gen kann.

Die bessere Methode ist daher, sich das Sysinternals Tool „Process Explorer“ (procexp.exe) runterzuladen. Nach Start siehst Du links einen Baum mit Prozessen und ihren Unterprozessen, und gleich rechts daneben in der Spalte „CPU“ den Verbrauch an CPU Zeit. Normalerweise geht der Großteil an den „System Idle“ Prozess, das ist der große Träumer der aktiv ist wenn das System nichts zu tun hat. Bei mir liegt er grad - weil ich „nur“ im internet tippe, bei 97 Prozent.

Du kannst jetzt svchost für svchost durchgehen und meistens schon aus dem darin laufenden Unterprozess sehen, wen Du da vor Dir hast. Bei mir läuft z.B. Adobe Flash als svchost, dann die „AI Suite“ (das ist die Verwaltungssoftware für mein Asus Mainboard) und noch viele mehr. Wenn Du Dir nicht sicher bist, stellst Du den Mauscursor auf einen svchost (ohne Klick) und schaust nach der „commandline“, da findest Du das Programm, das in den svchost geladen wurde, und damit ist der Übeltäter auf jeden Fall zu finden.

Würde mich interessieren,w as Du findest, und wer schlussendlich an Deiner CPU Zeit genagt hat.

Gruss

Armin.

Hallo Armin,

den Übeltäter für die hohe CPU scheine ich gefunden zu haben.
Es war ein Upnp irgendwas, wahrscheinlich vom Nero Media Server.
Den habe ich beendet und seitdem ist alles normal, im Moment bei 3 %.

Das mit dem Suchlauf wegen Viren und Malware hatte ich nur geschrieben weil ich erst so etwas vermutet hatte.
Leider ist mein Internet aber immer noch „lahm“, statt der aktuellen Datenrate der FB von 15000 ( die ich bis vor kurzem auch gut erreicht habe) sind es jetzt nur noch knapp 5000, und das dauerhaft.
Irgendwie bremst der PC das aus, doch wie und womit?
An „meiner“ Leitung für DSL hängt so gut wie niemand dran, die haben alle kein Internet.
Wir wohnen allein in einem Haus und in unserer Straße mit 20 Häusern sind vielleicht zwei mit Anschluß.
An der Leitung liegt es also nicht, zumal es ja ging.
Doch wo soll ich noch suchen?
Gruß
Martina

Hi Martina,

hat etwas gedauert, bin gerade zurück aus dem Urlaub.

den Übeltäter für die hohe CPU scheine ich gefunden zu haben.
Es war ein Upnp irgendwas, wahrscheinlich vom Nero Media
Server.
Den habe ich beendet und seitdem ist alles normal, im Moment
bei 3 %.

OK. 1:0 für uns.

Leider ist mein Internet aber immer noch „lahm“, statt der
aktuellen Datenrate der FB von 15000 ( die ich bis vor kurzem
auch gut erreicht habe) sind es jetzt nur noch knapp 5000, und
das dauerhaft.
Irgendwie bremst der PC das aus, doch wie und womit?
An „meiner“ Leitung für DSL hängt so gut wie niemand dran, die
haben alle kein Internet.

Wir wohnen allein in einem Haus und in unserer Straße mit 20
Häusern sind vielleicht zwei mit Anschluß.
An der Leitung liegt es also nicht, zumal es ja ging.

Hüte Dich vor solchen Fehlschlüssen. Die Internet-Infrastruktur kompletter Städte und Landkreise läuft auf zentralen Knotenpunkten zusammen. Wenn da eine Komponente ein Problem hat, und sich der Provider nicht darum kümmert, merkst Du das, und auch alle Anderen an der selben Komponente hängenden, das sind Pi mal Daumen einige hundert Teilnehmer von einigen Tausend.

Außerdem ändern die Provider ihre Geräteausstattung und -konfiguration in der Regel ohne die Endkunden zu informieren, dass es „gestern“ noch ging, ist für heute völlig bedeutungslos. Ich kann mich zum Beispiel gut erinnern, dass serienweise Speedports nicht mehr vernünftig liefen, als die Telekom ihre Knoten auf schnellere ADSL Modems umgestellt hat. Die Hotline wußte erst einmal von gar nichts, um dann später lapidar mitzuteilen, dass man diese alten Modems nicht mehr supporte, der Kunde möge sich doch einfach ein Neues kaufen.

Doch wo soll ich noch suchen?

Das ist von hier aus fast unmöglich zu lösen. Du kannst lediglich Deinen Rechner als Ursache relativ einfach ausschließen. Wenn Netzwerkdaten reinkommen, sind lediglich zwei Komponenten beteiligt die bremsen können:

  • die CPU hat keine Zeit, muss was anderes rechnen … da Du nun bei 3% Last bist können wir das ausschließen.

  • die Festplatte (da die Daten hier idR gecacht und oft auch permanent gespeichert werden). Um ihr auf die Finger zu schauen liest Du am Besten die Festplatten-Warteschlange Deiner Festplatte aus (Performance-Monitor Tool), die Warteschlangenlänge sollte - abgesehen von eventuellen Spitzen - niedig einstellig sein.

  • Netzwerkfehler. Die zu finden ist ohne Zugriff auf die Infrastruktur extrem schwierig, also für mich schlecht zu machen, aber erst mal sollte es reichen, ihr Vorhandensein zu prüfen. Dazu monitorst Du im Performance-Monitor unter dem Objekten „TCP/IP V4“ und ggf. auch V6 den Zähler „wiederübertragenen Segmente/s“, und produziertst dann Netzlast, z.B. indem Du einen der zahlreichen DSL Speedtests ausführst. Der Zähler muss auch unter Last auf 0 bleiben. Gut, ab und zu ein verlorenes Segmentchen kann passieren, sagen wir einige wenige pro Minute, aber keinesfalls irgendwas was regelmäßig mit dem Datenverkehr steigt.

Deien eigene Infrastruktur weitgehend ausschließen kannst Du, indem Du einen Netzwerktest, z.B. Iperf, zwischen zwei Rechnern in Deinem Netz laufen lässt, dazu braucht es aber logischer Weise einen zweiten Rechner.

Und dann wäre noch Dein Internet-Router. Leider liefern die Meisten dieser geräte ihrer Komplexität völlig unangemessene Diagnosemöglichkeiten. Außer dem Router neu zu starten, um ein Problem mit seiner Software zu beheben, oder auf gut Glück seine Firmweare zu updaten kannst Du als Endkunde nicht viel machen. Fritzboxen haben immerhin noch einige einfache Diagnosemöglichkeiten der externen Leitung und auch ein manchmal hilfreiches Systemprotokoll aus dem man Schlüsse ziehen kann, schau bei Deinem Router nach was er an Infos herausrückt.

Gruß

Armin.

Hallo Armin,

ein großes Danke für die sehr ausführliche Antwort.
Dieses Performance-Monitor -Tool habe ich nicht gefunden.
Nur dieses Windows Programm „Ressourcenmonitor“.
Da lag die Warteschlange der Festplatte zwischen 0,02 und 0,05.

Das mit dem TCP/IP V4 weiß ich gar nicht, wie ich es finden soll.

In der FB habe ich auch schon alles durchgesehen, man kann ja eigentlich nur die verschiedenen Sachen anklicken und nachlesen, wie die Ereignisse und Fehlermeldungen.
Da steht aber auch nichts.

Eine auf einmal langsame Internetgeschwindigkeit hatte ich vor Jahren schon mal bei osnatel, da wurde es dann zum Schluß auf die FB geschoben, die wurde ausgetauscht, das Problem bliebt.
Bis ich nach meinem bestimmt 20. Anruf jemanden dran hatte, der einen „Port“? umgestellt hatte, da lief alles wieder bestens.
Ich fürchte beinahe, das es hier genauso ist, und irgendetwas vom Provider verstellt wurde.

Gruß
Martina

Hallo Armin,

ein großes Danke für die sehr ausführliche Antwort.
Dieses Performance-Monitor -Tool habe ich nicht gefunden.
Nur dieses Windows Programm „Ressourcenmonitor“.
Da lag die Warteschlange der Festplatte zwischen 0,02 und
0,05.

Der Ressourcenmonitor ist eine vereinfachte Variante des „großen“ Performance-Monitor, die es erst seit Windows 7 (möglicherweise Vista) gibt. Den „Großen“ startest Du über Start - „perfmon.msc“. Einige häufig gebrauchte Zähler kann man im Ressourcenmonitor auch ablesen, aber nur Perfmon hat sie alle. Wie man Zähler konfiguriert, weiß übrigens außer mir auch noch Tante Google.

Das mit dem TCP/IP V4 weiß ich gar nicht, wie ich es finden
soll.

Perfmon. Der Ressourcenmonitor kennt diese recht tief angesiedelten Paketzähler meines Wissens nicht.

In der FB habe ich auch schon alles durchgesehen, man kann ja
eigentlich nur die verschiedenen Sachen anklicken und
nachlesen, wie die Ereignisse und Fehlermeldungen.
Da steht aber auch nichts.

Du hast also eine Fritzbox. Sag nicht, dass da nichts steht! Ich hab hier leider eine für Fernsehkabel und keine für DSL, aber bis letzen Sommer war ich mit DSL unterwegs. Da gab es doch jede Menge aufschlussreiche Zähler!

  • Systemprotokoll - DSL. Hast Du ja bereits gefunden. Wird da die Leitung x Mal am Tag aufgebaut, oder nur genau einmal pro 24 Stunden (Zwangstrennung, die meisten Provider machen das irgendwann zwischen Mitternacht und 4 Uhr früh).

Systemprotokoll - WLAN. Sind die verbindungen zu den WLAN Endgeräten stabil, oder gibt es immer wieder neue Verbindungsaufnahmen? Überhaupt ist eines der ersten Dinge die man tut,. wenn man über WLAN surft, fürt einige Tage mal dem guten alten Kabel eine Chance zu geben. Und man holt sich PC seitig den INSSIDER (Freies WLAN Diagnose Tool) mit ins Boot und schaut damit, wie viel WLAN in der COmputerecke noch ankommt. Meistens ist es weniger, als man gehofft hatte, und oft sieht man im INSSIder, dass man sich mit x Nachbarn den Luftraum teilt, von denen man nicht mal wusste dass sie ein WLAN haben.

  • System - Energiemonitor - Statistik: Da gibts Daten zur CPU - und RAM Auslastung der Fritzbox, sowie die Info der aktuellen Uptime. Es kam durchaus vor, dass hängende Dienste auf der Fritzbox (die letztlich ja auch nur ein kleiner Computer ist) die CPU ausgelastet oder den Speicher gefressen haben. Da half dann ein neustart + Firmware Updaten, damit es möglichst nicht wieder passiert.

  • Internet - DSL - Online-Monitor: jede Menge nützliche Daten zum Leitungszustand.

Eine auf einmal langsame Internetgeschwindigkeit hatte ich vor
Jahren schon mal bei osnatel, da wurde es dann zum Schluß auf
die FB geschoben, die wurde ausgetauscht, das Problem bliebt.

Nun ja, Weitverkehrsvernetzung ist eben ein schwieriges Kapitel. Die meisten haben keine Vorstellung, wie viel komplexe Technik zwischen ihrer Fritzbox und dem nächstgelegenen Internetknoten hängen kann. Wenn der Provider das diagnosetechnisch nicht im Griff hat, kann er nur raten und auf einen Zufallstreffer hoffen.

Bis ich nach meinem bestimmt 20. Anruf jemanden dran hatte,
der einen „Port“? umgestellt hatte, da lief alles wieder
bestens.

Das kommt relativ häufig vor. Dass Ports (damit ist der providerseitige „Stecker“ gemeint, an dem Deine Internetverbindung bei ihm rauskommt) händisch konfiguriert werden müssen ist eigentlich Geschichte, das war früher mal eine häufige Fehlerquelle. Was nach wie vor vorkommt, ist dass Ports elektrisch den Geist aufgeben. Die „braven“ Defekte sind ein Totalausfall, da gibts nix zu diskutieren, und dann muss der Techniker nicht lange suchen. Sporadisch auftauchende Fehler sind dagegen diagnosetechnisch die Hölle … wenn man Glück hat oder lang genug lästig ist stöpselt einem der Provider mal testweise auf einem anderen Port an, und dann kanns gehen. Aber das ist eigentlich nicht Problem des Endkunden, und Provider, die nur fremde Leitungen weiterverkaufen haben sowieso keinen richtigen Zugriff auf die Infrastruktur der Anbindung. Der Kunde wird dann oft zwischen allen Stühlen im Regen stehen gelassen.

Ich fürchte beinahe, das es hier genauso ist, und irgendetwas
vom Provider verstellt wurde.

Verstellt oder kaputt, oder grenzgängige Leitung zu Dir, da gibt es x Möglichkeiten. Die Standard-Hotlines wissen bei solchen Problemen oft nicht weiter, und die Techniker, die sich auskennen, reden idR nicht mit Endkunden. Du hast aber eine reelle Chance, ernst genommen zu werden, wenn Du in einer Statistik der Fritzbox eine Unregelmäßigkeit findest.

Also würde ich dort ansetzen.

Eine lokale Ursache ist aber nach wie vor nicht vom Tisch. Am Einfachsten kommt man solchen Dingen auf die Spur, wenn man einen 2. PC anschließt, erst mal das Systemverhalten zu einer bestimmten Uhrzeit vergleicht, und auch zwischen den PCs mal ordentlich Last macht.

Gruss Armin.

Gruß
Martina