Crowdfunding 7% Zinsen ? Kommt mir etwas zuviel vor, oder?

Die Speicherkapazität für Wasserstoff kann, wenn der Elektrolyseur erst einmal vorhanden ist, ziemlich einfach erweitert werden - einfach mehr Flaschen anschließen. Das ist ein großer Vorteil, den man sich aber mit dem Nachteil einer gigantischen Erstinvestition erkauft.

Brennstoffzelle, Elektrolyseur und Hochdruckkompressor versauen einem dem Wirkungsgrad aber so dermaßen, dass auch bei niedriger Einspeisevergütung das Verfahren noch unwirtschaftlich ist.

Und wie sieht es mit den Lithium-Akkus aus?

Rechnen wir mal.
Ich habe mal einen Akku mit 14,4kWh für 9000€ angenommen. Zur Verfügung stehen 4000 Ladezyklen von 10% - 90%, also 80% von 14,4 kWh.
Das sind 11,52 kWh, viertausend mal, also rund 46000 kWh Energie, die ich dem System insgesamt über die Lebensdauer entnehmen kann.
Hereinstecken muss ich wegen des Gesamtwirkungsgrades von 88% rund 52300 kWh.

Was kosten mich dann die 46000 kWh?
9000€ Anschaffung und nicht gewährte Einspeisevergütung in Hohe von 52300 kWh * 0,0816 €/kWh = 4267,68€
Das sind rund 13200€ für 46000 kWh, etwa 28,7 ct/kWh und somit ungefähr der selbe Betrag, den ich beim Stromanbieter bezahlen würde.

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Hallo,

nur dass bei der Akkulösung noch etliche Rohstoffe benötigt werden, die unter teils erschreckenden Bedingungen gewonnen werden.
Nicht meins, selbst wenn es lohnen würde.

Nebenbei brauche ich nicht den Strom. Ich möchte Heizung, am liebsten auf selbst generierter Methanbasis.
Ich zahle auch ein wenig drauf, aber nicht so viel, wie dort angeboten.

Gruß,
Paran

Hallo,

damit habe ich in sofern kein Problem, als ich mit Ausschussholz aus der Region heize, da wird wieder aufgeforstet. Aber man wird ja älter und irgendwann wird das Nachhacken der Scheite und das Geschleppe ev. zu viel. Auch wenn man mal krank oder länger außer Haus ist, kann Ofenheizung lästig sein, vom Wirkungsgrad mal ganz abgesehen.

Gruß,
Paran

es mag ja sein, dass es sich für Dich nicht rechnet, aber es gibt genug Menschen, die nicht mit Ausschussholz heizen und 1 mal pro Woche tanken und die genug Geld haben, um sich über ihren ökologischen Fußabdruck Gedanken machen zu können. Solche Leute kaufen sich dann eben eine autarke Wasserstoffheizung und eine ausreichend große Photovoltaikanlage und freuen sich, dass sie nie mehr irgendwelche fossile Energieträger kaufen müssen und mit dem Energieversorger nichts mehr zu tun haben und „kostenlos“ durch die Gegend fahren können. Es ist auch gut, dass es solche Leute gibt, denn dadurch werden mehr Wasserstoffheizungen hergestellt und die ganze Technik im Laufe der Zeit für alle immer billiger.

Rechne mal aus, wie groß denn wohl „ausreichend groß“ so ungefähr sein könnte.

Hallo,

dem ist natürlich so.

Hier wäre wesentliche staatliche Unterstützung dringend nötig - schließlich geht es auch um die Klimaziele, die ja angeblich erreicht werden sollen.
Ich bin sicher nicht die Einzige, die sich zusätzlich zu Haus und PV-Anlage nicht noch eine Wasserstoffanlage mit nur 3 Jahren Garantie zu solchem Preis leisten kann. So kommt man kaum zu Produktionszahlen, die die Kosten merklich senken fürchte ich.

Gruß,
Paran

Und nun weißt du, warum sie 7% Zinsen zahlen müssen.

Btw., da können sie rechnen und billiger machen wie sie wollen - wenn erstmal über 50% der Energie beim Speichern verplempert werden, wird das nie was.

Hallo,

wie man an der neuen EEG-Reform 2021 sieht, ist besonders in Deutschland die Energieversorgerlobby einfach zu stark und hat die Regierung voll im Griff. Da müssen die Klimaziele zurückstecken. Das Energiewendeverhinderungsgesetz sorgt dafür, dass überschüssige Eigenenergie für wenig Geld an die Versorger verkauft und dann bei Bedarf für teures Geld wieder eingekauft muss. Wichtiger als die Klimaziele ist der Regierung, dass die armen Energieversorger genügend Einnahmen haben. Wo kämen wir denn hin, wenn es autarke Häuser gibt, die dann eventuell ihren Überschuss auch noch an die Nachbarn verkaufen ohne Steuern dafür zu zahlen. Das muss unter allen Umständen verhindert werden. Vielleicht kann man auch noch die Äpfel, die Du aus Deinem eigenen Garten erntest, irgendwie versteuern.

Gruß Adenos

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Hallo,

ja, das übliche Elend, nicht nur in dieser Branche.
Aber inzwischen gibt es doch auch Indutriebetriebe (Krupp?), die auf Wasserstoff setzen. Vielleicht haben die ja auch eine Lobby und/oder treiben die Entwicklung voran.
Allerdings Kohle bis 2038 plus Zuzahlungen für angeblich entgehende Gewinne kann einen schon arg runter ziehen.

So gesehen ist energetische Autarkie natürlich ein erstrebenswertes Ziel (klar wird das auch besteuert, sobald es sich lohnt). Allerdings schätze ich, dass man eine annähernde Autarkie derzeit noch weit günstiger haben kann, wenn man alle Möglichkeiten kombiniert (PV, Solar- und Geothermie, Windkraft, Holz).
Wenn man denn entsprechende Betriebe mit Zeit finden könnte.

Versuchen wirs weiter,
Paran

So? Meinst du nicht, dass es da eher um die Nutzung von Forschungsgeldern als um die Nutzung einer offensichtlich gar nicht geeigneten Energiequelle geht?

Hallo,

sicher meinst Du Energiespeicher?
Ob Wasserstoff da geeignet ist oder nicht wird sich zeigen. Derzeit sind Alternativen dünn gesät und Wasserstoff ist besser als nichts.

Gruß,
Paran

Da kann man physikalische Grundlagen erklären, so lange man will - gegen ein „Aber trotzdem!“ eines Laien nützt das genau gar nichts.

Du hast nicht den Schimmer einer Ahnung.

Hallo,

bisher hast Du darin genau 0 Sekunden investiert.

„Du hast nicht den Schimmer einer Ahnung.“

Woher auch, da Du uns nicht an deiner Weisheit teil haben lässt.
Bitte gib auch den Stahlherstellern hier zu lande Bescheid, damit die nicht dummerweise sehr viel Geld in die völlig falsche Technik investieren.

Gruß,
Paran

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Soll ich dir das mit der Elektrolyse nochmal erklären? Und das mit der Druckerhöhung zwecks Speicherung? Wozu, wenn du es beim ersten Mal offensichtlich nicht mal zur Kenntnis genommen hast?

Auch das Argument diesbezüglich hast du nicht gelesen, geschweige denn darauf geantwortet. Wozu soll ich mir also die Mühe machen, weiter mit dir diskutieren?