CSU stürzt in Umfrage ab

Servus,

laut dem neusten Bayerntrend ist die CSU auf den niedrigsten Umfragewert der letzten zwei Jahrzehnte gesunken:

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Spitzenkandidat Markus Söder muss ein Vierteljahr vor der Landtagswahl im Oktober weiter um die absolute Mehrheit bangen. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, käme die CSU laut einer repräsentativen infratest-dimap-Umfrage des BR-Politikmagazins „Kontrovers“ auf 38 Prozent. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als im Mai - und ein historischer Tiefstand im BayernTrend.

Interessant ist, zu wem diese drei Prozentpunkte gewandert sind:

Profitieren können von der Schwäche der CSU zum einen die Grünen, die der Umfrage zufolge weiter zweitstärkste Kraft in Bayern sind: Sie gewinnen im Vergleich zum Mai zwei Prozentpunkte und kämen bei einer Landtagswahl aktuell auf 16 Prozent - das ist ihr zweithöchster Wert in einem BayernTrend.
Die SPD legt einen Punkt auf 13 Prozent zu, die AfD bleibt mit 12 Prozent unverändert.

Ist daher anzunehmen, dass die von Seehofer losgetretene Asyldebatte seiner Partei geschadet hat? Und falls ja, könnte dies einen vorzeitigen Abgang Seehofers bedeuten?

LG
Penegrin

Naja, wenn schwarz-grün jetzt nach Baden-Württemberg auch Bayern in die reitet, dann wird sich ein Nutzer hier vielleicht rot wie eine Alge ärgern, mir wäre es aber relativ egal.

Die kann doch praktisch nur geschadet haben. So deppert kann doch niemand sein, um dieses Theater gut zu finden (außer Dobrindt vielleicht).

Spannend ist ja auch eher, wer (nicht) davon profitiert hat. Die drei Prozent sind offenbar zu den ‚linken‘ Parteien gewandert, während die AfD gleich blieb. Das hängt aber vielleicht auch damit zusammen:

Immerhin 83 Prozent sind der Meinung, dass die AfD zu wenig Distanz zu rechtsextremen Positionen wahre.

Eine beeindruckend hohe Zahl, besonders für das eher konservative Bayern.

LG

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Dann gabs ja da noch die Kreuze (fast) ganz ohne Debatte. Der Söder hat sich auch ganz gut zum Horst gemacht.

Immerhin ist Seehofer mittlerweile ein bedeutender internationaler Trendsetter. Selbst Trump „drehhofert“ schon … :laughing:

Glückauf!

Du darfst ruhig weiter zitieren, der BR hat noch keine Anwälte auf w-w-w angesetzt:

Immerhin 83 Prozent sind der Meinung, dass die AfD zu wenig Distanz zu rechtsextremen Positionen wahre. Zugleich lobt aber jeder Zweite, dass die Partei bestimmte Dinge zumindest beim Namen nenne (52 Prozent). Und 46 Prozent finden, dass die AfD besser als andere Parteien verstanden habe, dass sich viele Menschen einfach nicht mehr sicher fühlten. Mehr als jeder Dritte findet es gut, dass die AfD den Zuzug von Ausländern und Flüchtlingen stärker begrenzen will als andere Parteien (37 Prozent) und dass sie den Einfluss des Islam in Deutschland verringern will (36 Prozent).

Anders gesagt: Es gibt großes Potenzial für eine demokratische rechte Kraft, die auf geschichtsrevisionistische und biologistische Anflüge verzichtet.

Stimmt. Hat ja auch niemand bestritten. :smirk: