Curry-Mischungs-Rezepte eigene

Hallo,

die käuflichen Currys überzeugen mich alle nicht (zumindest jene, die ich kenne9. Habe eine eigene Mischung, die ich immerhin lieber mag, aber so richtig toll finde ich auch die nicht.

Habt Ihr eigene, gute Curryrezepte, möglichst ohne oder mit nur wenig Fenchel und Anis? Auch Anregungen sind interessant.
Verwende bislang: Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Kardamon, Nelken, Zimt, Muskat, Bockshornklee, Ingwerpulver.
Schmeckt gut, aber es fehlt m.E. noch etwas, das den Geschmack runder macht, also eher etwas Aromatisches. Chili gebe ich nach Geschmack extra dazu.

Vielen Dank im Voraus, Paran

Hallo Paran,

hier zwei Curries, die ich verwende:

Curry für Fisch:
10 Teile schwarzer Pfeffer
1 Teil Senfsaat
2 Teile getrockente Curryblätter
3 Teile Koriandersaat
1/2 Teile Zimt, gemahlen
2 Teile Kumin, gemahlen

Curry für Gemüse:
3 Teile Koriandersaat
2 Teile Kumin, gemahlen
1 Teil schwarze Pfefferkörner
1/2 Teil Senfsaat
1/4 Teil Zimt, gemahlen

Die Mischungen lassen sich einfach herstellen und sind lange haltbar. Am besten werden die Zutaten in einem Mörser zerstoßen. Die harten Gewürzsorten wie Pfeffer und Senfkörner zuerst zerkleiner, dann die weichen oder schon gemahlenen zufügen und alle Zutaten gut mischen.

Du kannst Dir aber auch selber welche überlegen, es gibt da eingentlich kaum Grenzen.

Grüße Malvenblüte

kleiner Mörser-Trick: Salz
Moin Malvenblüte und andere Mörserfreunde,

wenn man etwas Salz in den Mörser gibt, kriegt man die harten Gewürze schneller klein, und die runden flutschen einem nicht wie Roulette-Kugeln durch die Schüssel.
Grobes Salz ist nicht geeignet.

Stößel Marsch!
Pit

3 Like

Hallo,

Danke für Deine Tips.

Gruß, Paran

Hallo Pit,

ich nehme immer eine elektr. Kaffemühle. Klappt gut und ist angesichts der Mengen, die ich verbrauche, praktischer. Nur Senfkörner mahle ich damit nicht, die verwende ich wie sie sind extra.

Gruß, Paran

Hallo,

normalerweise wird Curry je nach Bedarf zusammengestellt, den ein Curry fuer Rindfleisch passt nicht unbedingt zu Fisch.

Bei deiner Aufzaehlung ist mir aufgefallen, da fehlt auf jeden Fall noch Pfeffer.

Ein Tipp: Die Gewuerze wir Pfeffer, Kreuzkuemmel, Kariander etc. vor dem Mahlen in einer trockenen heissen Pfanne leicht roesten.

Tschau
Peter

Danke für den tollen Tipp. Dafür ein goldenes Sternchen für Dich.

Grüße Malvenblüte

Wenn, dann nur ganz kurz in die Mühle, damit die Gewürze nicht zu warm werden. Durch Wärme verlieren sie eine Menge Aroma.

Grüße Malvenblüte

Hallo,

Deine Antwort ist eigentlich widersprüchlich. Zum einen meinst Du, die Mischung stellt man je nach Bedarf zusammen, zum anderen fehlt Pfeffer.
Pfeffer gehört für mich nicht unbedingt in ein Curry, den gebe ich frisch gemahlen nach Bedarf dazu, Chili auch.

Und ja, ein Curry tuts nicht für alles.
Ich suche eher ein Basiscurry für Fleisch, Fleisch plus Gemüse und Currysoßen zu dem ich dann noch Schärfe und betonende Gewürze extra hinzugebe. Da schmecke ich halt ab.

Anrösten ist klar - deshalb hätte ich ja gern eine gute Basismischung.
Abschmecken kann man halt erst nach dem Anrösten.
Da ich immer Pi x Daumen koche muss ich immer abschmecken - lohnt sich m.E. grundsätzlich, da auch die übrigen Zutaten, vor allem Gemüse, nicht immer gleich schmecken, saisonbedingt oder was auch immer.
Und die meisten Gewürze kommen auch mit nur kochen noch gut raus.

Kurz; hast Du einen Tip für eine Basismischung? Eher mild, aromatisch ohne klare Betonung? Würde mich freuen.

Gruß, Paran

Hallo,

ich glaube Dir gern.
Aber den Aromaverlust nehme ich in Kauf - ich arbeite vollzeit, führe allein einen Haushalt mit zwei Teenagern und lese auch gern mal, kurz: der Tag ist voll.

Bis ich meine Gewürzmischungen in den gebrauchten Mengen gemörsert habe, vergeht eine Menge Zeit.
Habe für den Notfall noch eine Mohnmühle - ist aber auch umständlicher als die Kaffemühle. Kommt nur bei besonders öligen Sachen zum Einsatz, eher selten.
Und nach meinen Erfahrungen ist sind selbst Kardamon und Nelken elektrisch gemahlen noch sehr aromatisch. Bin auch nicht der Gourmet, der den Unterschied zwischen gemörsertem und kaffemühlengemahltem Gewürz so locker schmeckt.

Suche nur eine gute Basiscurrymischung.
In den käuflichen Sachen von Gewürzläden sind mir oft Anis oder Fenchel zu dominant. Hätte gern eine ausgewogene Mischung, auf der ich aufbauen kann.

Gruß, Paran

Hallo paran,

hab’ verstanden.

Laß’ es Dir immer gut schmecken.

Herzlich Malvenblüte

Hallo,

Deine Antwort ist eigentlich widersprüchlich. Zum einen meinst
Du, die Mischung stellt man je nach Bedarf zusammen, zum
anderen fehlt Pfeffer.

… Pfeffer ist eigentlich immer im Spiel

Kurz; hast Du einen Tip für eine Basismischung? Eher mild,
aromatisch ohne klare Betonung? Würde mich freuen.

Ja, entnommen aus dem Kochbuch: „die Kueche in Indien“ TimeLife (ca. 1975)

Garam Masala

fuer ca. 1,5 Tassen

5 Zimtstangen (ca 8cm)
16 EL gruener Kardamom Kapseln
8 EL Gewuerznelken
8 EL Kreuzkuemmel
4 EL Koariander
8 EL schwarzer Pfeffer

weiter in Kurzform

Im Backofen bei 100 Grad die Gewuerze ca. 30 min roesten, mehrmals wenden (Vorsicht sie sollen nicht braun werden bzw. anbrennen)

Kardamom Samen aus den Kapseln loesen. (Kapseln wegwerfen)

Zimtstangen in ein Tuch einwickeln und mit Nudelholz, Fleischklopfer o.ae. zerkleinern.

Aller Zutaten gut vermischen und dann im Moerser oder einer Kuechenmaschine, Kaffeemuehle o.ae in feines Pulver verarbeiten.

Das Pulver ist trocken,luftdicht, dunkel gelagert min. 6 Monate haltbar.

Meiner Meinung nach ein perfekte Basis fuer Curries, die man je nach dem was man beabsichtigt zu wuerzen, mit den entspechenden „Erweiterungen“ (Bockshornklee, Chili, Ingwer…) anpassen kann.

Ansonsten zu empfehlen, als „Nachschlagwerk“

„Handbuch der Gewuerze“ Sallie Morris/ Lesley Mackley, Christian-Verlag

Da gibts ein Warenkunde, div. Gewuerzmischungen (Ras al Hanout, Harrissa, Thai curry etc. etc) und einige Rezepte fuer die Anwendung.

Tschau
Peter