CPU-Preiskalkulation

Ich stelle mir gerade einen neuen PC zusammen und dabei habe ich mir die Frage gestellt, wie die Prozessorhersteller ihre Preise festsetzen. Da der Materialverbrauch bei den verschiedenen CCPUs ja quasi identisch ist, müssten die Materialkosten ja gleich sein. Zudem regieren die Hersteller immer sehr schnell auf Preissenkungen der Konkurenten.
Wie also sind die Preisunterschiede (3570k: 220€, 3770k: 300€, 990X: 999€) zu erklären?

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist, dass die Hersteller einfach traumhafte Margen von teilweise mehreren 100% haben.

Der Preis wird am Markt gebildet

Wie also sind die Preisunterschiede (3570k: 220€, 3770k: 300€,
990X: 999€) zu erklären?

Der Preis wird am Markt gebildet
Der Preis wird am Markt gebildet
Der Preis wird am Markt gebildet

Warum kostet eine Eintrittskarte für ein Konzert der »Rolling Tombstones« mehr als 100 EUR?
Weil es bezahlt wird.

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist, dass die
Hersteller einfach traumhafte Margen von teilweise mehreren
100% haben.

Bei den Luxusprodukten. Und die füttern in der Mischkalkulation so manchen Bodensatz mit durch. In anderen Branchen müssen Unternehmen auch eine ganze Palette von Produkten anbieten, darunter auch welche, die Verluste bringen, aber den Kunden befriedigen.

Gruß

Stefan

Hallo Fragewurm,

Wie also sind die Preisunterschiede (3570k: 220€, 3770k: 300€,
990X: 999€) zu erklären?

Vor allem durch den Markt.
Das Flagschiff brauch eigentlich keiner, aber es ist ein Prestigeobjekt.

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist, dass die
Hersteller einfach traumhafte Margen von teilweise mehreren
100% haben.

Du vergisst da noch eine Kleinigkeit:
Gewinn macht der Hersteller erst, wenn auch die ganzen Entwicklungskosten wieder eingefahren sind!

Und bei der schnelllebigkeit, gerade bei CPUs, muss man da so lange reinholen, wie man Marktführer ist. Wenn ich die schnellste CPU am Markt habe, kann sich das in ein paar Monaten schon wieder ändern und die Konkurenz hat die Nase vorn …

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist, dass die
Hersteller einfach traumhafte Margen von teilweise mehreren
100% haben.

Aha, Du bist wohl ein Wirtschaftsspezialist?

Wenn es so ist, wie erklärt es dann , dass AMD seit Jahren
bei den CPUs richtig Verluste macht. Das sind jedes Jahr
hunderte Mio.$ .
http://www.golem.de/0904/66624.html
http://www.heise.de/newsticker/meldung/AMD-kann-Verl…
http://www.golem.de/1201/89311.html
http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:verlust…

Natürlich ist es auch nur eine Verschwörungstheorie,
dass die Entwicklung der neuen Technologien von einzelnen
Firmen schon gar nicht mehr bewältigt werden kann, weil das
auch Milliarden $ kostet
http://www.3dcenter.org/news/stark-steigende-kosten-…

Und natürlich stimmt es auch nicht dass moderne Chipfabriken
und deren Ausrüstung auch mehrere Mdr. $ kostet, aber nach
wenigen Jahren schon veraltet sind und kaum noch was bringen.
http://www.golem.de/1004/74862.html

Gruß Uwi

und da ja der Materialaufwand für einen Ferrari geringer ist als für einen VW-Bus, muss es sich beim Preis auch um eine Verschwörung handeln, wahrscheinlich gegen die bösen Millionäre. Und wenn man erst bedenkt, wie wenig Material man für einen Van Gogh braucht…

Ist doch gut mal wieder jemand kennenzulernen, der einem die Ökonomie so eingängig erklärt.

Gruss Reinhard

Natürlich kosten die Produktionsstraßen und das ständige aufrüsten auf neue, kleinere Strukturen jede Menge Geld. Aber es ging mir um den Preisunterschied.

Hallo,

und da ja der Materialaufwand für einen Ferrari geringer ist
als für einen VW-Bus, muss es sich beim Preis auch um eine
Verschwörung handeln, wahrscheinlich gegen die bösen
Millionäre. Und wenn man erst bedenkt, wie wenig Material man
für einen Van Gogh braucht…

Von Materialpreisen war nun gar nicht die die Rede.
Spielt der Materialpreis der Produkte bei Anlagenkosten von
mehrere Mdr. $ und Entwicklungskosten von zig Mdr.$ also
eine wesentliche Rolle.Offenbar hast du rein gar nix verstanden.

Ist doch gut mal wieder jemand kennenzulernen, der einem die
Ökonomie so eingängig erklärt.

Na bloß gut, das du das jetzt mal geklärt hast.

Da wissen wir jetzt alle, das der Preis vom Materialeinsatz
anhängig ist.
Gruß Uwi

Von Materialpreisen war nun gar nicht die die Rede.
…Offenbar hast du rein gar nix
verstanden.

Zitat der Fragestellung: "Da der Materialverbrauch bei den verschiedenen CCPUs ja quasi identisch ist, müssten die Materialkosten ja gleich sein. "

Tut mir leid, dass ich deine Auffassunggabe so brutal überfordert habe - du hattest wohl fälschlicherweise den Eindruck, dass ich dir widersprechen wollte und bist wegen dieser Majestätsbeleidigung gleich ausgerastet ohne richtig weiterzulesen. Und dann habe ich auch noch die Kennzeichnung als Ironie weggelassen - völlig unverzeihlich, dass ich dich so überschätzt habe, dabei hatte ich gegen dein Posting garnichts einzuwenden.

Wenn ich in Zukunft Uwi lese, werde ich nur noch in ganz kurzen einfachen Sätzen für Schulanfänger antworten, oder am besten garnicht.

Gruss Reinhard

Natürlich kosten die Produktionsstraßen und das ständige
aufrüsten auf neue, kleinere Strukturen jede Menge Geld. Aber
es ging mir um den Preisunterschied.

Der ist willkürlich festgelegt auf Basis wirtschaftlicher Kalkulationen unter Einbezug aller möglichen Parameter. Da spielen neben Angebot und Nachfrage auch stark psychologische Fragen, wie langfristige Werbeeffekte und Stärkung der Markenwahrnehmung eine Rolle.

Beispielsweise ergeben sich extrem hohe Preise für das jeweilige Spitzenprodukt oft aus der wirtschaftlichen Überlegung, die Nachfrage soweit künstlich zu verknappen, dass man sie gerade noch befriedigen kann: Selbst wenn eine HighEnd-CPU prinzipiell baugleich zu den deutlich billigeren Modellen ist, wird sie natürlich scharf selektiert weil sie ja die höheren Taktraten ohne zu starke Erhöhung der Betriebsspannung erstmal schaffen muss. Man bekommt aus einer Produktionscharge oft nur ein wenige Prozent Spitzendice, welche die festgelegten Kriterien für das Top-Modell erfüllen, der Rest wird über die Volumenmodelle zu niedrigeren Preisen verkauft. Die Preisstaffelung (bei welcher Leistung setzte ich welche Preispunkte) ergibt sich dann aus der Bewertung der Preisbildung der Konkurrenzprodukte und andererseits aus einer Optimierungsrechnung unter Abwägung der Punkte, wieviel Ausbeute bei welcher Leistung ich erziele und welches Produktionsvolumen mit entsprechender Leistung sich bei welchem Preispunkt umsetzen lässt.

Andererseits müssen auch langfristige Effekte berücksichtigt werden: So ist es teilweise (wenn man in der Kundenwahrnehmung gerade in einer starken Marktposition ist) besser, seine leistungsstärkste CPU extrem zu überteuern, um den Enthusasten das Gefühl zu geben, ein besonders wertiges und exklusives Produkt zu besitzen und den Mainstreamkunden zu vermitteln, dass sie Leistung für fast 1000 EUR zu einem Fünftel des Preises bezogen haben. Solche positiven Gefühle verbindet der Käufer automatisch mit der Marke. Das baut eine langfristige Kundenbindung auf und sichert dem Hersteller auch dann noch gute Absätze, wenn seine Produkte mal nicht mehr so toll performen, den der Konsument ist ein Gewohnheitstier (Beispiel: AMD und ich). :smiley:

Gruß, Jesse

nana…
Habt euch wieder lieb, sonst schließe ich den Thread, was schade wäre.

Lieben Gruß, Jesse [MOD]

Hallo,
na mal ehrlich, du antwortet nicht dem Fragesteller,
sondern mir! In meinem Posting stand genau da Gegenteil drin!
Ich bin doch keine Frau und Lese Text normal so, wie er
geschrieben steht.
Gruß Uwi