Hallo,
Aus meiner Sicht ist es völlig egal ob sich die Vorderrad-Aufhängung verzieht oder die Hinterrad-Aufhängung. Die Energieaufnahme aus Motor und Antriebseinheit dürfte in etwa die selbe sein.
Wenn man sich mal sieht, wie der Antriebsstrang eines Hecktrieblers aussieht, wird man darauf kommen, dass diese Antriebsvariante nicht wegen eines möglichen Sicherheitsgewinns eingesetzt wird.
Wenn die Kardanwelle abknickt, dürfte die Energieaufnahme das geringste Problem sein. Diese Welle dürfte das stabilste Teil des Wagens sein. Wenn die bei einem Unfall knicken würde, würde sie sicher schon bei der Beschleunigung vom Drehmoment verdreht werden. Und eine echte Hinterachse im Sinne einer durchgehenden Welle gibt es inzwischen nicht mehr. Aus dem Differenzial führen zwei Antriebswellen die Kraft an die Räder. Aber ja, je nach Konstruktion könnte die Aufhängung des Differenzials in den Heckbereich ableiten.
Das Problem dabei dürfte sein, dass beim Heckantrieb meist der Motor längs eingebaut wird, beim Frontantrieb quer. Zudem sitzt beim Längsmotor das Getriebe oft „hinter“ dem Motor, beim Quermotor oft darunter. Aus dem Grunde ist der gesamte Aufbau des Motorraumes komplett anders. Wie hoch der Einfluss nur der Antriebsart auf das Unfallgeschehen hier ist, lässt sich nur schwer abschätzen.
Vielleicht streiten sich die Leute deshalb schon seit Generationen über den Sicherheitsunterschied zwischen Front- und Heckantrieb.
Grüße
Pierre