Hallo Armin,
ein großes Danke für die sehr ausführliche Antwort.
Dieses Performance-Monitor -Tool habe ich nicht gefunden.
Nur dieses Windows Programm „Ressourcenmonitor“.
Da lag die Warteschlange der Festplatte zwischen 0,02 und
0,05.
Der Ressourcenmonitor ist eine vereinfachte Variante des „großen“ Performance-Monitor, die es erst seit Windows 7 (möglicherweise Vista) gibt. Den „Großen“ startest Du über Start - „perfmon.msc“. Einige häufig gebrauchte Zähler kann man im Ressourcenmonitor auch ablesen, aber nur Perfmon hat sie alle. Wie man Zähler konfiguriert, weiß übrigens außer mir auch noch Tante Google.
Das mit dem TCP/IP V4 weiß ich gar nicht, wie ich es finden
soll.
Perfmon. Der Ressourcenmonitor kennt diese recht tief angesiedelten Paketzähler meines Wissens nicht.
In der FB habe ich auch schon alles durchgesehen, man kann ja
eigentlich nur die verschiedenen Sachen anklicken und
nachlesen, wie die Ereignisse und Fehlermeldungen.
Da steht aber auch nichts.
Du hast also eine Fritzbox. Sag nicht, dass da nichts steht! Ich hab hier leider eine für Fernsehkabel und keine für DSL, aber bis letzen Sommer war ich mit DSL unterwegs. Da gab es doch jede Menge aufschlussreiche Zähler!
- Systemprotokoll - DSL. Hast Du ja bereits gefunden. Wird da die Leitung x Mal am Tag aufgebaut, oder nur genau einmal pro 24 Stunden (Zwangstrennung, die meisten Provider machen das irgendwann zwischen Mitternacht und 4 Uhr früh).
Systemprotokoll - WLAN. Sind die verbindungen zu den WLAN Endgeräten stabil, oder gibt es immer wieder neue Verbindungsaufnahmen? Überhaupt ist eines der ersten Dinge die man tut,. wenn man über WLAN surft, fürt einige Tage mal dem guten alten Kabel eine Chance zu geben. Und man holt sich PC seitig den INSSIDER (Freies WLAN Diagnose Tool) mit ins Boot und schaut damit, wie viel WLAN in der COmputerecke noch ankommt. Meistens ist es weniger, als man gehofft hatte, und oft sieht man im INSSIder, dass man sich mit x Nachbarn den Luftraum teilt, von denen man nicht mal wusste dass sie ein WLAN haben.
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System - Energiemonitor - Statistik: Da gibts Daten zur CPU - und RAM Auslastung der Fritzbox, sowie die Info der aktuellen Uptime. Es kam durchaus vor, dass hängende Dienste auf der Fritzbox (die letztlich ja auch nur ein kleiner Computer ist) die CPU ausgelastet oder den Speicher gefressen haben. Da half dann ein neustart + Firmware Updaten, damit es möglichst nicht wieder passiert.
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Internet - DSL - Online-Monitor: jede Menge nützliche Daten zum Leitungszustand.
Eine auf einmal langsame Internetgeschwindigkeit hatte ich vor
Jahren schon mal bei osnatel, da wurde es dann zum Schluß auf
die FB geschoben, die wurde ausgetauscht, das Problem bliebt.
Nun ja, Weitverkehrsvernetzung ist eben ein schwieriges Kapitel. Die meisten haben keine Vorstellung, wie viel komplexe Technik zwischen ihrer Fritzbox und dem nächstgelegenen Internetknoten hängen kann. Wenn der Provider das diagnosetechnisch nicht im Griff hat, kann er nur raten und auf einen Zufallstreffer hoffen.
Bis ich nach meinem bestimmt 20. Anruf jemanden dran hatte,
der einen „Port“? umgestellt hatte, da lief alles wieder
bestens.
Das kommt relativ häufig vor. Dass Ports (damit ist der providerseitige „Stecker“ gemeint, an dem Deine Internetverbindung bei ihm rauskommt) händisch konfiguriert werden müssen ist eigentlich Geschichte, das war früher mal eine häufige Fehlerquelle. Was nach wie vor vorkommt, ist dass Ports elektrisch den Geist aufgeben. Die „braven“ Defekte sind ein Totalausfall, da gibts nix zu diskutieren, und dann muss der Techniker nicht lange suchen. Sporadisch auftauchende Fehler sind dagegen diagnosetechnisch die Hölle … wenn man Glück hat oder lang genug lästig ist stöpselt einem der Provider mal testweise auf einem anderen Port an, und dann kanns gehen. Aber das ist eigentlich nicht Problem des Endkunden, und Provider, die nur fremde Leitungen weiterverkaufen haben sowieso keinen richtigen Zugriff auf die Infrastruktur der Anbindung. Der Kunde wird dann oft zwischen allen Stühlen im Regen stehen gelassen.
Ich fürchte beinahe, das es hier genauso ist, und irgendetwas
vom Provider verstellt wurde.
Verstellt oder kaputt, oder grenzgängige Leitung zu Dir, da gibt es x Möglichkeiten. Die Standard-Hotlines wissen bei solchen Problemen oft nicht weiter, und die Techniker, die sich auskennen, reden idR nicht mit Endkunden. Du hast aber eine reelle Chance, ernst genommen zu werden, wenn Du in einer Statistik der Fritzbox eine Unregelmäßigkeit findest.
Also würde ich dort ansetzen.
Eine lokale Ursache ist aber nach wie vor nicht vom Tisch. Am Einfachsten kommt man solchen Dingen auf die Spur, wenn man einen 2. PC anschließt, erst mal das Systemverhalten zu einer bestimmten Uhrzeit vergleicht, und auch zwischen den PCs mal ordentlich Last macht.
Gruss Armin.
Gruß
Martina